Sinclair Lewis - Sinclair Lewis - Die großen Romane

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Sinclair Lewis: Die großen Romane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Sammlung enthält die größten Werke des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sinclair Lewis:
Die Hauptstraße
Elmer Gantry
Mantrap
Der Mann der den Präsidenten kannte
Sam Dodsworth
Unser Herr Wrenn
Falkenflug
Das Kunstwerk
Sinclair Lewis' satirischer Erzählstil über komplexe philosophische Themen ist ein besonderes Merkmal des Autors. Das wichtigste außersoziale Problem, das in allen seinen Werken zum Vorschein kommt, ist das Thema des Individuums und der Gesellschaft, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk des Schriftstellers zieht.

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Vida sprach von Dingen, in ihrer Terminologie »praktischen Dingen, die eine Stadt glücklicher und hübscher machen, aber zu unserem Leben gehören und wirklich getan werden können«. Sie redete vom Thanatopsisklub, von dem Warteraum, dem Kampf gegen die Moskitos, vom Feldzug für Gärten und Bäume, und von Kanalisation – Angelegenheiten, die nicht phantastisch und verschwommen und fern seien, sondern naheliegend und durchführbar.

Carolas Antwort war phantastisch, und verschwommen genug:

»Ja … ja … ich weiß. Das ist gut. Aber auch wenn ich alle diese Reformen sofort durchführen könnte, würde ich doch etwas Aufregendes und Exotisches wollen. Das Leben hier ist schon bequem und sauber genug. Und so sicher. Was es braucht, ist weniger Sicherheit und mehr Feuer. Was der Thanatopsis meiner Ansicht nach befürworten sollte, das sind Stücke von Strindberg, antike Tänze – schöne Beine unter Schleiern – und (ich sehe ihn ganz deutlich vor mir!) einen dicken, zynischen Franzosen mit schwarzem Bart, der herumsitzen und trinken, Opern singen und zweideutige Geschichten erzählen, über unsere Korrektheiten lachen, Rabelais zitieren und sich nicht schämen würde, mir die Hand zu küssen!«

»Aha! Wie's mit dem übrigen ist, weiß ich nicht sicher, aber ich glaube, Sie und alle anderen unzufriedenen jungen Frauen wollen im Grunde nichts anderes als irgendeinen Fremden, der euch die Hand küßt!«

Nach solchen Gesprächen war Vida empört; Carola entschuldigte sich; dann redeten sie wieder weiter, ewig Maria und Martha – eine Maria, die sich gegen die Moral empörte, und eine Martha, die reformieren wollte. Und Vida siegte.

Zweiundzwanzigstes Kapitel

Inhaltsverzeichnis

1

Als Amerika in den Weltkrieg eintrat, schickte Vida Raymie in ein Offiziersausbildungslager – nicht ganz ein Jahr nach ihrer Hochzeit. Raymie war eifrig und ziemlich kräftig. Bald war er Oberleutnant der Infanterie und wurde mit einem der ersten Transporte nach Frankreich geschickt.

Carola bekam wirklich Angst vor Vida, als diese ihre Leidenschaftlichkeit, die in der Ehe befreit worden war, an die Kriegssache wandte und alle Duldsamkeit verlor. Als Carola von Raymies Heroismus gerührt wurde und taktvoll davon zu sprechen suchte, behandelte Vida sie, daß sie sich wie ein vorlautes Kind vorkam.

Die Söhne von Lyman Cass, Nat Hicks und Sam Clark rückten ein. Aber die meisten Soldaten waren Söhne deutscher und schwedischer Farmer, die Carola nicht kannte. Dr. Terry Gould und Dr. McGanum wurden Regimentsärzte und kamen in Iowa und Georgia in Garnison. Außer Raymie waren sie die einzigen Offiziere aus dem Bezirk Gopher Prairie. Kennicott wollte mit ihnen gehen, aber die Ärzte der Stadt vergaßen ihre Rivalität und entschieden sich in einer Beratung dafür, daß er warten und für die Stadt sorgen sollte, bis er gebraucht würde. Kennicott war jetzt zweiundvierzig; der einzige jüngere Arzt, der im Umkreis von achtzehn Meilen noch da war. Der alte Dr. Westlake, der sein Behagen liebte wie eine Katze, fuhr unter Protesten nachts über Land und suchte in der Kragenschachtel nach seinem Bürgerkriegsveteranen-Abzeichen.

Carola wußte nicht recht, wie sie über Kennicotts Gehen dachte. Entschieden war sie keine Spartanerin. Sie wußte, daß er gehen wollte; sie wußte, daß diese Sehnsucht immer in ihm steckte, hinter seiner angestrengten Arbeit und seinen Kommentaren über das Wetter. Sie empfand bewundernde Zuneigung für ihn – und war traurig, daß sie nicht mehr als Zuneigung aufbrachte.

