Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Der Vorwurf klang sehr milde, aber er mußte doch irgend eine wunde Stelle berühren, bei Erwähnung des Waldes schoß plötzlich eine dunkle Gluth in dem Antlitz des jungen Mönches auf und färbte brennend heiß Stirn und Schläfe, der Blick suchte scheu den Boden und die Lippen zitterten leise, dann plötzlich sanken die Blutwellen wieder, so schnell und stürmisch, wie sie aufgestiegen waren, und das Gesicht wurde erschreckend bleich.

Der Graf, dem dieser jähe Farbenwechsel nicht entgangen war, schaute ihn betroffen an. „Du bist krank!“ sagte er unruhig. „Dein ganzes Aussehen verräth es! Solchen Anstrengungen und Bußübungen, wie die Deinigen, muß schließlich selbst eine eisenfeste Gesundheit unterliegen. Wozu das Alles? Du bist jung, Du hast noch keine Schuld auf Deinem Gewissen, mache ein Ende mit dieser ewigen Pönitenz, werde endlich einmal wie Deine anderen Mitbrüder. Schone Dich, Bruno, ich bitte Dich darum!“

Er hatte die beiden Hände des jungen Priesters ergriffen und zog ihn leise zu sich, während sein Auge mit unverhüllter Besorgniß auf dessen blassen Zügen ruhte. Es lag eine seltsame Weichheit in Ton und Blick, eine Zärtlichkeit, deren man dies Gesicht und diese Stimme kaum fähig gehalten hätte; es geschah sicher nicht oft, daß Graf Rhaneck bat, aber der Eindruck dieser Bitte war anders, als er erwartete. Benedict machte eine Bewegung, als wolle er die Hand zurückziehen, und ließ sie dann, wie sich plötzlich besinnend, in der des Grafen, in seiner ganzen Haltung war etwas wie unwillkürliches Zurückweichen, wie instinctmäßige Abwehr, und in dem Blick, den er jetzt langsam emporhob, lag noch Schlimmeres, ein vielleicht unbewußter, aber tiefer und nur mühsam bezwungener Widerwille, als er ehrfurchtsvoll, aber eisig antwortete: „Sie sind sehr gütig, Herr Graf.“

Rhaneck ließ seine Hand fallen und trat zurück; er schien die Abweisung zu verstehen, aber jener verächtliche Ausdruck, der seinen stolzen Lippen so sehr zu Gebote stand, als er vorhin von dem „Bauer“ gesprochen, erschien diesmal nicht, wo er doch fast beleidigt wurde; wohl zuckte eine tiefe Bitterkeit durch sein Gesicht, aber sie hatte mehr vom Schmerz, als vom Zorn an sich.

„Du willst in mir immer und ewig nur den Gönner sehen, nie den väterlichen Freund!“ sagte er rasch und heftig. „Ich habe es nun bereits aufgegeben, bei Dir je eine Regung des Vertrauens der Offenheit zu finden. Immer diese unübersteigliche Kluft zwischen uns! und Du mußt Dir doch selbst sagen, daß Deine Stellung mir und der Welt gegenüber jetzt eine andere geworden ist.“

Benedict’s Wangen begannen sich wieder leise zu färben, aber diesmal war es unverkennbar die Röthe der Beschämung.

„Verzeihung, Herr Graf! Ich fühle tief mein Unrecht gegen den Mann, dem ich Alles danke, aber –“

„Aber Du kannst es nicht ändern! Laß gut sein, ich mag keine erzwungene Zuneigung, noch weniger eine erheuchelte. Wir werden uns jetzt wohl öfter sehen, da ich den Sommer über in Rhaneck zu bleiben denke. Für heute lebe wohl!“

Er wandte sich nach dem anstoßenden Gemach, aber auf der Schwelle zögerte er einen Moment, wie um eine nochmalige Annäherung Benedict’s zu erwarten, doch dieser verharrte unbeweglich auf seinem Platze, und mit einer raschen, unmuthigen Bewegung trat der Graf in das Cabinet seines Bruders.

„Ist die Unterredung schon zu Ende?“ fragte dieser befremdet aufblickend.

