Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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„Willst Du – willst Du nicht lieber hierher kommen?“ fragte Eugenie zögernd, während sie sich seitwärts drückte, um ihm auf der einzigen trockenen Stelle etwas Raum zu geben.
„Ich danke! Ich möchte Dir mit meiner Nähe nicht beschwerlich fallen!“
„So nimm wenigstens den Mantel um!“ Es klang diesmal fast wie eine Bitte. „Du wirst ja völlig durchnäßt!“
„Durchaus nicht. Ich bin nicht so empfindlich gegen die Witterung, wie Du glaubst.“
Die junge Frau biß sich auf die Lippen. Es ist nicht angenehm, mit seiner eigenen Waffe geschlagen zu werden, aber noch weit mehr als dies reizte sie der Trotz, mit dem er Wind und Wetter über sich ergehen ließ, einzig um ihr eine Lehre zu geben. Sie fand freilich diesen Trotz unbeschreiblich lächerlich; sie litt doch wahrlich nicht darunter und ihr war es beinahe gleichgültig, ob er sich dadurch eine Erkältung, eine Krankheit zuzog, oder nicht, aber es reizte sie nun einmal, daß er so gelassen dastand und mitten im Sturm seinen Platz behauptete, vielleicht mit Anstrengung, aber doch behauptete, er, der eine halbe Stunde vorher noch schläfrig und fröstelnd in den Polstern des bequemen Wagens gelegen hatte und jeden Luftzug, der etwa durch die Glasfenster eindrang, peinlich zu empfinden schien. Brauchte er wirklich erst Sturm und Unwetter, um ihr zu zeigen, daß er doch nicht so ganz der Weichling war, für den sie ihn gehalten?
Arthur sah indessen nicht aus, als ob er ihr überhaupt irgend etwas zu zeigen beabsichtige; er schien im Augenblick ihre Nähe ganz vergessen zu haben. Mit verschränkten Armen stand er da und schaute auf das Waldgebirge, dessen größten Theil man von der Höhe hier übersah. Langsam schweifte sein Auge von einer Bergspitze zur anderen, und Eugenie machte dabei auf einmal die überraschende Entdeckung, daß ihr Gatte doch eigentlich sehr schöne Augen habe. Das überraschte sie in der That, sie hatte bisher nur gewußt, daß dort unter den halbverschleiernden Lidern etwas Müdes, Schläfriges ruhe, und sich nie die Mühe genommen, es weiter zu beachten. Wenn er einmal aufschaute, so geschah es ja stets so langsam, so träge, als koste ihm der Blick eine unendliche Mühe und sei doch nicht der Mühe werth; und doch war dieser Blick wohl werth, gesehen zu werden. Man hätte, nach dem Ausdrucke des Gesichtes zu urtheilen, unter den meist gesenkten Wimpern ein mattes kaltes Blau vermuthen sollen; statt dessen leuchtete dort ein klares, tiefes Braun, zwar auch noch matt, auch noch leblos, aber es schien doch, als könnten diese Augen einmal aufleuchten in Energie und Leidenschaft, als sei eine längst versunkene und vergessene Welt tief hinter diesem dunklen Blick gebannt und warte nur auf das erlösende Wort, um wieder heraufzusteigen aus der Tiefe. – In der jungen Frau zuckte wieder die Ahnung empor, die sie schon vorhin im Walde überkam, als er sich so plötzlich von ihr wandte, der Argwohn, als habe der Vater mit seiner Erziehung hier viel, unendlich viel verschuldet und zerstört, mehr als er je verantworten, mehr als er je wieder gut machen konnte.
