Susanne Hegger
SPERARE CONTRA SPEM
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Herausgegeben von Karl-Heinz Menke Julia Knop Magnus Lerch |
Bonner Dogmatische Studien
Band 51
Susanne Hegger
Die Hölle als
Gnadengeschenk Gottes
bei Hans Urs von Balthasar
Für Jonathan, Theresa und Leonard
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ISBN 978-3-429-03512-9 (Print)
ISBN 978-3-429-04647-7 (PDF)
ISBN 978-3-429-06057-2 (ePub)
Vorwort
1. Einleitung
1.1 Abschied von der Hölle?
1.2 Rückbesinnung auf das Mysterium der Hölle bei Hans Urs von Balthasar
1.3 Anlage und Anliegen der Untersuchung
2. Das Theologieverständnis Hans Urs von Balthasars im Umriss
2.1 Ineinander von Theologie und Philosophie
2.1.1 Theologisches Apriori natürlicher Erkenntnis
2.1.2 Unterscheidend christliche Metaphysik
2.1.2.1 Seinsvergessenheit der neuzeitlichen Metaphysik
2.1.2.2 Das Wunder des Seins aus meta-anthropologischer Perspektive
2.1.2.2.1 Formale Struktur des Seins
2.1.2.2.2 Materiale Struktur des Seins
2.1.2.2.3 Analogie des Seins
2.2 Theologie als Ausdruck des Eindrucks des göttlichen Wortes
2.2.1 Wahrheit als Beziehungsgeschehen
2.2.2 Theologische Wahrheit als Liebesgeschehen
Exkurs: Hans Urs von Balthasar und Adrienne von Speyr
2.2.3 Mystik als locus theologicus
2.3 Die Gestalt der balthasarschen Theologie
2.3.1 Die Trilogie: Theologische Ästhetik – Theodramatik – Theologik
2.3.2 Theologische Phänomenologie
2.3.3 Methode der Integration
2.4 Reflexion
2.4.1 Überlegungen zum Verhältnis von Theologie und Mystik
2.4.2 Absage an die Behauptung der Apriorität theologischer Aussagen
3. Die Frage der Hölle im Konnex der theologischen Summe Balthasars
3.1 Hölle im Spiegel trinitarischer Lebendigkeit
3.1.1 Hermeneutik des Kreuzes
3.1.2 Das Wesen Gottes als dreieiniges Geschehen der Liebe: die „Ur-Kenose“ in Gott
3.1.2.1 Dreiheit der Personen: die trinitarischen Prozessionen
3.1.2.1.1 Die Zeugung des Sohnes
3.1.2.1.2 Die Hauchung des Geistes
3.1.2.2 Einheit des Wesens: circumincessio
3.1.3 Hölle als unendliche Starre
3.2 Hölle aus anthropologischer Perspektive
3.2.1 Analogia trinitatis
3.2.1.1 Das Sein des Menschen als imago Dei: analogia libertatis
Exkurs: Zur Denkform Balthasars
3.2.1.1.1 Endliche Freiheit als bipolarer Spannungsbogen zwischen Autonomie und Verdanktsein
3.2.1.1.2 Die Gefahr sündiger Verfehlung endlicher Freiheit
3.2.1.2 Die Bestimmung des Menschen zur similitudo Dei: analogia personalitatis
3.2.2 Entdramatisierung der (Heils)Geschichte?
3.2.3 Hölle als egozentrische Selbstverschließung
3.3 Hölle im Fokus christologischer Zentrierung
3.3.1 Koinzidenz von Person und Sendung Jesu Christi
3.3.1.1 Jesu Bewusstsein ewiger Sohnschaft
3.3.1.2 Das Sein Jesu Christi als konkrete analogia entis
3.3.2 Das Kreuz im Zentrum der Sendung
3.3.2.1 Das pro nobis als ontisch reale Stellvertretung
3.3.2.2 Jesu Erfahrung der Weltsünde in der Passion
3.3.2.3 Der Tod Jesu als Weltgericht
3.3.3 Der descensus Jesu Christi ad inferos
3.3.3.1 Descensus als Höllenerfahrung Jesu
3.3.3.2 Die Befreiung endlichen Seins zur analogia Christi
3.3.3.3 Neubesinnung oder Häresie?
3.3.3.3.1 Wider den Häresieverdacht
3.3.3.3.2 Zur Begründung der Rechtgläubigkeit
3.4 Hölle im Licht des neuen Äon
3.4.1 Der Mensch unter dem Gericht
3.4.1.1 Selbstgericht in der personalen Begegnung mit der göttlichen Wahrheit