Rhaneck warf sich finster in einen Sessel. „Bruno ist wieder einmal unzugänglicher als je! Diese eisige Zurückhaltung und Verschlossenheit ist nicht zu überwinden!“

Der Prälat lächelte etwas hohnvoll und ein leiser Hohn lag auch in seiner Stimme. „Pater Benedict hat wohl wieder Deine Zärtlichkeit mit seiner unterwürfigen Kälte zurückgewiesen? Ich dachte es mir! Sonst wäre der Liebling nicht so schnell entlassen worden. Du thätest besser, sie Deinem eigenen Sohne zuzuwenden.“

Rhaneck fuhr auf. „Meinem Sohne! Und Bruno – ?“

„Ich meine den künftigen Majoratsherrn, Ottfried Grafen zu Rhaneck!“ Die Stimme des Prälaten klang scharf und schneidend. „Ihm allein bist Du diese Regungen von Zärtlichkeit schuldig, die Pater Benedict weder verstehen kann noch darf.“

Der Graf stützte den Kopf in die Hand. „Laß das ruhen!“ sagte er gepreßt. „Du weißt, in dem Punkte gehen unsere Ansichten auseinander.“

„Ja, nur allzusehr! Du wirst dieser Schwäche doch niemals Herr werden, das habe ich längst eingesehen. Du hast Recht, es ist am besten, der alte Streit bleibt ruhen. Laß uns davon abbrechen!“ –

Pater Benedict hatte inzwischen, als er sich verabschiedet sah, die Gemächer des Abtes verlassen und öffnete jetzt die Thür zu dem Kreuzgange, der die Prälatur mit den übrigen Räumen des Klosters verband. In dem schattig kühlen Raume gingen zwei Männer, im Gespräch begriffen, langsam auf und nieder. Der eine, gleichfalls ein Benedictinermönch, der Prior des Klosters, mit klugen, aber unangenehmen Zügen und stechenden schwarzen Augen, die einen eigenthümlich lauernden Ausdruck hatten, schien das Wort zu führen, während sein Begleiter mit einer Art unterwürfiger Freundlichkeit zuhörte. Es war ein Mann, schon hoch bei Jahren, er stand bereits auf der Schwelle des Greisenalters, die Kleidung eines Weltgeistlichen, die er trug, war sehr einfach, um nicht zu sagen dürftig, und doch schien sie mit ganz besonderer Sorgfalt in Stand gesetzt zu sein. Spärliches weißes Haar kam unter dem schwarzen Käppchen zum Vorschein, welches das fast kahle Haupt bedeckte. Das blasse eingefallene Gesicht verrieth zwar keine hervorragende Intelligenz, aber es hatte einen freundlich bescheidenen, ja demüthigen Ausdruck und in den hellen Augen, die das Alter noch nicht getrübt, lag etwas wie stille Resignation. Seine ganze Haltung hatte etwas Gedrücktes und Schüchternes, er fühlte sich offenbar nicht heimisch auf diesem Marmorfußboden und in der Gegenwart des Priors, der in gönnerhafter, vornehm herablassender Art zu ihm sprach.

Bei dem Eintritt Benedict’s verstummte die Unterhaltung und Beide wandten sich dem Eintretenden zu, der mit dem üblichen Klostergruße an ihnen vorüber wollte, der Prior hielt ihn jedoch zurück.

„Ist die Audienz bei dem Herrn Prälaten schon beendet?“

„Ja, Hochwürden.“

„So?“ Der Prior schien befremdet, er machte eine nachlässig vorstellende Bewegung mit der Hand. „Pater Benedict, der Jüngste unserer Brüder“ – und zu diesem gewendet fuhr er fort: „Sie kennen ja wohl den Herrn Pfarrer Clemens noch nicht?“

„Nein, Hochwürden.“

„Er ist unser Gast für einige Tage! Wird der Herr Graf Rhaneck heut zur Tafel bleiben?“

„Ich weiß nicht.“

Der Prior sah ihn mit einem Blicke an, der deutlich verrieth, wie wenig er mit diesen einsilbigen Antworten zufrieden war. Benedict schien das nicht zu bemerken, er wartete schweigend auf weitere Fragen seines Vorgesetzten, und als diese nicht erfolgten, neigte er sich wie vorhin, schritt durch den Kreuzgang, und verschwand durch die entgegengesetzte Thür.

Der Prior blickte ihm eine Weile nach und wendete sich dann mit dem Ausdruck unverstellten Hohnes zu seinem Begleiter.

„Da sehen Sie, Reverendissime, unseren zukünftigen Abt und Herrn – nach dem Willen des Prälaten und seines Bruders nämlich, die ihn schon als solchen betrachten.“

Der alte Pfarrer sah ihn fast erschreckt an. „Sie scherzen, Hochwürden! Dieser junge Priester!“

„Ist das Schooßkind des Prälaten, das Wunder des ganzen Klosters, man hat sehr hochfliegende Pläne mit ihm. Es ist nur ein Glück, daß mit dem Tode eines Abtes auch dessen Regiment aufhört, und die Freiheit der Wahl an uns zurückfällt. Pater Benedict müßte etwas weniger hochmüthig sein, und sich vor allen Dingen weniger Feinde unter den Brüdern machen, wenn er im Ernste von einer dereinstigen Erhebung träumen wollte, auf die jeder Andere denn doch mehr Anspruch hat, als er.“

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