Willi Lambert - Gotteskontakt

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"Es muss doch mehr als alles geben!" Aus dieser Sehnsucht heraus erwuchsen auf dem Weg einer leidenschaftlichen Gottsuche die «Geistlichen Übungen»des Ignatius von Loyola – keine Lektüre zum Lesen, sondern zum Ausprobieren.
Sich an diesem Werk orientierend, stellt Willi Lambert Weg und Gebetshilfen vor, die zu lebensnahem Experimentieren ermutigen: im Beten und Arbeiten, im Tun und Lassen, in guten und schlimmen Tagen, ja «in allen Dingen» den fernen und doch so nahen Gott zu suchen, dessen Menschenfreundlichkeit in Jesus von Nazareth sichtbar wird.

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Ein »großer Beter« – ein freier Mensch

Als einmal Mitbrüder von einem anderen bewundernd sagten, er sei »ein großer Beter«, meinte Ignatius nur kurz: »Ja, er ist ein freier Mensch«. Genauer zitiert, hieß es, er sei ein »abgetöteter Mensch«. Das Wort ist mehr als missverständlich, gemeint ist damit, dass ein Mensch nicht von sich selber, von seinen Ideen, Gefühlen, Vorlieben völlig beherrscht sein soll. Beten, den Exerzitienweg gehen, heißt für Ignatius wesentlich, sich auf einen Befreiungsprozess einzulassen. Ohne diese wachsende Freiheit sei überhaupt kein geistlicher Fortschritt möglich (EB 189). Gute Exerzitien gemacht zu haben heißt, freier geworden zu sein: »Das Netz des Jägers ist zerrissen und wir sind frei« (Ps 124,7). Ignatius spricht dabei von der Indifferenz (EB 23), oft auch als »Freiheit des Geistes« bezeichnet. Und so sagt er einmal: »Lass dir die Freiheit, das Gegenteil zu tun von dem, was du jetzt tust, niemals nehmen!« Dies ist wahre Gelassenheit, die aus der Herzensfreiheit heraus leben und handeln lässt.

»Methodist« oder »Was je mehr hilft«?

Die vielen Äußerungen zum Beten bei Ignatius legen die Sicht nahe, dass Methodisches bei ihm eine große Rolle spielt. Allein 20 Vorbemerkungen im Exerzitienbuch und dann noch viele weitere zusätzliche Bemerkungen im Laufe der Kapitel, die das Beten betreffen! Das ist wirklich nicht jedermanns Sache! Andererseits ist es die Erfahrung von vielen Menschen, dass sie, wenn sie sich ruhig, frei und gut beraten auf den Gebetsweg begeben, viel Hilfreiches lernen können von der Erfahrung anderer. Solche Lernerfahrungen hat Ignatius in seinen »Geistlichen Übungen« gebündelt. Zum Glück stehen seine Hinweise alle unter dem oft wiederholten Vorbehalt: Was je mehr hilft! Nicht umsonst wird die jesuitische Eigenart gern witzig und geistvoll ausgedrückt mit der Formulierung: »SJ« (= Societas Jesu) heißt »System-Je-nachdem«. Also: Was hilft wem jetzt wohl am meisten? Dahin geht die Einladung.

Das Allerbeste – Beten auf dem Exerzitienweg

Im Zug von Rom nach München. Eine evangelische Journalistin erzählt in einem fast schon schwärmerischen Ton, wie es für sie wichtig war, in Indien eine Weise der Meditation zu entdecken. Als ich ihr auf ihre Frage hin vom Exerzitienweg des Ignatius erzähle, reagiert sie: »Ach, dann hätte ich ja gar nicht unbedingt nach Asien müssen.« Vermutlich war diese Zeit für sie wichtig gewesen, aber es ist gut zu wissen, »auch wir« haben nicht nur »Einzelgebete«, sondern Gebetswege – so, neben anderen, den Exerzitienweg des Ignatius. Von ihm schreibt er einmal in einem Brief an seinen Beichtvater Miona: Die Exerzitien sind doch »das Allerbeste, was ich in diesem Leben denken, verspüren und verstehen kann«. Wovon lebt dieses »Allerbeste«, in wenigen Worten gesagt?

– Die Exerzitien sind aus der konkreten geistlichen Glaubens- und Lebenserfahrung eines suchenden Menschen erwachsen und können deshalb Hilfe sein. Die Exerzitienerfahrung von Ignatius ist nicht nur ein subjektives Lebenszeugnis geblieben, sondern ein Weg, der auch für andere begehbar ist.

– Exerzitien sind ein sehr zeitintensives Geschehen und darum geeignet zur Vertiefung, ob es nun eine Woche oder wie in der ursprünglichen Form 30 Tage sind: Vier oder mehr Stunden der Meditation, des Gebetes jeden Tag und das Leben in einer gesammelten Atmosphäre sowie das tägliche Begleitgespräch sind zumindest anfangs eine nicht geringe Herausforderung.

