Günter Huth - Das letzte Schwurgericht

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Das letzte Schwurgericht: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine tote Rabenkrähe mit ausgestochenen Augen, ein Toter, dem in die Augen geschossen wurde – Simon Kerner kann sich zunächst keinen Reim auf diese Vorgänge machen. Doch weitere unheilvolle Zeichen und Morde folgen. Die Ermittlungen lassen vermuten, dass die Ursache in Kerners beruflicher Vergangenheit zu finden ist. Aber diesem bleibt nicht mehr viel Zeit für die Aufklärung, denn der Killer kommt ihm immer näher und treibt dabei ein perverses Katz- und Maus-Spiel.
Als schließlich auch seine Freundin Steffi bedroht wird, ergreift er die Initiative! Die Story mündet in einem Showdown auf Leben und Tod.
Ein neuer, packender Spessart-Thriller des Würzburger Schoppenfetzer-Autors Günther Huth!

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Kerner zuckte mit den Schultern, während er den restlichen Bratensaft auf seinem Teller mit einem Stück Weißbrot auftupfte.

»Wir haben heute wieder ein paar unerfreulichen Zeitgenossen einige Jahre Staatspension verschafft.« Er steckte das Brot in den Mund und fuhr kauend fort: »Weißt du, es ist manchmal etwas mühsam. Gelegentlich habe ich das Gefühl, als würde ich versuchen, eine Hydra zu bekämpfen. Wenn man einen Gesetzesbrecher wegsperrt, wachsen zehn andere nach.«

Steffi schüttelte den Kopf. »So darfst du das nicht sehen. Wenn es keine Gerichte gäbe, würde die blanke Anarchie ausbrechen. Aber das weißt du auch. Du bist nur müde und musst dich entspannen.« Sie nahm den Bocksbeutel und schenkte ihm nach.

»Zündest du bitte eine Kerze an? Ich würde mich gerne ein bisschen auf die Hollywoodschaukel setzen und kuscheln. Es ist ein wunderbarer Abend. Und ab sofort, kein Wort mehr vom Job!« Sie hob drohend den Finger.

Kerner holte ein Gasfeuerzeug aus der Hosentasche und zündete eine dicke Kerze an. Er lächelte. Steffi hatte wirklich eine wunderbare Begabung, ihn immer wieder den Stress seines Berufs vergessen zu lassen. Nachdem sie das Geschirr abgetragen hatten, machten sie es sich auf der Schaukel bequem. Sie schmiegten sich aneinander und genossen den Wein. Beide waren in einer sehr entspannten Schmusestimmung. Langsam brach die Dämmerung herein.

Simon Kerner war anscheinend etwas eingeschlummert. Jedenfalls schrak er fürchterlich zusammen, als plötzlich ein lautes Klirren ertönte, dem eine Reihe von scheppernden Geräuschen folgte. Steffi stieß einen spitzen Schrei aus, und Kerner fuhr ruckartig von der Schaukel in die Höhe. Unwillkürlich griff er an seine Hüfte, aber da war natürlich keine Waffe. Sein Gehirn rief in solchen Schrecksekunden noch immer die während seiner Militärzeit tausendfach antrainierten Bewegungsabläufe ab, die in Gefahrensituationen lebensrettend gewesen waren.

»Um Gottes willen, was ist los?«, rief er hellwach und warf seiner Freundin einen besorgten Blick zu. Mittlerweile war es ziemlich dämmerig geworden, und die Veranda wurde nur vom Schein der Kerze ein wenig erhellt.

Steffi war ebenfalls aufgesprungen und hielt eine Hand erschrocken vor den Mund. Dabei starrte sie auf einen Haufen Scherben, die von einem größeren, tönernen Pflanzentopf stammten, der auf der Veranda auf einem metallenen Blumenständer gestanden hatte. Jetzt lag er zertrümmert auf den Steinplatten, Pflanze und Erde zwischen den Scherben zerstreut.

Kerner spürte die Gefahr und rief Steffi zu: »Los, schnell, rein ins Haus!« Er fasste sie beim Arm und schob sie durch die Verandatür ins Haus.

»Mein Gott, was ist denn los?«

»Ich weiß auch nicht genau«, erwiderte Kerner, »jedenfalls zerreißt es keinen Blumentopf von allein.« Er eilte zu einem Fenster und spähte hinter den Gardinen hervor in Richtung Waldrand. Kerner wollte Steffi nicht ängstigen, aber wie es aussah, hatte jemand auf den Blumentopf geschossen, obwohl man keinen Knall gehört hatte.

Steffi näherte sich mit der Hand dem Lichtschalter.

»Nein! Nicht! Lass das Licht bitte aus!«, verlangte er bestimmt. Seine Freundin sah ihn betroffen an. Kerner gab keine Erklärung ab, stattdessen schloss er alle Jalousien an den Fenstern, auch die zur Veranda, dann erst schaltete er das Licht ein.

»Was war das? Ein Anschlag?« In Steffis Stimme schwang Panik. Ihr Gesicht war bleich.

