Ottmar Fuchs - Wer's glaubt, wird selig ... Wer's nicht glaubt, kommt auch in den Himmel

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Die Bibel bezeugt es: Gott liebt alle Menschen, und zwar voraussetzungslos. Seine Liebe umgreift in nie endender Bewegung Schuld und Versagen der Menschen. Selbst der Glaube ist nicht Bedingung dafür, «das Heil zu erlangen». Darauf vertrauen zu können ist ein Geschenk, das diejenigen, die es erfahren, dazu befähigt, es frei und ohne Zwang weiterzugeben. Glaube in diesem Sinne ist eine Weise, mit allen Menschen, die Liebe Gottes bezeugend, solidarisch zu sein. Sie steht damit gegen eine Position, Glaube als Ausschlusskriterium zu verstehen, als – in letzter und brutaler Konsequenz – Mordmotiv gegen die Ungläubigen. Ein Buch, das die frohe Botschaft des Evangeliums gegen Fundamentalismen jeglicher, auch kirchlicher Couleur erschließt. Mit den Worten von Papst Benedikt XVI.: «Gott achtet unsere Freiheit. Er zwingt uns nicht.»

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Das kann der Mensch nie im eigenen Namen tun, sondern nur im Namen dieses Gottes selbst und auf seine Verantwortung, also auf der spirituellen Basis der Doxologie, nämlich Gott größer sein zu lassen als die eigene Not, die eigene Größe, die eigenen Grenzen, unendlich größer sein zu lassen und dieses Größerseinlassen zugleich mit der Qualität seiner Liebe zu identifizieren.

In der Bibel begegnen uns dazu jene Texte, die den Wandel von einem Gott, der das Leiden nicht beseitigt, zu Gott, die nicht anders kann, als es zu beseitigen, auch wenn es verschuldet ist, in eindrucksvollen Passagen zeigen: wo sich Gott im eigenen Herzen umwendet und allen Zorn und alle Vernichtungsabsicht in der eigenen Liebe auflöst. Ähnliches gilt für die Theologie des Kreuzes, am deutlichsten in der Vorstellung von der Sühne Christi am Kreuz für die Sünden der Menschen, so dass es nichts mehr gibt, was Gott einen Grund liefern könnte, das Heil der Menschen, und zwar aller Menschen, in Frage zu stellen. Jedenfalls ist das Strafen nicht Gottes letztes Wort. Bei ihm gibt es ein Darüberhinaus, nämlich dass es ihm selbst leidtut. Wie sehr seine Barmherzigkeit über seinen Zorn wegen der Untreue seines Volkes siegt, zeigt ein wunderschöner Text aus dem Alten Testament, bei dem Gottesboten Hosea (11,1–9), der Gott sprechen lässt:

Als Israel jung war, liebte ich es;

aus Ägypten rief ich mein Kind heraus.

Ich habe es laufen gelehrt, nahm sie auf meine Arme.

Doch sie haben nicht erkannt, dass ich sie heilte.

Mit Menschenbanden zog ich sie, mit Stricken der Liebe.

Und ich wurde für sie wie die, die einen Säugling an ihre

Wange heben.

Ich neigte mich zu ihm, gab ihm zu essen.

Mein Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf.

Ich will meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken,

will Israel nicht verderben.

Denn ich bin Gott, nicht ein Mann.

Ich komme nicht mit Schrecken.

Die Erzählungen der Bibel kann man als eine nie aufgegebene Suche nach Gottvertrauen wahrnehmen. Religiöse Menschen sehnen sich danach, dass sie Gott wichtig sind. Viel wichtiger als die Frage, ob es Gott gibt, ist die Frage, wo, in welchem Ereignis Gott zu „finden“, besser zu erahnen ist: im Hass oder in der Liebe, im Leben oder in der Vernichtung? Ist es ein Gott, der grausam zuschaut, der ins Leben ruft, um es zu zerstören, sei es aus kalter Gleichgültigkeit, sei es aus heißer Lust am Leiden? Dann schon lieber das gottlose kalte Universum mit seiner diesbezüglich absichtslosen Evolution. Und wenn Gott liebt, liebt Gott dann nur ein wenig, nur unter ganz bestimmten Bedingungen, gewissermaßen wenn die Menschen brav sind?

Jedes Wenn-Dann kann die Einbruchstelle von Gewalt werden, wenn die Bedingungen und ihre Erfüllungen erzwungen sind. Wenn es ein Wenn-Dann des Glaubens für Liebe und Rettung gibt, besteht immer die Versuchung, Menschen mit Gewalt vor der göttlichen Vernichtung zu retten, wenn Religionen die Ordnungsmacht haben bis hin zu Todesurteilen für Menschen, die konvertieren. Die Geschichte zeigt, dass Menschen das Fürchten lernen und lehren, wenn fundamentalistische Kreise auch gesellschaftliche und staatliche Macht erhalten. Theokratische Herrschaftsformen gehören nicht nur der Vergangenheit an, sondern formieren sich auch heute in der religiösen Unterdrückung kleiner und großer Gesellschafts- und Lebensbereiche. Die Symbiose zwischen Gottes- und Menschenwerk ist perfekt: dem „Allmächtigen“ wird durch menschenverachtendes Menschenwerk Allmacht verschafft. Die Frage „Wer ist wie Gott?“ erweist sich von daher so aktuell wie eh und je. Und hierzulande mag die Dankbarkeit dafür umso größer werden, dass es – trotz ihres geschichtlichen Schattens – eine Aufklärung und Säkularisierung gegeben hat.