– Eine große Wirkkraft entfaltet die Stille, die Zurückgezogenheit, die »Entschleunigung«. Sie helfen zur Annäherung an die Wirklichkeit des eigenen Lebens und Gottes Wirklichkeit und zur Achtsamkeit für das Wirken seines Geistes (EB 20).

– In Einzelexerzitien stehen der Weg, die Geschichte, das Fragen und Suchen der je einzelnen Person im Vordergrund. Es geht um Selbstwerdung.

– Die täglichen Begleitgespräche helfen zur Anpassung an die Situation der einzelnen Personen. Sie sind oft auch eine Art exemplarische Kommunikation, in der in einem Raum des Vertrauens Leben sich zeigen kann mit all seinen Höhen und Tiefen.

– Exerzitien sind ein durch Jahrhunderte bewährter Weg, der immer wieder auch den jeweiligen Zeitverhältnissen entsprechend gestaltet wird.

Der Weg des siebenfachen Ja

Wer das Exerzitienbuch aufschlägt, wird als inhaltliche Einteilungen entdecken: Vorbemerkungen zum Exerzitienweg, Prinzip und Fundament, erste und zweite und dritte und vierte Woche, Regeln (für den Alltag). Hinter diesen Worten verbirgt sich eine spirituelle Struktur, nicht nur eine zeitliche Einteilung. Diese kann einfach und natürlich auch vereinfachend mit einem siebenfachen Ja gekennzeichnet werden, das den geistlichen Weg des Menschen kennzeichnet. Biblischer Hintergrund für den Ja-Weg ist eine Stelle im zweiten Brief an die Korinther: »Jesus Christus ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen, in ihm ist das Ja verwirklicht. Er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat. Darum rufen wir durch ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen« (2 Kor 1,19–20).

– Das Ja zur Sehnsucht nach erfüllterem Leben und Lieben können die Vorbemerkungen zum Ausdruck bringen. Sie haben den Menschen im Blick, der Vertiefung und endgültigen Sinn seines Lebens sucht.

– Das Ja zum Leben aus Gott bringt das sog. »Prinzip und Fundament« zur Sprache: Leben erfüllt sich, wenn der Mensch Gott Gott sein lässt und selber immer mehr Mensch wird in der Pflege von Dankbarkeit, liebevoller Ehrfurcht und im Dasein-füreinander, im Wachsen der Freiheit.

– Das Ja zur versöhnenden und neu schaffenden Liebe steht im Mittelpunkt der so genannten ersten Woche. Es geht hier um Begegnung mit den Dunkelheiten, Abgründen, Verletzungen, Schuldgeschichten des Lebens und deren Erlösung, Heilung, Versöhnung.

– Das Ja zur Lebens-Gemeinschaft wird in der zweiten Woche angefragt. Hier geht es darum, Jesus Christus und sein Evangelium als einen, vielleicht den Weg zu Gott zu entdecken und in seinen Spuren zu gehen und zu leben.

– Das Ja der Liebe bis zuletzt wird im Blick auf Jesus in der dritten Woche vor das Auge des Herzens (vgl. Eph 1,18) gestellt. Jesus ist in Auseinandersetzungen, gegen Widerstände, in Erfahrungen von Ohnmacht den Weg zur großen Liebe gegangen; hat sein Leben verloren und es so gewonnen. Der Blick auf sein Leben, Sterben und Auferstehen kann zur Frage an das eigene Leben werden.

– Das Ja zur auferstandenen Liebe in der vierten Woche der Exerzitien mit seiner großen Meditation, »um Liebe zu erlangen«, bezeugt und stärkt den Glauben und die Hoffnung auf den »Gott in allem«, auf den Sieg der Liebe über Sünde und Tod.

– Das Ja zur alltäglichen Liebe zeigt sich in den verschiedenen Regeln zum Essen, zum Umgang mit Geld, zur Entscheidungsfindung, zum kirchlichen Leben usw.

Pater Pedro Arrupe, ein vormaliger Generaloberer der Jesuiten, antwortete einmal auf die Frage von Jugendlichen, wie er den christlichen Glauben mit einem biblischen Wort zusammenfassen würde, mit dem kürzesten biblischen Glaubensbekenntnis: »Amen Alleluja« (Offb 19,4). Zwei Worte und ein ganzes Leben.

4. Beten – Gott probieren

Der Kern: Wo »Gott sich mehr mitteilt«

Einer der aussagekräftigsten Briefe zum Beten ist das Schreiben von Ignatius vom 20. September 1548 aus Rom an den Herzog Francisco de Borja, Herzog von Gandía. Er wird später selbst Generaloberer der Jesuiten sein. Die wohl wichtigste Botschaft lautet: Wenn es auch verschiedene Gebetsstufen gibt, »so ist doch für jegliches Individuum derjenige Teil viel besser, wo Gott unser Herr sich mehr mitteilt« (BU 248). Dieses Wort trifft ins Zentrum. Im Beten geht es zunächst und zuletzt nur um das eine, man könnte biblisch sagen »das eine Notwendige«, um die Mitteilung Gottes. Und wie und wann sich Gott dem Einzelnen mitteilt, das ist erstlich und letztlich seiner Initiative zu verdanken.

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