Sebastian Holzbrecher - Der Aktionskreis Halle

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Der Aktionskreis Halle (AKH) ist nicht nur als «entfant terrible» des ostdeutschen Katholizismus bekannt. Er ist zugleich die bedeutendste katholische Impulsgruppe in der DDR, die durch ihr Engagement in Konflikt mit Kirche und Staat geriet.
Gegründet 1970, gehört der AKH zur innerkirchlichen Aufbruchbewegung im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil. Forderungen nach der Wahl des Bischofs durch die Ortskirche gehören ebenso zur Agenda des Kreises wie Bemühungen um mehr innerkirchliche Pluralität und ein stärkeres ökumenisches Engagement.
Am Beispiel des Aktionskreises Halle kann nachvollzogen werden, wie die katholische Kirche mit interner Kritik an ihrem Kurs der «politischen Abstinenz» umging. Darüber hinaus wird deutlich, wie der SED-Staat versuchte, innerkirchliche Aufbrüche niederzuschlagen. Weil man den AKH als politischen Störfaktor identifiziert hatte, sollte er durch das Ministerium für Staatssicherheit liquidiert werden. Dass es dabei zu einer Zusammenarbeit von Staat und Kirche gegen den AKH gekommen ist, gehört zu den dunkelsten Kapiteln der ostdeutschen Kirchengeschichte.

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ERFURTER THEOLOGISCHE STUDIEN

im Auftrag

der Katholisch-Theologischen Fakultät

der Universität Erfurt

herausgegeben

von Josef Römelt und Josef Pilvousek

BAND 106

Der Aktionskreis Halle - изображение 1

Sebastian Holzbrecher

Der Aktionskreis Halle

Postkonziliare Konflikte

im Katholizismus der DDR

Der Aktionskreis Halle - изображение 2

omnia vincit amor

für meine Familie

INHALTSVERZEICHNIS

Geleitwort Bischof em. Dr. Joachim Wanke

Vorwort

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

1.Forschungsgegenstand

2.Forschungsstand

3.Aufbau und Methodik

4.Quellenlage

5.Abgrenzung der Thematik

I.Der Aktionskreis Halle (AKH)

1.Krisen, Konflikte und Potentiale am Vorabend der Gründung

1.1Krisenhafte Phänomene

1.1.1„Autoritätskrise“

1.1.2„Priesterkrise“

1.2Kirchliche „Vorläufergruppen“ und Institutionen

1.2.1Studentengemeinde Halle

1.2.2„Korrespondenz“- Kreis

1.2.3„Erfurter Gesprächskreis“

1.2.4Bundesdeutsche Solidaritätsgruppen

2.Initialzündung - die Bischofsernennung in Magdeburg

2.1Konfliktreiche Rahmenbedingungen

2.2Gescheiterte Lösungsversuche

2.3Phasen ortskirchlicher Mitbestimmung

2.3.1„Stillhalteabkommen“ und hintergründige Diplomatie

2.3.2Gründungsmythos Bischofswahl

2.3.3Intrigen, Manipulationen und Proteste

3.Konstituierung und Konsolidierung

3.1Selbstverständnis, Ziele, Forderungen

3.2Strukturen, Mitglieder, Verbindungen

3.3Themen, Stellungnahmen, Positionen

3.4Ablehnung, Ignoranz, Sympathie

II.Basiskirchliche Entfaltung konziliarer Aufbrüche

1.Das Zweite Vatikanum und die Konzilsrezeption in der DDR

1.1Zentrale Konzilsaussagen

1.2Rezeptionsverständnis und Konzilshermeneutik

1.3Partielle Nichtrezeption von Konzilsaussagen

2.Brennpunkte der Auseinandersetzung

2.1Dresdner Pastoralsynode

2.1.1Verfrühte Pflichtveranstaltung

2.1.2Themen- und Statutenvorschläge

2.1.3Ausschluss von der Synode

2.1.4Fazit

2.2Katholisches Friedenszeugnis

2.2.1Basiskirchliches Friedensengagement

2.2.2.Kritik am ausbleibenden Friedenszeugnis

2.2.3Kirchenamtliche Friedensdiskussion

2.2.4Fazit

2.3Ökumenische Lernprozesse

2.3.1Interkonfessionelle Situation

2.3.2Dimensionen ökumenischer Annäherung

2.3.3Politische Ökumene

2.3.4Fazit

III.Konflikte mit der SED-Diktatur

1.DDR-Kirchenpolitik als Rahmenbedingung

2.Politische und staatliche Einordnung

2.1Die Arbeitsgruppe Kirchenfragen beim ZK der SED

2.2Die Dienststelle des Staatssekretärs für Kirchenfragen

2.2.1Informationsstand und Einschätzung

2.2.2Instrumentalisierungsversuche

3.Geheimpolizeiliche Repressionen

3.1Ziele, Methoden und Aktionen des MfS

3.2Zum Einsatz inoffizieller Mitarbeiter

3.2.1Informanten im Umfeld

3.2.2Inoffizielle Mitarbeiter in kirchlichen Institutionen

3.2.3Interne „Spitzel“

Exkurs: Interner Umgang des AKH mit Zuarbeiten für das MfS

4.Fallbeispiele staatlicher Zersetzungsmaßnahmen

4.1OV „Tabernakel“

4.2OV „Akademica“

4.3OV „Kanzel“

5.Bilanz des staatlichen Zersetzungswahns

5.1Aufklärung und Unterwanderung

5.2Theologisierung und Steuerung

5.3Differenzierung und Zerschlagung

6.Ein kirchenpolitischer „Störfaktor"

IV.Kirchenpolitische Allianzen gegen den AKH

1.Kirchenamtliche Allianzen?

