Sinclair Lewis - Sinclair Lewis - Die großen Romane

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Sinclair Lewis: Die großen Romane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Sammlung enthält die größten Werke des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sinclair Lewis:
Die Hauptstraße
Elmer Gantry
Mantrap
Der Mann der den Präsidenten kannte
Sam Dodsworth
Unser Herr Wrenn
Falkenflug
Das Kunstwerk
Sinclair Lewis' satirischer Erzählstil über komplexe philosophische Themen ist ein besonderes Merkmal des Autors. Das wichtigste außersoziale Problem, das in allen seinen Werken zum Vorschein kommt, ist das Thema des Individuums und der Gesellschaft, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk des Schriftstellers zieht.

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4

Kennicott war mit ihr an den Lac-Qui-Meurt, in den Urwald gefahren. Dort war der Eingang in eine Indianerreservation der Chippewas, eine Ansiedlung im Sand unter norwegischen Föhren am Ufer eines riesigen, in seiner Schneedecke schimmernden Sees. Sie lernte seine Mutter kennen, die sie bei der Hochzeit nur flüchtig gesehen hatte. Frau Kennicott hatte eine stille, zarte Feinheit, die ihrer vielgescheuerten Hütte mit den abgenützten Kissen auf schwerfälligen Schaukelstühlen eine gewisse Würde verlieh. Sie hatte nie die Wunderkraft des Kindes zum Verwundern verloren. Sie erkundigte sich nach Büchern und nach den Städten. Sie murmelte:

»Will ist ein lieber, fleißiger Junge, aber er neigt dazu, zu ernst zu sein, und du hast ihm beigebracht, wie man spielt. Gestern abend hab' ich gehört, wie ihr beide über den alten indianischen Korbverkäufer gelacht habt; ich habe im Bett gelegen und mich an euerem Glück gefreut.«

In der Sicherheit dieses ruhigen Familienlebens vergaß Carola ihre Jagd nach Sorgen. Sie gehörte zu ihnen; sie kämpfte nicht allein. Wenn sie Frau Kennicott in der Küche umhereilen sah, konnte sie sich Kennicotts Wesen klarer machen. Er war sachlich, ja, und unheilbar erwachsen. Er spielte nicht wirklich; er ließ Carola mit ihm spielen. Aber er hatte das Talent seiner Mutter zum Vertrauen, ihren Widerwillen gegen zudringliche Neugier, ihre nie wankende Lauterkeit.

Die zwei Tage am Lac-Qui-Meurt riefen Carolas Selbstvertrauen wach, und auf der Fahrt nach Gopher Prairie genoß sie eine zitternde Ruhe, ähnlich jenen goldenen betäubten Sekunden, in denen ein kranker Mensch, weil er für einen Augenblick keinen Schmerz empfindet, sich schwelgerisch am Leben freut.

Ein strahlend kalter Wintertag, der Wind pfiff, schwarze Wolken mit Silberrändern jagten über den Himmel, alles war während der kurzen Helligkeit in aufgeregter Bewegung. Sie kämpften gegen den Wind an, arbeiteten sich durch tiefen Schnee. Kennicott war guter Laune. Er rief Loren Wheeler zu: »Habt ihr euch anständig benommen, während ich weg war?« Der Redakteur brüllte zurück: »Weiß Gott, Sie sind so lang' weg gewesen, daß Ihre Patienten alle gesund geworden sind!« und machte sich mit wichtiger Miene Notizen über die Reise für den »Unverzagten«. Jackson Elder schrie: »Na, Herrschaften! Was gibt's im Norden Neues?« Frau McGanum winkte ihnen von ihrer Veranda zu.

»Sie sind froh, daß sie uns sehen. Wir bedeuten hier etwas. Diese Menschen sind zufrieden. Warum kann ich's nicht sein? Aber ich kann nicht mein ganzes Leben lang brav dasitzen und mich mit ›Na, Herrschaften‹ begnügen. Die wollen laute Grüße in der Hauptstraße, und ich will Geigen in einem schönen Zimmer. Warum –?«

5

Vida Sherwin kam nach der Schule zehn- oder zwölfmal zu ihr. Sie war taktvoll und strömte von Anekdötchen über. Sie war in der Stadt umhergelaufen und hatte Komplimente eingesammelt: Frau Dr. Westlake hatte Carola eine »sehr liebe, kluge, gebildete junge Frau« genannt, und Brad Bemis, der Klempner in Clarks Eisenwarenladen hatte erklärt, sie sei »angenehm zu bedienen und schrecklich angenehm zum Anschauen«.

Aber Carola konnte ihr noch nicht recht vertrauen. Sie ärgerte sich darüber, daß dieser Eindringling von ihrer Schande wußte. Vida blieb auch nicht zu lange duldsam. Sie bemerkte: »Sie sind eine große Grüblerin, mein Kind. Rappeln Sie sich jetzt auf. Die Stadt hat jetzt damit aufgehört, Sie zu bekritteln, fast ganz. Kommen Sie mit mir in den Thanatopsisklub. Die Damen haben dort wirklich ausgezeichnete Vorträge und Diskussionen über aktuelle Ereignisse, sehr interessant.«

Carola spürte in Vidas Bitten einen Zwang, aber sie war zu gleichgültig, um zu folgen.

