Wolfgang Beck - Die katholische Kirche und die Medien

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Beck - Die katholische Kirche und die Medien» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die katholische Kirche und die Medien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die katholische Kirche und die Medien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die katholische Kirche gilt vordergründig mit ihren aufwändigen Liturgien oder einem romantisch anmutenden Klosterleben als ideale Medienreligion. Mit eigenen Zeitungsverlagen, Medienhäusern und einem beachtlichen MitarbeiterInnenstab agiert sie in der deutschen Gesellschaft selbst als Schwergewicht der Medienlandschaft. Und doch findet sie nur mühsam zu einer modernen Offenheit gegenüber einem freien Journalismus und zeitgemäßen Kommunikationsformen. Aus der veränderten gesellschaftlichen Position ergeben sich für die Kirche immer wieder auch Kränkungen. So agiert sie insbesondere in einer von Digitalität geprägten Gesellschaft erkennbar verunsichert.
Dieser Band vermittelt grundlegende Kenntnisse der katholischen Medienarbeit in der Moderne, bietet Grundlagenwissen über das kirchliche Medienengagement und erste Ansätze für eine Theologie der Digitalität.

Die katholische Kirche und die Medien — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die katholische Kirche und die Medien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zahlreiche Medienaktivitäten wurden zudem auf Bundesebene gebündelt und in Trägerschaft der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) entwickelt. Dies galt für den „Film-Dienst“, bei dem alle in Deutschland gezeigten Kinofilme in einer eigenen Zeitschrift rezensiert wurden. Im Jahr 2004 kam das gemeinsame Internetportal www.katholisch.dehinzu. Es gilt als Beispiel dafür, dass journalistisches Arbeiten zunehmend im Rahmen eines kirchlichen Angebotes an Bedeutung gewinnt.

Zu den großen Ansätzen der Bischofskonferenz gehört ein eigenes Institut zur Ausbildung von Journalist_innen, das 1968 gegründet wurde. Es hat sich weit über kirchliche Kreise hinaus einen herausragenden Ruf in der Szene journalistischer Ausbildung erworben. Seit 2008 residiert das „Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses“ (ifp) in München und bietet studienbegleitende Ausbildungsgänge und berufsbegleitende Seminare an.

Ähnliche Ausbildungsangebote zur Vermittlung journalistischer Kompetenzen werden von kirchlichen Einrichtungen auch im Umfeld universitärer Felder angeboten. Sie verstehen sich in der Regel als Beitrag, Kommunikationsprobleme 128zwischen kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit und Journalist_innen zu verringern. Eng verbunden mit der Qualifizierung journalistischer Nachwuchskräfte und der Arbeit von www.katholisch.deist die Katholische Nachrichtenagentur (KNA). Sie bietet kirchliche und kirchennahe Informationen, unterhält Korrespondentenbüros, Landes- und Regionalbüros.

In weitgehender institutioneller Unabhängigkeit ist schon 1995 das Internetportal www.kath.deentstanden. Es stellt eines der frühen Informationsportale von kirchlichen und gesellschaftlichen Veröffentlichungen im Internet dar. Zu einer besonderen Herausforderung haben sich daneben Portale und Internetforen aus dem traditionalistischen Milieu entwickelt. Sie zeichnen sich in der Regel durch Schwerpunktsetzungen im traditionellliturgischen Bereich wie durch eine politische Nähe zu nationalkonservativen und rechtspopulistischen Gruppierungen aus. 129

Auch die Vernetzung von katholischen Journalist_innen in der Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) gehört zu den Initiativen, die jenseits institutioneller Ansätze Vernetzungen von journalistischen Akteur_innen ermöglichen.

Dass die rechtliche Basis der Konkordate kaum mehr der kirchlichen Stellung in der Gesellschaft wie auch der Entwicklung der Medien entspricht, wird im Aufbau von Spartensendern wie KiKA, Arte oder 3Sat oder bei Internetformaten von ARD und ZDF sichtbar. Da hier nicht auf jahrzehntelange Erfahrungen und Traditionen aufgebaut werden kann, müssen neue Formate und das Maß kirchlicher Präsenz durch eigenverantwortete Sendungen jeweils neu verhandelt werden. Als Beispiel kann hier auf die Kooperation von ARD und ZDF verwiesen werden, die mit dem Titel „Funk“ im Jahr 2016 ein internetbasiertes Fernsehprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene entwickelte (vgl. www.funk.net). Darin sind katholische und evangelische Kirche mit der Sendung „frei.willig. weg“ vertreten.

