Marion Döbert - Sie nannten mich Unkraut

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Jakob haut von zu Hause ab. Weil sein Vater brutal ist. Jakob schwänzt die Schule. Weil er nichts versteht und ausgelacht wird. Er schlägt sich als Hilfs-Gärtner durch. Denn er hat ein Geheimnis, das niemand wissen soll: Er kann kaum lesen und schreiben. Und genau das bedroht seine erste große Liebe. Und das Leben von seinem Baby. Als alles beinahe verloren ist, verändert Jakob sein ganzes Leben. Marion Döbert ist Autorin und freie Publizistin. Sie schreibt Lektüren in verständlicher Sprache und ist Gründungsund ehemaliges Vorstandsmitglied im Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. Ihr Roman «Sie nannten mich Unkraut» zeigt, wie schwer es ist, ohne Lesen und Schreiben zu leben. Aber das Buch macht auch Mut, ein schweres Leben in ein glückliches Leben zu verwandeln. Alle sind zufrieden mit mir. Aber eines Tages will mich plötzlich der Chef sprechen. «Herr Gärtner», sagt er, «Sie sind uns aufgefallen.» Sofort wird mir schlecht. Die haben was gemerkt. War ich denn nicht vorsichtig genug? Ich habe doch kaum mit den anderen gesprochen. Woran sollen sie was gemerkt haben?

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Sie nannten mich Unkraut

Roman in Einfacher Sprache

картинка 1

Spaß am Lesen Verlag

www.einfachebuecher.de

Autorin: Marion Döbert

Redaktion: Jürgen Genuneit

E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

© 2019 | Spaß am Lesen Verlag, Münster.

Nichts aus dieser Ausgabe darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt, in einer automatisierten Datenbank gespeichert oder in irgendeiner Weise – elektronisch, mechanisch, in Form von Fotokopien, Aufnahmen oder auf andere Art – veröffentlicht werden.

ISBN 978-3-947185-76-4

Marion Döbert

Sie nannten mich Unkraut

Roman in Einfacher Sprache

Schwierige Wörter oder Ausdrücke sind unterstrichen. Die Erklärungen stehen in der Wörter-Liste am Ende des Buches.

Inhalt

Zu Hause

Die Taufe

Die Feier

In der Schule

Zehn Jahre

Schicksal

Laura

Auf keinen Fall!

Die Entscheidung

Zurück

Die Betriebs-Feier

Das Drama

Vorbei

Frau Hansen

Malen

Die Insel

Kein Unterricht

Im Gewächs-Haus

Essen

Das Kind

Post

Helfen

Die Ausstellung

Der Brief

Zu spät?

Über Marion Döbert

Wörter-Liste

Zu Hause

Eines Tages ersticken wir hier alle zusammen:

meine Eltern, meine Schwester und ich.

Wir ersticken dann wie der Kleine.

Der Kleine, der nur kurz mein Bruder war.

Er hat einfach keine Luft mehr bekommen.

Hier, in diesem Zuhause

ohne Luft, ohne Liebe, ohne Worte.

Am liebsten würde ich das Fenster aufreißen.

Aber dann würde mein Alter mich anbrüllen:

Du spinnst wohl, Jakob!

Meine Eltern wollen den Mief.

Sie wollen diese schlechte Luft.

Diese feuchte Wärme.

Diesen Geruch von Weich-Spüler.

Diesen Geruch von feuchter Wäsche

und Zigaretten-Rauch.

Meine kleine Schwester hat überlebt. So wie ich.

Wenn man den Anfang überlebt,

dann kommt man irgendwie durch.

Aber manchmal wünsche ich mir,

ich hätte den Anfang nicht überlebt.

Meine kleine Schwester sitzt auf dem Töpfchen.

Mitten im Wohnzimmer, vor dem Fernseher.

Alles passiert vor diesem Fernseher:

essen, rauchen, streiten und Pipi machen.

Meine kleine Schwester heißt Jacqueline.

Meine Eltern rufen sie Jäckie.

Aber eigentlich ist es egal,

wie wir Kinder heißen.

Hauptsache, wir halten unsere Klappe.

Deshalb sitzt Jäckie auf dem Piss-Pott.

Mit dem Schnuller im Mund.

Sie starrt in den Fernseher.

Das Licht flimmert blau über ihr Gesicht.

Von morgens bis abends.

Manchmal macht sie Pipi.

Aber sie merkt es nicht.

Ich merke es am Geruch.

Sogar durch den Rauch

der Zigaretten hindurch.

Im Zimmer nebenan liegt ein neues Baby.

Im Eltern-Schlafzimmer.

Ein neues Brüderchen.

Ein neuer Versuch.

Wegen dem Kindergeld.

An seinem kleinen Bett hängt ein Gerät.

Wenn das Baby nicht atmet,

piept es im Wohnzimmer.

„Geh mal nachsehen!“, sagt mein Vater.

„Immer ich“, stöhnt meine Mutter.

Jäckie macht wieder Pipi.

