Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Du willst allein stehen!“ wiederholte sie. „Nun denn, aufdrängen werde ich Dir meine Nähe nicht. Ich kam, um mich zu überzeugen, ob der Plan meines Vaters auch der Deinige sei. Er ist es, wie ich sehe – ich werde also abreisen.“

Sie wandte sich zum Gehen. An der Thür hielt sie noch einmal inne; es war ihr, als sei er in dem Moment, wo sie die Hand an den Drücker legte, emporgeschnellt, als habe er eine Bewegung gemacht, ihr nachzustürzen, doch das mußte wohl Täuschung sein, denn als sie sich umwendete, stand Arthur noch am Schreibtisch, todtenbleich zwar, aber in seiner Haltung, in jedem Zuge seines Gesichts stand das Wort geschrieben, mit dem sie ihn einst von sich gestoßen, ein herbes unbeugsames Nein.

Eugenie raffte ihren letzten Muth zusammen zum Abschied.

„Wir werden uns morgen nur in Gegenwart meines Vaters sehen und dann vielleicht nie wieder, also – leb’ wohl, Arthur!“

„Leb’ wohl!“ sagte er dumpf.

Die Thür schloß sich hinter ihr; sie war verschwunden. Das letzte Alleinsein war unnütz verstrichen, die letzte Brücke zur Verständigung abgebrochen. Keines von Beiden hatte seinen Starrsinn beugen, keines das Wort aussprechen wollen, das hier allein helfen und retten konnte, das eine Wort, das Alles wieder gut gemacht hätte, und wäre zehnfach Schlimmeres geschehen; der Stolz allein redete – und damit war ihr Urtheil gesprochen. –

Grau und trübe kam der nächste Morgen über die Berge, aber im Hause war es trotz der ungewöhnlichen Stunde schon lebendig geworden. Man hatte die Abreise so früh festsetzen müssen, da man rechtzeitig den Anschluß an den Bahnzug erreichen wollte, um heute Abend noch in der Residenz einzutreffen. Vorläufig war freilich nur erst Curt von Windeg im Salon. Der Baron befand sich noch auf seinem Zimmer. Eugenie war gleichfalls noch nicht sichtbar, und der junge Officier schien mit offenbarer Ungeduld irgend etwas zu erwarten. Er hatte bereits mehrere Male den Salon durchmessen, dann am Balcon gestanden, dann auf dem Fauteuil gesessen, von dem er jetzt rasch in die Höhe sprang, als Arthur Berkow eintrat.

„Ah, Sie sind schon hier?“ sagte dieser, seinen jungen Schwager mit jener höflichen Kälte begrüßend, die zwischen ihnen Sitte war.

Curt eilte ihm lebhaft entgegen. „Ich wollte gern noch allein einige Worte mit Ihnen – aber mein Gott, was ist Ihnen? Sind Sie krank?“

„Ich?“ fragte Arthur ruhig. „Was fällt Ihnen ein? Ich befinde mich vollkommen wohl!“

„So?“ meinte Curt mit einem Blick auf das bleiche, überwachte und abgespannte Antlitz seines Schwagers, „ich hätte eher das Gegentheil angenommen.“

Arthur zuckte etwas ungeduldig die Achseln. „Ich bin das frühe Aufstehen nicht gewohnt; da sieht man immer überwacht aus. Uebrigens fürchte ich, Sie werden heute eine schlechte Fahrt haben; es ist ein abscheulicher Nebelmorgen.“

Er trat an’s Fenster, wie um nach dem Wetter zu sehen, in Wahrheit aber wohl nur, um sich den unbequemen physiognomischen Beobachtungen zu entziehen, mit denen Curt ihm lästig fiel. Dieser ließ sich aber so leicht nicht abweisen; er trat dicht an seine Seite.

„Ich wollte der Erste hier sein,“ begann er ein wenig stockend, „weil ich gern noch eine Unterredung unter vier Augen mit Ihnen haben möchte, Arthur!“

Der Angeredete wendete sich um, eben so sehr verwundert über dieses Verlangen, als über die Art der Anrede. Curt hatte ihn während der ganzen Verwandtschaft kaum einmal beim Vornamen genannt. Er pflegte sonst stets dem Beispiel seines Vaters zu folgen und das steife „Herr Berkow“ zu gebrauchen.

„Nun?“ fragte dieser befremdet zwar, aber freundlich.

In den Zügen des jungen Officiers kämpften sichtbar Unsicherheit und Verlegenheit mit anderen Empfindungen, plötzlich aber hob er sein hübsches, offenes Gesicht zu dem Schwager empor und sah ihn treuherzig an.

„Wir haben Ihnen Unrecht gethan, Arthur, und ich vielleicht am meisten! Ich war empört über die Heirath, über den Zwang, der uns geschah, und – daß ich es Ihnen nur ehrlich gestehe – ich habe Sie rechtschaffen gehaßt von dem Augenblick an, da Sie mein Schwager wurden. Seit gestern weiß ich, daß wir uns in Ihnen geirrt haben, und seitdem ist es auch aus mit dem Hasse. Es thut mir leid, sehr leid, und das – das war es, was ich Ihnen sagen wollte! Nehmen Sie es an, Arthur?“

Er streckte ihm warm und herzlich die Hand hin. Arthur ergriff sie.

„Ich danke Ihnen, Curt!“ sagte er einfach.

