Laura Melina Berling - Selma, Küsse, Kuddelmuddel

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Selma, Küsse, Kuddelmuddel: краткое содержание, описание и аннотация

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Was ist da bei Selma los? Erst bekommt sie ihre Tage und dann reden auch noch alle vom Küssen. Dabei ist sie doch erst 12! Ihre Mutter hat einen neuen Job bei einer Fluggesellschaft und ist selten zu Hause. Nun muss sie das Erwachsenwerden
mit ihrem Vater managen, der sich zwar Mühe gibt, aber auch etwas hilflos erscheint. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Ella. Als in der Schule eines Tages eine Liste auftaucht, in der die Mädchen von 0-10 bewertet werden, Anna daraufhin nicht aufhören kann zu weinen und jemand heimlich Bikinifotos von Lilith verschickt, nimmt Selma sich vor, die Übeltäter zu stoppen. Dafür braucht sie die Hilfe von Yunus, von dem Selma gern ihren ersten Kuss hätte. Oder lieber doch nicht?
Ein Buch über die Zeit, in der man seine Tierposter noch nicht abhängen, aber über Sex und ganzen anderen Kram Bescheid wissen will. Mit Infoboxen!

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Während der Autofahrt erzählte Papa ein paar Witze, über die ich nicht lachte. Peinlich. Er sah mich jedes Mal erwartungsvoll an, aber ich hatte so schlechte Laune, dass ich meine Lippen nicht zu einem Lächeln verziehen konnte. »Mach dir keine Sorgen, Selma«, beruhigte mich Papa wieder und lächelte mich schief an. »Ich mach mir keine Sorgen. Lass mich einfach in Ruhe.« Ich wusste nicht, warum, aber die Worte kamen in einer Mischung aus Brüllen und Kreischen aus mir heraus. Ich war so wütend. Auf die Knubbel und auf Papa. Obwohl der eigentlich gar nichts dafür konnte. Aber warum konnte Mama nicht einmal da sein, wenn ich sie brauchte? Papa atmete laut aus und seufzte: »Jaja, die Pubertät ist anstrengend. Weißt du noch, als du neun warst, habe ich dir gesagt, dass du Mama und mich irgendwann mal total blöd finden wirst? Du wolltest mir nicht glauben, aber tada …« Er stupste sich selbst mit seinem Zeigefinger auf seine große Nase, von der ich leider mehr als die Hälfte geerbt hatte. »Ich habe es gerochen«, sagte er. »Gerochen?«, fragte ich. »Du solltest echt mal ein Buch lesen. Das heißt so viel wie gewusst. Wenn man etwas …«, er holte zu einem Erklärungsversuch aus, ich stopfte mir meine Kopfhörer in die Ohren und machte Musik auf meinem Handy an. Papa versuchte diese zu übertönen. »Also das ist jetzt nicht nett!«, rief er, aber ich drehte nur lauter und schaute aus dem Fenster, bis wir vor der Arztpraxis stehen blieben.

Eine halbe Stunde später saß ich mit knallrotem Kopf vor Doktor Happe. Er war ein großer, breitschultriger Mann mit zu langen Nasenhaaren. Aber er war sehr nett. Auch Papa war rot geworden. Wie zwei Tomaten erklärten wir stammelnd, was los war. Also eigentlich erklärte Papa alles. »Wissen Sie, Selmas Mama ist viel unterwegs und ich kenne mich nicht so aus, aber eh … Ja … Ich will, dass es Selma gut geht und sie nicht unsicher ist. Oder ich. Ich hab da manchmal zu viele Sorgen, aber … Also die Situation ist nicht ideal, weil ich auch als Vater da natürlich nicht und …«

Oh Mann Papa rief ich dazwischen Das ist doch jetzt egal Aber wir - фото 12

»Oh, Mann, Papa!«, rief ich dazwischen. »Das ist doch jetzt egal.«

»Aber wir müssen doch erklären, was los ist«, sagte Papa angespannt. »Ja, aber doch nicht so«, zischte ich. »Wie denn dann? Wir müssen das doch sagen, Selma. Also, Herr Doktor, die Selma …«

»Nenn mich nicht DIE Selma. Das klingt wie eine Kuh!«, rief ich wütend. »Also Selma …«, setzte Papa an, doch Doktor Happe hob beschwichtigend die Hände. »Nun mal langsam. Also was ich bisher verstanden habe, klingt absolut nicht beunruhigend. Im Gegenteil. Selma ist jetzt zwölf Jahre alt und damit mitten in der Pubertät. Das ist ganz normal und kein Grund zur Beunruhigung. Bei Mädchen oder jungen Menschen, die mit einer Vulva geboren werden …« Oh mein Gott, ich versank in meinem Stuhl. Mir war noch nie etwas so schrecklich peinlich gewesen. »… bei denen entwickeln sich Brüste für gewöhnlich zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr. Das kann aber auch variieren. Vielleicht waren die Brustknospen, so nennt man die Knubbel, auch schon vorher da und tun jetzt nur ein wenig weh und sind etwas angeschwollen. Dann könnte auch die Periode bald folgen. Manchmal wächst auch eine schneller als die andere, das ist bei jedem Körper ein bisschen anders, aber es ist quasi an der Zeit, dass der Körper sich verändert. Das ist ganz normal. Keine Sorge, Selma. Ich werde keine Untersuchung machen müssen.«