3. Heil für alle

Die Bibel unterstellt Gott, er habe im Lauf der geschichtlichen Begegnung mit den Menschen immer wieder einsehen müssen (was selbstverständlich den Lernvorgang der Menschen selbst widerspiegelt), dass Gott mit Gewalt und Zwang nichts bei den Menschen erreichen kann. Wenn Gott zu Gunsten der Israeliten eingreift, ist dies auf Seiten der Ägypter als gewalttätige Zerstörung erfahrbar. Diesen bleibt Gott die Rettung noch schuldig. In der Geschichte bleibt immer ein erschreckend unabgegoltener Rest. Unter ihren Bedingungen tut eine rettende Tat Gottes gleichzeitig anderen Gewalt an. Mit beträchtlicher Vorsicht kann also davon die Rede sein, dass Liebe und Gewalt irgendwie in Gott begründet sind; dass sich Gott in dem Verhau der Geschichte aus Liebe für jemanden oder für ein Volk einsetzt und gleichzeitig einem anderen Gewalt und Unrecht antut. Am Kreuz verzichtete Gott auf diese innergeschichtliche Zwiespältigkeit seines Handelns. Am Ende der Geschichte, so hoffen wir, wird Gottes Liebe in einer anderen Weise, nämlich als für alle als nichts anderes als Liebe, „gewaltig“ sein, so dass alles Böse verschwindet und eine neue Erde ohne Leid und Tod entstehen kann, in der weder Gott noch die Menschen Leid zufügen müssen, um Bedrängte zu retten.

Im leidenden Gottesknecht bzw. in Jesus am Kreuz verzichtet Gott im Diesseits auf jede Art von zwingender Herrschaft, um so den Menschen etwas zu schenken, was sie zwischenmenschlich in dieser unerschöpflichen Voraussetzungslosigkeit kaum erfahren können. Und auch von Gott her gilt: In den Bedingtheiten der Welt ist diese unendliche Bedingungslosigkeit nicht als solche erfahrbar. Unendliches bleibt im Jenseits des Endlichen. Es gibt nur einen Weg dorthin, und das ist der Tod, das schärfste Ereignis der gewalttätigen Verneinung von Leben und Hoffnung. Denn erst durch ihn hindurch ist es den Menschen geschenkt, die unendliche Unbedingtheit der Liebe Gottes unmittelbar und ungehindert zu schauen. So stemmt sich der Glaube bereits im Diesseits gegen die Endgültigkeit dieser Grenze im Ereignis eines Geliebtseins, das zumindest ansatzhaft keine Grenzen spürt.

Die biblischen Texte kommen, wie menschliches Leben und Begegnen überhaupt, ohne Wenn-Dann-Vorstellungen nicht aus. Aber sie werden überholt von anderen Texten, in denen sich das „Immer Mehr“, die immer größere Liebe Gottes, zeigt, die alle Bedingungen unter- und überschreitet. Es sind Geschichten, in denen Gott seine Liebe niemals, jedenfalls niemals endgültig, zurückzieht. Gott bleibt beweglich in der Treue des Übergangs vom Zorn zur Barmherzigkeit. 35Selbst wenn Israel abfällt, lässt Gott sein Volk nicht im Stich. Gott will die Umkehr, aber letztlich ist die Umkehr nicht die Bedingung seiner Liebe, sondern die nicht zurückgezogene Liebe ermöglicht die Umkehr. So gilt die Gnadenformel: „YHWH ist ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn, reich an Güte und Zuverlässigkeit, bewahrend die Güte für Tausende, tragend Schuld und Frevel und Sünde …“ (Ex 34,6–7). So wandelt sich das Wenn-Dann in der Gottesvorstellung in ein Ohne-Wenn-und-Aber.

4. Heiligkeit als Entgrenzung

1. Beschmutzte Heiligkeit

Wo in einer Religion die inhaltliche Abgrenzung gegenüber anderen Religionen gerade darin liegt, dass das Heil gegenüber allen, auch den ganz anderen Menschen und Religionen, zu entgrenzen ist, sind das Leid und das Böse mit dem „guten“ Gott selbst, nämlich im Sinne der universalen, also alles umfassenden Unendlichkeit der Gottesvorstellung (einschließlich seiner Eigenschaften), auszuhandeln. Genau dies ist die biblische Spur. Wo Gott dagegen keinen Kontakt zu dem Schlimmen, was Menschen begegnet und sie einander zufügen, wo Gott keine gute Beziehung zu den Nichtglaubenden haben darf, sind beide auch von seinem Heil fernzuhalten. Wo das Schmutzige derart von Gott ausgeschlossen wird, muss es auch zwischenmenschlich ausgeschlossen werden. Wo Gott sauber gehalten wird, muss auch die eigene Religion rein gehalten werden. Mit immer wieder zerstörerischen Folgen für die Nichtdazugehörigen, verbunden mit dem guten Gewissen, Gottes Willen zu tun. Wobei es nochmals eine eigene Frage ist, worauf sich die Reinheitsvorstellung in den Religionen in besonderer Weise bezieht; im Katholizismus war und ist es oft genug vor allem die Sexualität im Horizont der Kultreinheit.

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