Cy Bogart war der Renommierkrieger der Stadt. Cy war nicht mehr der schlaksige Junge, der im Speicher über dem Garageschuppen Unterhaltungen über Carolas Selbstsucht und über die Geheimnisse der Zeugung führte. Er war jetzt neunzehn Jahre alt, groß, breit, geschäftig, der »Mordskerl« von Gopher Prairie, berühmt für seine Tüchtigkeit im Biertrinken und Würfelspielen und im Erzählen von unangenehmen Geschichten, der Schrecken der Mädchen, die er von seinem Posten vor Dyers Drogerie durch »Zurufe« in Verlegenheit brachte. Sein Gesicht war gleichzeitig rosig und picklig.

Cy verkündete öffentlich, wenn er nicht von der Witwe Bogart die Erlaubnis bekäme, würde er davonlaufen und sich ohne Erlaubnis stellen. Er brüllte, daß er »jeden dreckigen Hunnen hasse; weiß Gott, wenn er einem dicken fetten Heini ein Bajonett in den Leib rennen und ihm so Anständigkeit und Demokratie beibringen könnte, würde er glücklich sterben«. Cy erwarb sich viel Ruhm, indem er einen Bauernjungen namens Adolph Pochbauer peitschte, weil er ein »verdammter Bindestrich-Deutscher« war. Das war der jüngere Pochbauer, der in den Argonnen fiel, während er die Leiche seines Yankeehauptmanns aus der Gefechtslinie zu bringen suchte. Um diese Zeit war Cy Bogart noch immer in Gopher Prairie und wollte in den Krieg ziehen.

2

Überall hörte Carola, der Krieg solle eine grundlegende Änderung in der Seelenverfassung bringen, alles, von ehelichen Beziehungen bis zur Völkerpolitik, reinigen und erheben, und sie gab sich redlich Mühe, darüber zu frohlocken. Aber sie konnte nichts davon finden. Sie sah wohl die Frauen, die Bandagen für das Rote Kreuz machten, auf ihr Bridge verzichten und über den zuckerlosen Tee lachen, allein über ihrem Verbandzeug sprachen sie nicht von Gott und den Seelen der Menschen, sondern von Miles Bjornstams Unverschämtheit, von Terry Goulds skandalösen Umtrieben mit einer Farmerstochter vor vier Jahren, vom Kohlkochen und vom Umarbeiten ihrer Blusen. Wenn über den Krieg geredet wurde, so galt das Gespräch nur Scheußlichkeiten. Sie selbst war pünktlich und tüchtig in der Herstellung von Verbandpäckchen, aber sie konnte sie nicht, wie Frau Lyman Cass und Frau Bogart, mit Haß gegen die Feinde füllen.

Wenn sie sich bei Vida beklagte: »Die Jungen arbeiten, während die Alten herumsitzen, uns stören und Haß speien, weil sie zu schwach sind, um etwas anderes zu können als hassen«, dann fuhr Vida auf sie los:

»Wenn Sie schon keine Ehrfurcht haben können, dann seien Sie wenigstens nicht so schnippisch und eigensinnig, jetzt, wo Männer und Frauen sterben. Einige von uns – wir haben soviel geopfert, und wir sind froh darüber. Aber wir erwarten wenigstens, daß ihr anderen nicht auf unsere Kosten witzig zu sein versucht.«

Es gab Tränen.

Carola wünschte wirklich, daß die preußische Autokratie zerschlagen würde, sie redete sich wirklich ein, daß es keine anderen Autokratien als die preußische gäbe; sie war wirklich aufgeregt, wenn sie im Kino Truppeneinschiffungen im New Yorker Hafen sah; und sie hatte ein unangenehmes Gefühl, als Miles Bjornstam ihr auf der Straße begegnete und krächzte:

»Was gibt's Neues? Mir geht's tadellos. Ich hab' zwei neue Kühe. Also, Sie sind Patriotin geworden? Na selbstverständlich, sie bringen ja die Demokratie – die Demokratie des Todes. Ja, natürlich, in jedem Krieg seit dem Paradies sind die Arbeiter ins Feld gegangen und haben sich bekämpft, für vollkommen schöne Ziele – die ihnen das Kapital geliefert hat. Ich aber, ich bin gescheit. Ich bin so gescheit, daß ich weiß, ich weiß gar nichts vom Krieg.«

Nicht ein Gedanke an den Krieg blieb ihr nach Miles Vortrag, sondern die Erkenntnis, daß sie und Vida und alle Wohlmeinenden, die »etwas für das gewöhnliche Volk tun« wollen, bedeutungslos seien, weil das »gewöhnliche Volk« imstande sei, für sich selbst zu handeln, und es wahrscheinlich auch tun werde, sobald es den Tatbestand erkannt habe. Die Vorstellung, daß Millionen Arbeiter wie Miles ans Ruder kämen, erschreckte sie, und hastig rettete sie sich vor den Gedanken an eine Zeit, in der sie nicht mehr die gute Fee für die Bjornstams und Beas und Oscarinas sein würde, die sie liebte – und von oben herab begönnerte.

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