„Gott sei Dank! jetzt ist’s herunter; es hat mich die ganze Nacht nicht schlafen lassen,“ versicherte Curt aufathmend. „Und glauben Sie mir, auch mein Vater läßt Ihnen jetzt Gerechtigkeit widerfahren. Zugestehen wird er Ihnen dies freilich nicht, aber ich weiß, daß er so denkt.“

Ein flüchtiges Lächeln zog über Berkow’s Gesicht; freilich die Stirn wurde nicht heller davon und das Auge nicht klarer; auf beiden lag noch der schwere Schatten, als er ruhig antwortete: „Das ist mir lieb. So scheiden wir wenigstens nicht als Feinde.“

„Ja, was die Abreise betrifft,“ fiel Curt rasch ein, „Papa ist noch oben in seinem Zimmer und Eugenie augenblicklich ganz allein in dem ihrigen – wollen Sie sie nicht noch einmal sprechen?“

„Wozu?“ fragte Arthur betroffen. „Der Herr Baron kann jeden Augenblick erscheinen, und Eugenie wird schwerlich –“

„Ich stelle mich vor die Thür und lasse Niemand hinein!“ versicherte Curt eifrig. „Ich werde den Papa schon so lange hier aufzuhalten wissen, bis Ihr drinnen fertig seid.“

Eine schnelle Röthe bedeckte einen Moment lang Arthur’s Stirn, als er dem gespannt forschenden Blick seines Schwagers begegnete, aber er schüttelte ernst den Kopf.

„Nein, Curt, das ist unnöthig! Ich habe gestern Abend bereits noch einmal und ausführlich mit Ihrer Schwester gesprochen.“

„Auch über die Abreise?“

„Auch über die Abreise!“

Der junge Officier sah etwas enttäuscht aus, übrigens blieb ihm keine Zeit zu weiteren Vorschlägen, denn man hörte bereits draußen den Schritt des Barons, der gleich darauf eintrat. Curt zog sich mit einer halb trotzigen Bewegung mehr in den Hintergrund des Zimmers zurück, während er vor sich hinmurmelte: „Und richtig ist die Sache doch nicht!“

Das unumgänglich nöthige Beisammensein während des Frühstücks war vorüber. Die abgemessene Förmlichkeit des Barons und die stete Gegenwart der Diener hatten darüber hinweg geholfen; jetzt fuhr der Wagen unten auf der Terrasse vor. Die Herren nahmen ihre Mäntel um, und das Kammermädchen brachte Eugenien Hut und Shawl. Arthur bot seiner Frau den Arm, um sie hinunter zu führen. Der Schein eines vollkommenen Einverständnisses sollte ja bis zum letzten Augenblick aufrecht erhalten bleiben.

Grau und trübe war der Morgen über die Berge gekommen; grau und trübe stieg er jetzt in’s Thal hernieder, vor den Fenstern wogte ein Nebelmeer, und hier drinnen gab das frostig kalte Morgenlicht, das die Räume bereits erfüllte, ihnen etwas gespenstig Oedes und Unheimliches; es schien, als ob all die reiche Pracht, die sie schmückte, auf einmal Glanz und Farbe verloren hätte, und sie sollten ja auch jetzt leer werden, ganz leer – die junge Herrin verließ sie, um nicht wiederzukehren.

Curt machte im Stillen die Bemerkung, daß auch seine Schwester dasselbe Aussehen zeigte, das ihn vorhin an Arthur so erschreckt hatte, aber sonst konnte auch er in der Haltung Beider nichts Außergewöhnliches entdecken. Sie wußten die einmal übernommenen Rollen durchzuführen, wenn ihre Züge auch verriethen, daß es ihnen eine schlaflose Nacht gekostet, und vielleicht war diese starre kalte Fassung nicht einmal eine Rolle. Wenn der Sturm ausgetobt hat, dann folgt jene Ruhe, die uns so oft im Leben gerade über das Schwerste, das am meisten Gefürchtete verhältnißmäßig leicht hinweghilft, weil es wie ein Schleier auf der Seele liegt, der sie nicht zum klaren Bewußtsein des entscheidenden Momentes kommen läßt, weil all das frühere Kämpfen und Ringen untergeht in einem dumpfen Wehgefühl, durch das nur hin und wieder ein jäher stechender Schmerz zuckt, bei dem man sich erst besinnen muß, warum man denn eigentlich leidet. Am Arme ihres Mannes schritt Eugenie die Treppen hinunter, ohne eigentlich zu wissen, daß und wohin sie gingen. Wie im Traume sah sie die teppichbelegten Stufen, auf denen ihr Kleid rauschte; die hohen Oleanderbäume, mit denen das Vestibül geschmückt war, die Gesichter der Diener, die sich vor der gnädigen Frau verneigten, das Alles glitt undeutlich, schattenhaft vorüber – dann plötzlich berührte etwas scharf und beinahe schmerzend ihre Stirn; es war die kalte Morgenluft, in der sie zusammenschauerte, und vor sich sah sie den Wagen, der sie fortführen sollte, ihn allein, denn Terrasse, Blumenanlagen und Fontainen, das Alles verschwand in Dämmerung und Nebelgeriesel. Noch einmal begegneten sich die Augen der beiden Gatten, aber sie sagten einander nichts. Der Schleier lag schwer und dicht auch zwischen ihnen. Dann fühlte die junge Frau, wie eine Hand sich feucht und eiskalt in die ihrige legte, und hörte einige fremd und höflich klingende Abschiedsworte, die sie nicht verstand, aber es war doch Arthur’s Stimme, die sie sprach, und dabei fuhr wieder der stechende Schmerz heiß durch den dumpfen Traum – dann Hufestampfen und Räderrollen, und vorwärts ging es, hinein in das Nebelgrauen, das ringsum wallte und wogte, wie damals, als die Trennung beschlossen ward, oben auf der Waldhöhe in jener Frühlingsstunde – und was sich da trennt, das trennt sich für alle Ewigkeit!

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