Inga Häusermann - Nikolka

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Das Buch erzählt die bewegte Familiengeschichte des Berner Patriziers Niklaus von Steiger (1933-1919), dessen Vorfahren nach der Französischen Revolution nach Russland auswanderten und am Zarenhof in bedeutende Positionen gelangten. Während des Ersten Weltkriegs gerieten sie in die Wirren der Oktoberrevolution und flüchteten über Odessa und Konstantinopel zurück in die Schweiz. Niklaus von Steiger selbst verbrachte seine Jugend im Waisenhaus der Burgergemeinde
Bern, wurde Bankier und gründete in den 1960er-Jahren zusammen
mit seinem Vetter Sergius Golowin, mit Franz Gertsch und Zeno Zürcher den legendären Kulturkeller Junkere 37.
Inga Häusermann hat Niklaus von Steiger in langen Gesprächen befragt undpackt den Stoff in eine biografische Erzählung, in der Erleben und Erinnern verschwimmenund sich zu einem Lebensroman verdichten. Roter Faden ist einSpaziergang durch die Berner Altstadt, der mannigfaltige Bezüge zur mehrhundertjährigen Geschichte der von Steigers hervorbringt.

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Nikolka - изображение 1 Der Verlag Hier und Jetzt wird vom Bundesamt für Kultur mit einem - фото 2

Der Verlag Hier und Jetzt wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2021–2024 unterstützt.

Ein grosses Dankeschön für die finanzielle Unterstützung geht an: Die Familie von Steiger Die Gesellschaft zu Ober-Gerwern Die Gesellschaften zu Mittellöwen und Schuhmachern Stadt und Kanton Bern Die Städte Biel und Langenthal Die Burgergemeinde Bern Pro Scientia et Arte Die DC Bank Die GVB Kulturstiftung Jean-Claude Mariéthod Hans Johann von Mandach

Dieses Buch ist nach den aktuellen Rechtschreibregeln verfasst Quellenzitate - фото 3

Dieses Buch ist nach den aktuellen Rechtschreibregeln verfasst. Quellenzitate werden jedoch in originaler Schreibweise wiedergegeben. Hinzufügungen sind in [eckigen Klammern] eingeschlossen, Auslassungen mit […] gekennzeichnet.

Autorin: Inga Häusermann arbeitet als freischaffende Künstlerin sowie als Autorin und Lektorin in Biel und Brüssel.

Umschlag:

Niklaus mit seinen Eltern Walentina und Wladimir in Genf, 1940er-Jahre (PA von Steiger)

Lektorat:

Stephanie Mohler, Hier und Jetzt

Bildbearbeitung:

Benjamin Roffler, Hier und Jetzt

ISBN gedruckte Ausgabe 978-3-03919-529-9

ISBN E-Book 978-3-03919-975-4

E-Book-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

© 2021 Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte GmbH, Zürich, Schweiz

www.hierundjetzt.ch

Inhaltsverzeichnis

Anke

Le prince

Masleniza

Konstantinopel

Brüder

Trojka

Tannenberg

Fabrika

Feuer über Odessa

Datscha

Nikolka

Der Rote Baron

Smolensk

Der Spieler

Dokumente

Waisenhaus

Pecunia non olet

Gefährten

Mythen

Die blaue Blume

Junkere

Wodka

Bonus und Malus

Ikonen

Heimweh

Das Fest

Stammbäume

Zur Entstehung des Buches

Dank

Quellen und Literatur

Abbildungsverzeichnis

Autorin

Anke

Wie immer trafen wir uns gegen neun Uhr vormittags.

Ich stand auf der Steintreppe vor der Haustür, drückte die Klingel und wartete, bis sein Schatten hinter dem kleinen Milchglasfenster auftauchte. Ich hörte, wie er behutsam den Riegel zurückschob. Dann öffnete sich die Tür einen Spalt breit, und er bat mich herein.

Wir stiegen die Stufen zur Garderobe hoch. Ich öffnete den Schrank unter dem alten Leuchter und griff nach seinem Mantel, während er sich am Geländer festhielt. Hinter ihm im Treppenhaus hingen drei gerahmte Ahnenporträts, die vom erhabenen Glanz vergangener Zeiten zeugten. Folgte man ihnen in den obersten Stock, tauchte man immer tiefer in die Galerie seiner Vorfahren ein, deren Abschluss das prachtvoll verzierte Bild des weit verzweigten Familienstammbaums machte. Darunter stapelten sich neben alten Chroniken verschiedene Alben, die, zum Teil vom vielen Blättern zerschlissen, bis in die Anfänge der Fotografie zurückreichten. Im angrenzenden Studierzimmer mit dem schweren, lederbezogenen Sessel reihten sich in den hohen Bücherregalen neben den Werken von befreundeten Schriftstellern, Geschichtsbänden und philosophischen Abhandlungen alle bedeutenden Romane und Erzählungen der russischen Literatur.