Doch ihre eigentliche Vertraute war Bea Sorenson.

So liebevoll gegen die unteren Klassen Carola sich auch vorgekommen sein mochte, sie war zum Glauben erzogen worden, daß Dienstboten zu einer anderen und untergeordneten Spielart gehören. Aber sie fand, daß Bea eine ganz außerordentliche Ähnlichkeit mit den Mädchen hatte, die ihr im College lieb gewesen waren, und daß sie als Gefährtin den jungen Ehefrauen der Lustigen Siebzehn durchaus vorzuziehen war. Täglich wurden sie mit mehr Freimut zwei Mädchen, die Hausarbeit spielten. Bea hielt in aller Unschuld Carola für die schönste und gebildetste Dame im Lande; sie rief immer: »Je, ist das ein feiner Hut!« oder: »Ich glaub', die Damen müssen ganz einfach platzen, wenn sie sehen, wie elegant Sie sich frisieren!«

Aber es war weder die Demut eines Dienstboten noch die Heuchelei einer Sklavin, es war die Bewunderung des Fuchses für die Juniorin.

Sie stellten gemeinsam die Tagesmahlzeiten zusammen. Obgleich es in aller Korrektheit damit begann, daß Carola am Küchentisch saß und Bea beim Abguß war oder den Herd putzte, endete die Besprechung fast immer damit, daß beide am Tisch saßen und Bea glucksend von den Versuchen erzählte, die der Eismann gemacht hatte, um sie zu küssen, oder daß Carola sagte: »Jeder Mensch in der Stadt weiß, daß der Doktor viel tüchtiger ist als Dr. McGanum.«

Wenn Carola vom Einholen heimkam, stürzte Bea ins Vorzimmer, um ihr den Mantel abzunehmen, ihr die erfrorenen Hände zu reiben und sie zu fragen: »Waren heute viele Leute in der Stadt?« Das war der Willkomm, auf den Carola wartete.

6

In den Wochen ihrer Gebrochenheit war in ihrem äußeren Leben keine Änderung zu sehen. Niemand außer Vida merkte, wie sie litt. An den Tagen der größten Verzweiflung plauderte sie mit den Frauen auf der Straße und in den Läden. Aber ohne Kennicotts Schutz wagte sie sich nicht zur Lustigen Siebzehn; sie lieferte sich dem Gericht der Stadt nur aus, wenn sie einkaufen ging, und bei den rituellen Gelegenheiten formeller Nachmittagsbesuche, wenn Frau Lyman Cass oder Frau George Edwin Mott mit sauberen Handschuhen, kleinen Taschentüchern, Sealskintäschchen und Mienen erstarrter Zustimmung auf Stuhlkanten saßen und fragten: »Finden Sie Gopher Prairie angenehm?« Wenn sie abends bei den Haydocks oder den Dyers sein mußte, versteckte sie sich hinter Kennicott und spielte die bescheidene junge Frau.

Jetzt war sie schutzlos. Kennicott hatte einen Patienten einer Operation wegen nach Rochester gebracht. Er mußte zwei oder drei Tage wegbleiben. Sie hatte sich nichts daraus gemacht; sich darauf gefreut, sie würde die Gebundenheit der verheirateten Frau etwas lockern und eine Zeitlang das junge Mädchen spielen. Aber nun, da er gegangen war, war das Haus hörbar leer. Bea hatte an diesem Nachmittag Ausgang – sie war wohl bei ihrer Kusine Tina, trank Kaffee und unterhielt sich über »Schätze«. Es war der Tag, an dem das allmonatliche Abendessen mit der Bridgepartie in der Lustigen Siebzehn stattfand, aber Carola traute sich nicht hinzugehen.

Sie saß allein.

Neuntes Kapitel

Inhaltsverzeichnis

1

Im Haus spukte es schon lange vor dem Abend. Schatten glitten die Wände herab und warteten hinter jedem Stuhl.

Bewegte sich die Tür?

Nein. Sie würde nicht zur Lustigen Siebzehn gehen. Sie hatte nicht Kraft genug, vor ihnen Männchen zu machen, freundlich zu Juanitas Ungezogenheit zu lächeln. Heute nicht. Aber sie mußte Gesellschaft haben. Jetzt! Wenn heute nachmittag nur jemand käme, jemand, der sie gern hatte – Vida oder Frau Sam Clark oder die alte Frau Champ Perry oder die freundliche Frau Dr. Westlake. Oder Guy Pollock! Sie würde anrufen –

Nein. Das wäre nicht das richtige. Sie mußten von selbst kommen.

Vielleicht würden sie kommen.

Warum nicht?

Sie würde auf jeden Fall Tee bereit haben. Kamen sie – ausgezeichnet. Wenn nicht – was lag ihr daran? Sie wollte nicht der Stadt nachgeben, keine Konzessionen machen. Sie wollte am Tee festhalten, der für sie immer das Symbol eines behaglich noblen Daseins gewesen war. Und es würde genau so nett sein, auch wenn es kindisch war, allein Tee zu trinken und so zu tun, als hätte sie kluge Menschen bei sich. Jawohl!

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