Mein Herz blieb vor Erleichterung stehen. Danke, danke, danke. Niemals hätte ich mich hier ausziehen wollen. So peinlich. »Ich gebe dir mal die Nummer einer Kollegin. Frau Aycicek ist Gynäkologin und super auf ihrem Gebiet. Sie hat viele junge Patient*innen. Wenn der Körper sich verändert, kann es gut sein, da mal mit jemandem zu sprechen. Wenn du deine Periode bekommst, könntest du zum Beispiel einen Termin machen.« Ich wollte nicht zu Frau Aycicek. Ich wollte nicht meine Periode bekommen. Ich wollte keine Brustknubbel. Ich wollte nicht darüber sprechen. Ich wollte nicht, ich wollte nicht. »Ok gut, dann können wir ja jetzt gehen«, sagte ich laut, sprang auf und schnappte meinen Rucksack. »Komm Papa. Los!« Ich zog ihn eilig am Arm. Papa ignorierte mich und bedankte sich in aller Seelenruhe bei Doktor Happe, während ich nervös von einem Fuß auf den anderen trat. Der Arzt zog die Bonbondose aus seiner Schublade und lächelte mich an. »Ein letztes Schokoladenbonbon, Selma?« Ich blickte in die Dose mit den goldglänzenden Knisterpapieren. Ich schluckte und griff hinein. »Na dann, alles Gute«, grinste er und verließ den Raum mit einem Winken. Ich sah auf die Bilder an den Wänden, auf die mir altbekannten Stühle und auf den kahlen Hinterkopf meines Arztes. Die harte Schokolade klebte an meinen Zähnen und ich fühlte einen Kloß im Hals. Das war also mein letzter Kinderarztbesuch. Mein letztes Schokobonbon. Ab jetzt kamen Brüste und Periode. Ich schluckte wieder und spürte in meiner Magengegend, dass sich gerade etwas Wesentliches verändert hatte.

Selma Küsse Kuddelmuddel - изображение 13 Auf dem Rückweg hielt Papa an der Tankstelle Er versuchte mit mir zu reden - фото 14 Auf dem Rückweg hielt Papa an der Tankstelle Er versuchte mit mir zu reden - фото 15

Auf dem Rückweg hielt Papa an der Tankstelle. Er versuchte mit mir zu reden, aber ich sagte ihm, er solle die Klappe halten. Dann steckte ich mir wieder die Kopfhörer in die Ohren und drehte die Musik so laut es ging. Das Ganze war mir einfach zu viel und ich ignorierte die kleine Stimme in meinem Kopf, die mir sagte, ich solle mich entschuldigen. Die Sonne knallte auf das Autodach und ich pappte wie ein altes Kaugummi auf dem ausgesessenen Sitz, sodass ich mich mit jeder Minute elender fühlte. Für heute hatte ich echt genug von meinem Körper, doch jetzt begann er auch noch zu schwitzen. Besorgt roch ich an meinen Achseln. Ekelhaft. Ich nahm meinen Rucksack, suchte nach meinem Pfirsich-Erdbeerdeo und sprühte mich ordentlich ein. Durch die Scheibe bemerkte ich ein kleines Kind, das mich von der anderen Seite der Zapfanlage aus einem Auto beobachtete. Ich streckte ihm die Zunge heraus und zog eine Grimasse. Das Kind begann zu weinen. Na super, Selma. Jetzt war ich nicht nur gemein zu Papa, sondern auch zu fremden Kleinkindern. Ich rutschte so tief in den Sitz, dass ich es nicht mehr sehen konnte. In dem Moment schrie jemand neben mir: »SELMA! HALLO.« Ich fuhr erschrocken hoch und stieß mit dem Kopf gegen die Decke. Aua. Die Kopfhörer fielen mir aus den Ohren und Papa murmelte: »Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken, aber du hast einfach nichts gehört.« Wütend strich ich über meinen Kopf, auf dem sich schon eine Beule bildete, und funkelte Papa an. Er räusperte sich. »Puh, dieser Geruch.« Er wedelte mit der Hand vor seiner großen Nase herum. »Aber egal.« Er räusperte sich wieder. »Also Tankstellengeschenke sind nicht die besten Geschenke, ich weiß. Aber ich hab diese Postkarte gesehen und ich dachte, na ja, ich wollte, also du wirst ja jetzt irgendwie erwachsen und … ehm … ach also hier, das ist für dich.« Papa streckte mir einen alten Chipskarton entgegen, den er sich wohl aus einem der Regale in der Tankstelle genommen hatte. Er kaufte immer so ein. Suchte sich irgendwo alte, leere Kartons zusammen und legte alles hinein, damit er keine Tüte kaufen musste. Im Chipskarton befand sich eine Postkarte, auf der »KOPF HOCH!« stand. Daneben lagen ein Blumenstrauß, ein Schokoriegel, ein Päckchen Gummibärchen, eine Packung Tampons sowie Binden und ein Einwegrasierer. »Vielleicht brauchst du ja etwas davon. Oder auch nicht. Ich weiß nicht. Aber ich wollte dir etwas mitbringen. Deine Tage hast du ja noch nicht, aber vielleicht bald, und der Rasierer, mmh … ist vielleicht blöd. Ich finde nämlich nicht, dass Mädchen und Frauen sich rasieren müssen, aber ich dachte, vielleicht möchtest du es auch. Mama macht es manchmal und manchmal nicht. Wie sie Lust hat.« An dieser Stelle hätte ich mir fast die Ohren zu gehalten. »Es ist deine Entscheidung. Wirklich. Ganz allein deine. Lass dich da nicht unter Druck setzen von Jungs oder Freundinnen.«

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