Jürg Simonett - Johann Stoffel (1899-1970)

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Johann Stoffel (1899-1970): краткое содержание, описание и аннотация

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Johann Stoffel von Vals (1899-1970) ist um 1930 schweizweit bekannt als geschickter Ein- und Ausbrecher. Aus dem «Sennhof», dem maroden Churer Gefängnis, bricht Stoffel gleich mehrfach aus – und einmal gar ein, um die Kasse im Büro des Verwalters zu stehlen. Mit solchen Streichen entzückt er das Publikum, narrt die Polizei und düpiert die verantwortlichen Politiker. 1930 schafft er es sogar auf die offi zielle Churer Fasnachtsplakette. Die Presse berichtet regelmässig und mit kaum verhüllter Sympathie. Stoffels Werkzeuge sind nicht viel mehr als Schraubenzieher und Stechbeutel – sowie eine fl inke Zunge und elegante Kleidung. Gewalt wendet er nie an. So wird er zur Projektionsfl äche und mitunter zum Robin Hood stilisiert. Während seines letzten von zahlreichen Gefängnisaufenthalten kann Stoffel eine Schneiderlehre absolvieren. Wenige Jahre nach seiner Entlassung besitzt er in Schaffhausen eine Uniformenfabrik mit bis zu 15 Angestellten. Der Knastbruder ist Unternehmer geworden.

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Zum gesundheitlichen Notstand tritt ein politischer. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs wird in der Schweiz der Graben zwischen Unternehmern und Bauern einerseits und Arbeitern andererseits immer tiefer. Während die einen grosse Gewinne einfahren, haben die anderen unter den drastischen Kostensteigerungen, etwa bei den Lebensmittelpreisen, zu leiden. Ab 1917 nehmen die Arbeitskämpfe deutlich zu. Die Fronten verhärten sich immer mehr, militärische Aufgebote in den grossen Städten sollen hoch zu Ross den «Ordnungsdienst» gewährleisten, werden aber von den Streikenden als Provokation verstanden. Das Oltener Aktionskomitee ruft schliesslich am 12. November 1918 zum unbefristeten Generalstreik auf und verlangt folgende Reformen, teils politischen, teils sozialen Inhalts:

1. Sofortige Neuwahl des Nationalrats auf der Grundlage des Proporzes

2. Aktives und passives Frauenstimmrecht

3. Einführung der allgemeinen Arbeitspflicht

4. Einführung der 48-Stunden-Woche in allen öffentlichen und privaten Unternehmungen

5. Reorganisation der Armee im Sinne eines Volksheeres

6. Sicherung der Lebensmittelversorgung im Einvernehmen mit den landwirtschaftlichen Produzenten

7. Alters- und Invalidenversicherung

8. Staatsmonopole für Import und Export

9. Tilgung aller Staatsschulden durch die Besitzenden

Am Landesstreik (auch: Generalstreik) nehmen circa 250 000 Männer und Frauen teil, vor allem in der Deutschschweiz und in den grossen Städten, aber auch etwa in Davos oder Chur. Der Bundesrat laviert anfänglich, schwenkt dann aber auf die harte Linie von General Ulrich Wille ein, der den Konflikt militärisch lösen möchte. Der Bundesrat erlässt ein Ultimatum, welches das Ende des Landesstreiks verlangt. Das Oltener Aktionskomitee beschliesst am 14. November, also nach nicht einmal drei Tagen, den Streikabbruch. Es befürchtet insbesondere die militärische Niederschlagung des Streiks und bürgerkriegsähnliche Zustände.

Von Johann Stoffel wissen wir aus oben zitiertem Ausschnitt seiner Autobiografie, dass er sich von den Jungburschen hat überreden lassen, beim Streik mitzumachen. Die Teilnahme am Landesstreik vom 12. bis 14. November 1918 sowie der Sturm auf das Bezirksgebäude vom 13./14. Juni 1919 in Zürich Aussersihl 14sind aber offenbar die zwei einzigen klassisch-politischen Manifestationen, an denen Stoffel partizipiert. Welche Rolle er bei den sozialistischen Jungburschen gespielt hat, konnte nicht eruiert werden. Wenn er allerdings von «überreden» spricht, deutet dies eher auf einen Mitläufer hin. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass er erst ab dem 9. November in Zürich, von Köln herkommend, angemeldet ist, nur drei Tage also vor Beginn des Landesstreiks. Möglicherweise hat er noch Bekannte von früher im linken Biotop von Aussersihl. Nicht auszuschliessen ist natürlich ein spontaner Entschluss zum persönlichen Einstehen für die gute Sache. Auch seine Mutter wohnt in Zürich, laut Meldekarten findet Johann Stoffel bei ihr zeitweise Unterschlupf, etwa an der Freischützgasse im Kreis 4. 15

Es scheint so, also ob Stoffel nach der Ankunft in Zürich seine kleinkriminellen Touren recht bald wieder aufnimmt. Bereits am 11. März 1919 erfolgt auf Beschluss des Zürcher Regierungsrats die Kantonsverweisung, was Stoffel offenbar nicht daran hindert, drei Monate später am Sturm auf das Bezirksgebäude teilzunehmen. Er lebt in jener Zeit ein prekäres Leben. Selbstverständlich reichen die «Einkünfte» aus seinen Diebestouren bei Weitem nicht, um sich finanziell über Wasser zu halten. Eine feste Anstellung findet er aufgrund seines Rufes auch kaum. Darum reist er «häufig auf Bildern», wie etwa aus späteren Anweisungen aus dem Gefängnis an die Mutter hervorgeht. Um welche Art Bilder es sich handelt, bleibt unklar. 16

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