Zur Geschichte der katholischen Medien gehören seit den 1960er-Jahren auch Unternehmen, mit denen die kirchlichen Medienaktivitäten gebündelt und effektiv gestaltet werden sollten. Zu größerer Bekanntheit gelangte dabei das Verlagshaus Weltbild, das mit Buchläden in ganz Deutschland einer größeren Öffentlichkeit bekannt ist. Vor allem mit seiner Insolvenz im Jahr 2014 erlangte das Verlagshaus traurige Berühmtheit und warf Diskussionen um die Notwendigkeit von Wirtschaftsunternehmen im Besitz von Diözesen auf. 130Andere Unternehmen, wie die Tellux-Gruppe, eine seit 1960 bestehende Produktionsgesellschaft aus 22 Einzelunternehmen, bestehen fort und bilden ein ausdifferenziertes Netzwerk. Dazu gehören Verlage für religiöse und theologische Literatur, zu deren Anteilseignern verschiedene Diözesen gehören (wie z. B. der Benno-Verlag im Besitz von vier ostdeutschen Diözesen), Verlage von Ordensgemeinschaften und Säkularinstituten (z. B. Vier-Türme-Verlag der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, Don-Bosco-Verlag des Salesianerordens) und auch Verlage, die sich vorrangig durch ihre Angebotspalette mit religiösen, theologischen oder katechetischen Veröffentlichungen im kirchennahen Umfeld verorten.

Zu den großen Veränderungen der Medienarbeit der katholischen Kirche gehörte die Gründung des Katholischen Medienhauses in Bonn. Unter einem gemeinsamen Dach wurde hier die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) mit dem Informationsportal „ www.katholisch.de“, der Zeitschrift „Filmdienst“ und bis 2016 der ZEIT-Beilage „Christ und Welt“ (vormals Rheinischer Merkur) zusammengeführt und die Videoproduktion konzentriert.

Das Portal „ www.katholisch.de“ gehört in den zurückliegenden Jahren zu den profiliertesten und ambitioniertesten Aufbrüchen der institutionellen katholischen Medienarbeit. Es bildet das lange Zeit erfolglose Bemühen einer gemeinsamen und einheitlichen Medienpräsenz der deutschen Diözesen ab. Neben diesem vielbeachteten Projekt der Bischofskonferenz haben sich freie Initiativen mit großer Kreativität und beachtlichen Nutzerzahlen entwickelt. Im überkonfessionellen Bereich der Printmedien kann dies für das „Froh-Magazin“ gesagt werden. Im Bereich digitaler Veröffentlichungen sind das „sinnstiftermag“ oder seit 2014 das theologische Feuilleton „ www.feinschwarz.net“ zu nennen.

2.4. Herausforderungen digitaler Mediennutzung

Insbesondere mit der Entstehung von Massenmedien im 20. Jahrhundert und der flächendeckenden Etablierung von digitalen Medien im 21. Jahrhundert zeigen sich spezifische Fragestellungen, die im Raum von Theologie und Kirche vor allem in zwei Feldern aufgegriffen werden: der Befähigung zum Umgang mit Medien und der Reflexion ethischer Fragestellungen. Auf beide Segmente soll im Folgenden näher eingegangen werden.

2.4.1. Medienpädagogik

Innerhalb der Pädagogik hat sich die Medienpädagogik als Teilgebiet in den zurückliegenden Jahrzehnten zunehmend etabliert. 131Neben medientheoretischen Reflexionen und empirischen Untersuchungen zur Bedeutung von Massenmedien im 20. Jahrhundert wuchs hier in den zurückliegenden Jahrzehnten das Bewusstsein für Medien als Teil der Kultur und der Gesellschaft. Und mit der zunehmenden Durchdringung aller Gesellschaftsbereiche durch digitale Medien gehört der Umgang mit deren Potenzialen zu den zentralen individuellen und kollektiven Kompetenzen. Die Vermittlung von Medienkompetenzen kann dementsprechend nur Teil einer umfassenden Medienbildung sein. 132

Medien sind nicht nur Informationsquellen, sie sind auch Instrument zur sozialen Vernetzung und Interaktion. Sie sind in ihrer Prägekraft auf die Identitätsentwicklung, die Orientierung an Vorbildern und die Orientierung an Werten für Heranwachsende von ähnlich großer Bedeutung wie Peergroups. 133Sie sind Ort gesellschaftlichen Lebens und öffentlicher Diskurse. Medien sind damit auch Machtinstrument und können in ihrer Komplexität und gesellschaftlichen Wirkung auch zur Erfahrung von Überforderung führen. Medienpädagogik wird sich deshalb immer auch einer „Ambivalenzdidaktik“ 134verpflichtet sehen. 135Zunehmend sind damit in den zurückliegenden Jahren auch im Segment des Religionsunterrichtes Chancen und Ambivalenzen internetbasierter Kommunikation in den Blick gerückt. 136Der Umgang insbesondere mit digitalen Medien macht Mechanismen sozialer Ausgrenzung sichtbar und kann „kommunikationskulturelle Problemlagen“ 137verschärfen. Dementsprechend ist die Befähigung zum Umgang mit modernen Medien 138als zentrale Aufgabe jeglicher Pädagogik zu identifizieren. Dazu gehört auch die Wahrnehmung und kritische Reflexion 139von problematischen und Ungerechtigkeiten manifestierenden Mechanismen internetbasierter Kommunikation.

Schon hier wird deutlich, dass sich Medienpädagogik nicht auf didaktische Einzelfragen und die Vermittlung von Kompetenzen beschränken lässt und deshalb zur Medienbildung 140weiterzuentwickeln ist. 141

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die katholische Kirche und die Medien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die katholische Kirche und die Medien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die katholische Kirche und die Medien»

Обсуждение, отзывы о книге «Die katholische Kirche und die Medien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x