Sie standen beide einsam da oben auf der Höhe. Im Nebelschleier lag der Wald da, dicht umflort von den grauen Schatten, die sich bald fest an die dunklen Tannen klammerten, bald in flatternden Streifen an ihren Wipfeln hingen, bald gespenstig über den Boden hinschwebten. Und die gleichen Nebelschleier schwebten und flatterten auch über dem Gebirge drüben, bald zerreißend, bald sich zusammenballend, um die dunklen Gipfel und in den dampfenden Thälern. Es war ein Wallen und Wogen ohne Ende, ein Sinken und Steigen, jetzt als wollten Berge und Wälder sich aufthun in ihren fernsten Tiefen, jetzt als wollten sie sich verschließen vor jedem Menschenauge. Ringsum brauste der Sturm und wühlte in den hundertjährigen Tannen wie in einem Kornfelde; ächzend schwankten die mächtigen Stämme auf und nieder; sausend bogen sich die Wipfel, und über ihnen dahin jagten die grauen Wolken, gährende, gestaltlose Massen, in wilder regelloser Flucht. Es war ein Unwetter, wie nur je eins im Schooße des Gebirges emporstieg, und doch waren es Frühlingsstürme, die da oben brausten! Auf diesen sausenden Schwingen kam der Frühling gezogen, nicht sonnig lächelnd wie drunten in der Ebene; hier kam er rauh, wild und gewaltsam, aber es war doch sein Athem, der in diesem Sturme wehte, sein Ruf, der aus diesem Brausen klang. Es liegt etwas in dem Wesen der Frühlingsstürme, wie eine Verheißung all’ des Sonnenglanzes und Blüthenduftes, der sich nun bald über die Erde ausgießen wird, wie eine Ahnung all’ des mächtig schaffenden Lebens, das schon seine tausend Keime empor zum Lichte ringt. Und sie hörten den Ruf und antworteten ihm, die brausenden Wälder, die stürzenden Bäche und dampfenden Thäler. In diesem Brausen und Schäumen und Toben, da klang doch nur das Aufjauchzen der Natur, die nun endlich die letzten Fesseln des Winters abwarf, klang ihr Jubelruf, mit dem sie den nahenden Retter begrüßte: Der Frühling kommt!
Es ist etwas Geheimnißvolles, solch eine Frühlingsstunde, und die Sagen des Gebirges leihen ihr einen eigenen, romantischen Zauber. Sie erzählen von dem Berggeiste, der dann durch sein Reich hinschreitet und dessen Macht in einer solchen Stunde auch segnend oder verheerend in das Leben der Menschen tritt, die in diesem Reiche weilen. Was sich da findet, das gehört zusammen für immer, und was sich da trennt, das trennt sich für alle Ewigkeit. Sie brauchten sich freilich nicht erst zu finden, die Beiden auf der Höhe da oben; sie waren verbunden durch das festeste Band, das zwei Menschen nur einigen kann, und doch standen sie sich so fern, und doch waren sie einander so fremd, als lägen Welten zwischen ihnen. Das Stillschweigen hatte bereits eine geraume Zeit gedauert. Eugenie brach es zuerst.
„Arthur!“
Er schreckte wie erwachend auf und wandte sich zu ihr.
„Du wünschest?“
„Es ist so kalt hier oben – willst Du mir jetzt nicht – Deinen Mantel leihen?“
Wie vorhin stieg wieder eine helle Röthe auf in dem Antlitz des jungen Mannes, als er sie in sprachloser Verwunderung anblickte. Er wußte, daß die stolze Frau lieber erstarrt wäre in dem eisigen Winde, als daß sie sich herabgelassen hätte, um die einmal verschmähte Hülle zu bitten, und dennoch that sie es jetzt in diesem stockenden Tone, mit diesen niedergeschlagenen Augen, mit denen man ein begangenes Unrecht eingesteht. In der nächsten Minute schon stand er neben ihr und bot ihr den Mantel hin. Sie ließ es schweigend geschehen, daß er ihn um ihre Schultern legte; aber als er nun wieder an seinen Platz zurückkehren wollte, traf ihn ein Blick stummen, ernsten Vorwurfs. Arthur schien noch eine Secunde lang zu zögern; aber hatte sie nicht etwas gethan, das beinahe einer Abbitte glich? Er ließ gleichfalls seinen Trotz fahren und blieb an ihrer Seite.
Aus dem Thale war eine Nebelwand aufgestiegen und lagerte jetzt so dicht um die Beiden, als wollte sie dieselben festhalten an diesem Orte. Berge und Wälder verschwanden in dem grauen Dunst; nur die Tanne ragte mächtig daraus empor und blickte ernst nieder auf die zwei Menschen, die sich in ihren Schutz geflüchtet. Ueber ihnen rauschten und wehten die dunklen Zweige wie mit tausend seltsamen geheimnißvollen Stimmen, und dazwischen brausten die volleren Accorde des Waldes – es war so angstvoll beklemmend in diesem Nebel, unter diesem Wehen und Rauschen. Eugenie fuhr plötzlich auf, als müsse sie sich einer Gefahr entreißen, die sie umstrickt hielt.
„Der Nebel wird immer dichter,“ sagte sie gepreßt, „und das Wetter immer unheimlicher! Glaubst Du, daß irgend eine Gefahr für uns auf diesem Wege vorhanden ist?“
Arthur blickte in die wogende Dunstmasse und strich sich mit der Hand die Tropfen aus dem feuchten Haar.
„Ich kenne unsere Berge nicht genug, um zu wissen, in wieweit ihre Stürme gefährlich werden können. Und wenn es nun der Fall wäre, würdest Du Dich fürchten?“
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