»Beruhig dich«, gab Kerner mit ernster Miene zurück, »ich mache das nur rein vorsorglich. Wir werden herausfinden, was das sollte.«

Steffi aber war keineswegs beruhigt. Eher das Gegenteil, da sie das Gefühl hatte, er wich einer konkreten Antwort aus.

»Ich werde jetzt Eberhard Brunner verständigen«, erklärte Kerner, »egal, was der Grund für diesen Vorfall ist, er muss auf jeden Fall untersucht werden.«

Er verließ das Wohnzimmer, eilte in sein Arbeitszimmer und wählte Brunners Telefonnummer.

»Guten Abend, Eberhard«, meldete sich Kerner, als sein Freund nach kurzem Läuten abnahm. »Tut mir leid, dass ich dich belästigen muss, aber ich benötige deine Hilfe. Es sieht so aus, als wäre soeben auf Steffi und mich geschossen worden!«

In der Leitung herrschte Stille. Brunner benötigte einen Moment, um diese Nachricht zu verdauen, dann erwiderte er: »Was ist geschehen? Wurde jemand verletzt?« Er zweifelte keine Sekunde an der Ernsthaftigkeit von Kerners Aussage.

Simon Kerner beruhigte seinen Freund und schilderte ihm kurz, was passiert war.

»Gott sei Dank wurden wir nicht verletzt. Ich habe zwar keinen Schuss gehört, aber so wie dieser Blumentopf zersplittert ist, gibt es eigentlich keine andere Erklärung. Ein Sprengkörper hätte eine wesentlich heftigere Wirkung gehabt, mal abgesehen vom Explosionsknall. Dann wäre uns der Topf sicher richtig um die Ohren geflogen. Wir saßen nur ein paar Meter davon entfernt. Außer dem Schrecken ist uns nichts passiert. Steffi ist natürlich sehr verstört.«

»Alles klar, Simon«, gab Brunner kurz zurück. »Ich werde ein paar Experten zusammentrommeln, dann kommen wir sofort nach Partenstein. Am besten bleibt ihr beiden so lange im Haus. Und bitte, lasst alles so, wie es ist.«

Kerner bestätigte, dann legte er auf. Anschließend ging er in sein Jagdzimmer und öffnete den Waffenschrank. Er nahm seinen Revolver heraus, lud die Waffe und legte sie in eine Schublade seines Schreibtisches, so dass er schnell auf sie zugreifen konnte. Kerner wollte sie nicht am Körper tragen, weil er dadurch Steffi noch mehr beunruhigt hätte. Da er aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit und in Verbindung mit dem Emolino-Fall nach wie vor als gefährdete Person eingestuft war, hatte er noch immer einen dienstlichen Waffenschein. Sicher war eine Schusswaffe keine Lösung, aber nachdem sie ihm einmal das Leben gerettet hatte, hielt er es für angebracht, nach den Geschichten mit den Krähen und diesem Anschlag jetzt, sie rein vorsorglich griffbereit zu haben.

Steffi hatte die traumatischen Erlebnisse ihrer Entführung durch den Emolino-Klan vor Jahren noch immer nicht ganz verwunden. Sie war eine intelligente, junge Frau und ihr war klar: Dieses Ereignis heute Abend war kein Scherz. Da gab es auch nichts zu beschönigen. So wie der Schorf einer Wunde bei falscher Bewegung wieder aufbrechen konnte, brach die Erinnerung an die damaligen traumatischen Erlebnisse in diesem Moment plötzlich wieder voll durch. Steffi setzte sich zitternd in eine Ecke der Couch und schlang schützend die Arme um ihren Oberkörper.

»Ist das denn niemals vorbei?«, flüsterte sie leise, als Kerner wieder den Raum betrat.

Schnell setzte er sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Schultern.

»Du musst keine Angst haben«, versuchte er, sie zu beruhigen, »Eberhard wird bald da sein. Wahrscheinlich wollte mich nur jemand erschrecken. Als Strafrichter macht man sich nur selten Freunde.«

Sie wusste natürlich, dass er sie nur trösten wollte. »Kann das mit der …, mit der Mafiasache von damals zu tun haben?«

Kerner wusste natürlich, was sie meinte. Sein erster Gedanke, als er die toten Krähen gefunden hatte, war auch in diese Richtung gegangen. Konnte dies eine Botschaft der Mafiafamilie sein, zu deren Ende er maßgeblich beigetragen hatte? Auch wenn das Landeskriminalamt die Strukturen der Main-Spessart-Familie angeblich zerschlagen hatte, gab es vielleicht immer noch einzelne Familienmitglieder, die nicht vergessen konnten, wem sie ihren Untergang zu verdanken hatten. Sein Gefühl sagte ihm aber, dass die Ursache anderswo lag.

»Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen«, gab Kerner daher zurück. So saßen sie fast eine Stunde. Kerner hielt seine Freundin im Arm und versuchte, ihr die Angst zu nehmen.

Sie atmeten beide auf, als sie vor dem Haus endlich den Motor eines Autos hörten, das vor dem Eingang des Grundstücks stoppte. Kerner ließ Steffi los und eilte zur Haustür.

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