2.Staatlich lancierte Klerusdisziplinierungen?

3.Abgestimmte Zersetzungsmaßnamen in den Jahren 1984/85?

3.1Drohungen, Verhöre, Sanktionen

3.2Innerkirchliche Deeskalationsversuche

3.2.1Klarstellungen und basiskirchliche Dialogangebote

3.2.2Kirchenamtliche Planspiele

Exkurs: Rechtsstatus des AKH

1.Kirchenrechtliche Normen

2.Rechtliche Expertisen

3.Konklusionen

4.Staatliche Bewertung kirchlicher Äußerungen

4.1Offizielle Aussagen bischöflicher Gesprächsbeauftragter

4.2Erkenntnisse aus inoffiziellen Quellen

4.3Staatliche Schlussfolgerungen

5.Versuch einer Zusammenfassung

V.Resümierender Ausblick

1.Autonome Konzilsrezeption

2.Disparate Zeugnisgemeinschaft

3.Katholische Zivilgesellschaft

Quellen- und Literaturverzeichnis

Anmerkungen

Personen-, Orts- und Sachregister

GELEITWORT

Der sog. „Aktionskreis Halle“ gehört zur Geschichte der Katholischen Kirche in der DDR. Es handelt sich um eine locker miteinander verbundene Gruppe katholischer Christen, die es wagte, trotz des Repressionsapparates des Ideologie-Staates DDR zu wichtigen Fragen der Zeit eigenständige Meinungen zu haben und diese untereinander und mit anderen zu diskutieren. Das ärgerte die Staatspartei, weil sie mit einem gewissen Recht argwöhnte, dass sich in diesem später so genannten „Aktionskreis Halle“ ein latenter Unruheherd formierte und betätigte, der weiter um sich greifen und so für die DDR destabilisierend wirken könnte.

Dazu kam, dass dieser Kreis auch Themen aufgriff, die besonders durch das 2. Vatikanische Konzil (1962-1965) innerhalb der Katholischen Kirche zunehmend an Bedeutung gewannen. Gerade etwa im 2. Teil des Konzilsdokumentes „Kirche in der Welt von heute“ wurden konkrete Aufgabenbereiche angesprochen, bei denen es um die Mitgestaltung einer gerechten, menschenwürdigen Gesellschaft aus der Kraft des christlichen Glaubens heraus ging – in diesem Text natürlich grundsätzlich und aus einer weltweiten Perspektive heraus formuliert. Auch grundlegende Fragen nach dem Selbstverständnis der Kirche, ihrem Wesen und Auftrag wurden in diesem Konzil thematisiert und überkommene Antworten der Theologie in einen neuen Horizont des Verstehens gestellt.

Es war das Anliegen der Konzilsväter, dass die Texte und die davon ausgehenden Impulse des Konzils weltweit in den Ortskirchen weiter bedacht und vor allem auf mögliche Konsequenzen für die einzelnen Teilkirchen in ihren z.T. ja recht unterschiedlichen Situationen hin geprüft werden sollten. In vielen Ländern fanden in der Folge des Konzils lokale Synoden statt, in der Bundesrepublik Deutschland etwa die Würzburger Synode aller dortigen Bistümer (1971-1975) und (im Beginn leicht zeitversetzt) in der DDR die Pastoralsynode in Dresden (1973-1975). Beide dienten letztlich dem Anliegen der Konzilsrezeption. Man versteht freilich den Verlauf und die Ergebnisse dieser beiden Synoden nur, wenn man bedenkt, in welchem gesellschaftlichen Kontext sie stattfanden.

Es ist kein Geheimnis, dass Kardinal Alfred Bengsch als Vorsitzender der Berliner Ordinarienkonferenz hier seine speziellen Sorgen hatte. Er sah die Gefahr einer möglichen Vereinnahmung, ja Gleichschaltung der Katholischen Kirche durch die kommunistische Partei, wie sie ja teilweise in manchen Ländern des damaligen Ostblocks erfolgt war. Sollte das nun mit Hilfe des „trojanischen Pferdes“ falsch verstandener bzw. missbräuchlich benutzter Schlagworte des Konzils (etwa „Friedensdienst“, „politisches Engagement der Christen“, „Dialog mit dem Atheismus“; vgl. schon vorher die politisch von den DDR-Machthabern instrumentalisierte Enzyklika von Johannes XXIII. „Pacem in terris“) weiter vorangetrieben werden? Das erklärt neben anderen Gründen (etwa das angebliche Fehlen einer Kreuzestheologie) seine Ablehnung gerade des genannten Konzilsdokuments „Kirche in der Welt von heute“. Er sah nur im Kurs einer klaren Distanz zwischen Kirche und Partei - sprich: DDR-Staat - die Identität und Eigenständigkeit kirchlich-katholischen Lebens gewahrt. Dafür warb Kardinal Bengsch. Dies hatte auch gerade im Blick auf die Situation der Kirche im Ostblock eine gewisse Evidenz. Aber das war damals schon unter einzelnen Katholiken, darunter auch Priestern, nicht zuletzt auch aus theologischen Gründen umstritten.

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