Ich will ihr den Po abwischen.

Jäckie schreit.

Ihr Po ist wund.

Da soll keiner rangehen.

„Bring Zigaretten mit!“, ruft mein Vater.

Meine Mutter kommt aus

dem Schlafzimmer zurück.

„Wieder mal falscher Alarm“, sagt sie.

Sie stöhnt und lässt sich ins Sofa fallen.

Am liebsten würde ich das Fenster aufreißen.

Oder meinem Vater die Fresse polieren.

Aber ich bin noch zu jung.

Vielleicht erstickt er ja an seinem Raucher-Husten.

Jeden Morgen denke ich daran.

Jeden Morgen, wenn er seinen Schleim abhustet.

Ich hoffe, dass der Alte verreckt.

Die Taufe

Der neue kleine Bruder heißt Marcel.

Wir sitzen alle in der Kirche.

Alle Tanten, Onkel, Brüder und Schwestern.

Meine Eltern, Jäckie und ich.

Marcel wird getauft.

Meine Mutter hat sich extra die Haare gefärbt.

Schwarz, wie immer.

Dabei steht ihr Schwarz überhaupt nicht.

Ihre blasse Haut wirkt dadurch noch blasser.

Und außerdem fallen ihr die Haare aus.

Von der Färberei.

Von der billigen Farbe.

Ich sitze in der Kirche hinter meiner Mutter.

Ich sehe die weiße Haut zwischen ihren Haaren.

Die kahlen Stellen werden immer größer.

Meine Eltern sind nervös.

Das hier dauert ihnen zu lange.

Sie wollen eine rauchen.

Aber der Pfarrer stellt schon wieder eine Frage:

„Glauben Sie an Gott, den allmächtigen Vater?“

Mein allmächtiger Vater nickt.

Und er sagt: „Ja.“

Dieser Lügner!

Mein Vater glaubt nicht an Gott.

Er schimpft über die Pfaffen, den Papst und die Kirche.

„Die ziehen einem nur das Geld aus der Tasche“, sagt er immer. „Mit ihrem Hokuspokus.“

Der Pfarrer fragt weiter:

„Werden Sie Ihren Sohn Marcel

zu einem Kind Gottes erziehen?“

Meine Mutter nickt.

Dabei sucht sie nach ihrem Feuer-Zeug.

„Werden Sie für Ihren Sohn Marcel beten und auch für die anderen Kinder dieser Welt?“

Meine Eltern nicken und sagen leise: „Ja.“

Aber ich weiß:

Die Kinder dieser Welt sind ihnen so egal wie Jäckie, Marcel und ich.

Diese ganze Taufe hier soll nur eins bringen:

Geld und Geschenke.

Alle sind erleichtert,

als der Pfarrer zum Schluss Amen sagt.

Alle gehen schnell aus der Kirche.

„Meine Güte, hat das gedauert“,

sagt Tante Trude.

„Glaubt der Pfarrer wirklich

an diesen ganzen Mist?“, fragt Onkel Gerd.

„Gibt es bei euch was zu essen?“, fragt Tante Else.

„Und was zu trinken?“, ruft Tante Käthi.

Ich schiebe Marcel im Kinderwagen.

Dabei trage ich Jäckie auf dem Arm.

„Popo aua“, weint sie.

Natürlich tut ihr der Hintern weh.

Den halben Tag lang sitzt sie auf dem Töpfchen.

Meine Eltern sparen an den Windeln.

Sie haben keine Lust,

der Kleinen frische Windeln zu geben.

Die kosten zu viel Geld.

Wenn ich was sage, schreit der Alte mich an:

„Seit wann weißt du, wie man Kinder erzieht?“

Ich singe Jäckie was vor, um sie abzulenken.

Ein Lied, das ich aus der Schule kenne.

Ich kenne aber nur den Anfang.

Deshalb singe ich immer wieder:

„Die Gedanken sind frei,

wer kann sie erraten?“

Ich habe in der Schule nicht verstanden,

um was es in dem Lied geht.

Aber der Anfang von dem Lied gefällt mir.

Die Gedanken, die sind geheim.

Die kann keiner erraten.

Meine Gedanken gehören mir.

Und nicht meinem Alten.

Auch nicht meiner Mutter.

Da können sie lange raten, was ich denke.

Jäckie ist von meinem Singen eingeschlafen.

Marcel auch.

In meinen Gedanken bin ich der Papa.

In meinen Gedanken bin ich ein echter Papa für Jäckie und Marcel.

Ein Papa, der seine Kinder lieb hat.

Wenn ich mal ein Vater werde, dann werde ich meine Kinder lieben.

Die Feier

Nach der Taufe gibt es eine Feier.

Normalerweise.

Meinen Eltern ist egal, was normal ist.

Aber wenn es um Geld und Geschenke geht,

dann machen sie alles mit.

Deshalb laden sie alle zu uns nach Hause ein.

Die Tanten und Verwandten.

Die Brüder und Schwestern.

Alle, die sie eigentlich nicht leiden können.

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