3.4.1.2 Die Gerechtigkeit des Richters als Modus seiner Liebe
3.4.2 Hoffnung für alle
3.4.2.1 Hoffnung als göttliche Tugend
3.4.2.2 Hoffnung auf allerlösende Macht der Ohnmachtsgestalt des Retters
3.4.2.3 Kritische Rückfragen
3.4.2.3.1 Verweltlichung des christlichen Glaubens durch Heilsgewissheit?
3.4.2.3.2 Logische Verstrickung in eine Lehre von der Apokatastasis panton?
3.4.2.3.3 Theologische Abseitigkeit?
4. Ausblick: Pathologische Angst als Vorschattung von Hölle?
4.1 Bestandsaufnahme: Beispiele theologischer Annäherungen an die Angstthematik
4.2 Rahmenbedingungen eines Dialogs zwischen Balthasar und der Daseinsanalyse
4.3 Angst aus daseinsanalytischer Perspektive
4.3.1 Grundzüge des menschlichen Wesens
4.3.2 Pathologische Angst als Privationsphänomen
4.4 Überlegungen zu Möglichkeiten eines diskursiven Gesprächs zwischen daseinsanalytischem Angstverständnis und Balthasars Theologie der Hölle
4.5 Perspektiven
5. Schlussbetrachtung
6. Abkürzungsverzeichnis
7. Literaturverzeichnis
8. Personenregister
Die vorliegende Untersuchung wurde von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum im Wintersemester 2011/12 als Inaugural-Dissertation zur Erlangung des theologischen Doktorgrades angenommen. Für die Veröffentlichung wurde lediglich ein Personenregister ergänzend hinzugefügt.
Eine Promotionsschrift ist immer Produkt eines jahrelangen Denk- und Arbeitsprozesses, der nicht im „Alleingang“ zu bewältigen ist, sondern stets auch durch unterschiedliche Formen der Begleitung und Unterstützung belebt, in Gang gehalten und schließlich zum Abschluss gebracht wird. Am Anfang soll darum ein Wort des Dankes an jene stehen, die auf je eigene Weise einen Beitrag zum Gelingen meines Vorhabens geleistet haben.
Prof. Dr. Markus Knapp hat die Arbeit von der ersten, noch unscharfen Fragestellung bis zur letzten Zeile gleichermaßen konstruktiv wie kritisch begleitet, sowie das Erstgutachten erstellt. Ganz besonders dankbar bin ich ihm für die Selbstverständlichkeit, mit der er mir dabei ohne jeden Vorbehalt zugetraut hat, familiären Verpflichtungen, dienstlichen Aufgaben und einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt gleichermaßen gerecht werden zu können. Das war und ist mir eine große Zu- Mut -ung!
Die Mühe des Zweitgutachtens hat Prof. em. Dr. Hermann Josef Pottmeyer auf sich genommen. Ihm gebührt darum mein Dank ebenso wie Prof. Dr. Karl-Heinz Menke für die bereitwillige Aufnahme der Arbeit in die Reihe „Bonner Dogmatische Studien“. Dem Bistum Essen sage ich für einen großzügigen Druckkostenzuschuss Dank.
Nicht minder wichtig als die Unterstützung, die ich von akademischer und kirchlicher Seite erfahren durfte, waren Beistand und Hilfe von Freunden und meiner Familie. Frau Jutta Doetsch danke ich für so manchen bereichernden (theologischen) Gedankenaustausch, besonders wenn er spätabends, an Wochenenden oder auf Autofahrten stattfand. Um die leidige aber unverzichtbare Aufgabe des Korrekturlesens haben sich Tim Schiller und vor allem Dr. Bettina Oeste verdient gemacht. Ihr weiß ich mich außerdem für das eine oder andere Telefonat zu Dank verpflichtet. Mein Mann Andreas Hegger hat mein Projekt in jeder Phase mit großer Gelassenheit und dankenswerter Geduld verfolgt und mir so die für jedes wissenschaftliche Forschen unabdingbare Ruhe gewährt.
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