Unten im Erdgeschoss fiel Licht durch eine halb geöffnete Tür in den Flur und legte sich sanft auf die Fliesen. Im Wohnzimmer hing neben dem Ausgang zum Garten eine in Brauntönen gehaltene und in Gold eingefasste Ikone mit der Muttergottes und dem Jesuskind. Über Generationen weitergereicht und sorgsam gepflegt, umgab sie eine Aura von Erhabenheit und innerer Stille. Darunter befand sich ein kleines Möbel mit lieb gewordenen Gegenständen, alten Postkarten und Heiligenbildern. In einem Wandregal in der Nähe des Kamins standen eine Gruppe kleiner, farbiger Stofffiguren, antikes Teegeschirr sowie ein Dutzend Eier, deren filigrane Bemalung in der Tradition russischer Volkskunst an feine Stickereien oder Scherenschnitte erinnerte. Und auf zwei Bauhaussesseln lagen schwarz-weiss gefleckte Rinderfelle.

Ich legte Niklaus den Mantel über die Schultern, und wir stiegen die wenigen Stufen hinunter zur Tür. Den Stock mit dem Elfenbeinknauf in der rechten Hand, setzte er auf dem Kiesweg hin zum Gartentor behutsam einen Schritt vor den anderen. Die Luft roch nach Regen, doch noch war der Himmel blau und hoch, wie man ihn nur an einem klaren Herbsttag erleben kann. «Siehst du die Rosen dort mit den gelben Blüten?», fragte er und zeigte auf eines der Blumenbeete. «Ist es nicht eigenartig, wie sie oft bis tief in den November hinein ihre Pracht entfalten?»

Niklaus war ein grosser, bedächtiger Mann. Trotz seines etwas unsicheren Ganges strahlte er Würde und etwas bescheiden Aristokratisches aus. Er wählte seine Worte mit Sorgfalt, und seine Stimme war melodiös und zerbrechlich zugleich.

Langsam gingen wir nebeneinanderher. Das Quartier wirkte wie ausgestorben. Nachdem wir vorsichtig eine Seitenstrasse überquert hatten, kamen wir an einem Café vorbei, zu dem auch eine kleine Konditorei gehörte. Im Schaufensterglas vor der mit frischen Backwaren belegten Auslage spiegelten sich die Fassaden der gegenüberliegenden, mehrstöckigen, alten Häuser, in deren Erdgeschoss sich ein orientalischer Imbiss, ein Blumengeschäft und ein Lebensmittelladen befanden.

Als wir einen Blick ins Innere des Cafés warfen, sahen wir einen eigenartig gekleideten Herrn hinter der Garderobe verschwinden. «Irre ich mich, oder hatte dieser Mann tatsächlich eine weisse Perücke auf?», wandte sich Niklaus an mich. Auch mir war die seltsame Figur aufgefallen, und da wir beide noch nicht gefrühstückt hatten, traten wir ein.

Die Einrichtung des Cafés war seit den Sechzigerjahren unverändert geblieben. Die Zeit schien stillgestanden zu sein. Ein leichter Hauch von Kölnischwasser schwebte in der Luft. Um kleine, ovale Holztischchen standen niedrige, mit dunkelgrünem Kunstleder bezogene Sessel. Der in grün und weinroten Tönen gemusterte Spannteppich passte zum altmodischen Lokal, in dem vor allem ältere Damen nachmittags beim Tee sassen.

An diesem Tag jedoch schien etwas anders zu sein. Das Licht war gedämpfter als sonst, und die Umrisse des Mobiliars wirkten undeutlicher. Während Niklaus sich an einem der polierten Holztischchen in einem Sessel einrichtete, brachte ich seinen Mantel und seinen Stock zur Garderobe und setzte mich zu ihm.

«An genau diesem Tisch sassen Anke und ich schon in den frühen Sechzigerjahren», sagte Niklaus. «Es dürfte kurz nach der Eröffnung des Lokals gewesen sein. Wir waren mit Pferden unterwegs, hatten sie draussen angebunden. Ich weiss noch, dass wir beide furchtbar aufgeregt waren. Es war unser erster gemeinsamer Ausritt, und zwischen uns lag ein heftiges Knistern in der Luft.

Kennengelernt hatten wir uns über meinen Cousin Sergius und seine Frau Miggi, die damals etwas oberhalb von Interlaken wohnten. Miggi führte dort eine physiotherapeutische Praxis. Sergius hatte es sich schon lange in den Kopf gesetzt, für mich eine Frau zu finden, daher erstaunte es mich nicht, als er anrief und sagte: ‹Niklaus, meine Frau hat eine neue Mitarbeiterin, sie ist blond und eine richtige Sumawuscha. Komm doch zu uns zum Abendessen!› Heute darf man den Ausdruck der ‹Supermaximalen Wunderschabe› vermutlich nicht mehr verwenden. Aber damals wusste ich natürlich, was damit gemeint war.

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