Ute Clement - Frauen führen besser

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Führen Frauen anders als Männer? Und, wenn ja: aus biologischen Gründen – Stichwort Testosteron – oder weil sie anders sozialisiert sind?
Ute Clement nimmt auf der Suche nach Antworten verschiedene Blickrichtungen ein. Nach innen, wo sie unterschiedliche Wahrnehmungsmuster von Männern und Frauen aufzeigt und infrage stellt. Nach außen, wo es um gesellschaftliche Strukturen und Prozesse und deren langfristige Veränderung geht.
Mehr denn je gilt, dass bei der Führung von Unternehmen und Menschen emotionale und soziale Intelligenz eine entscheidende Rolle spielen. Wer über die entsprechenden Qualitäten und Kompetenzen verfügt, ist klar im Vorteil und führt letzten Endes besser – wenn man ihn rsp. sie denn lässt.

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Das Innovationspotenzial der Genderforschung, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung, ist deshalb so wichtig, weil es für gesellschaftliche Veränderung genutzt werden und Chancengleichheit verwirklicht werden kann. 31Das große Interesse der Bundesregierung an Genderforschung wird damit begründet, dass Forschungsfragen unbedingt systematisch geschlechterdifferenziert betrachtet werden müssen und uns grundlegende Erkenntnisse über sogenannte Verzerrungseffekte liefern können, die abhängig sind von »den Wahrnehmungen und Erwartungen der beteiligten Personen«. 32Die Erkenntnisse sollen zum Vorschein bringen, wie solche Effekte erkannt und vermieden werden können. Darauf aufbauend, können politische Maßnahmen geschlechtersensibel gestaltet werden. 33Und die Förderung zeigt Wirkung. In der Medizin werden sowohl Männer als auch Frauen (aber auch Kinder, Senioren und junge Erwachsene) bei der Erforschung von Krankheiten, ihren unterschiedlichen Symptomen und Therapien berücksichtig. In einem Bericht des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) wird deutlich gemacht, dass auch Männer z. B. an Brustkrebs erkranken können. 34Stereotypisch wird dieses Krankheitsbild nur mit Frauen in Verbindung gebracht. Ebenso war es lange Zeit normal bei der Erforschung von Krankheiten, wie z. B. dem Herzinfarkt, nur am männlichen Körper zu forschen, aber Symptome, der Krankheitsverlauf und auch die Wirkung von Medikamenten können bei Mann und Frau verschieden sein. Eine weitere positive Wirkung der Förderung durch die Bundesregierung ist, dass die Genderforschung inzwischen in der Wissenschaftslandschaft als verankert gilt: Es existieren ca. 200 »Professuren mit einer Voll- oder zumindest einer Teildenomination ›Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies‹« an deutschsprachigen Hochschulen« 35(Stand Juli 2019). Die Genderforschung hat demnach die gleichen Chancen auf Förderung wie andere Gebiete in der Wissenschaft.

All die Förderung ist aber hauptsächlich theoretischer Natur und konzentriert sich, zumindest lässt sich das den Berichten des BMBF so entnehmen, auf Forschung und Erkenntnisse, die dann zu praktischen Maßnahmen zur Besserung führen sollen. Sie sorgen zwar für das Bewusstsein von Gendersensibilität, sie beschränkt sich aber auf die Welt der Wissenschaften, und die Genderforschung bleibt somit einem Umfeld vorbehalten, in dem jede*r bewusst und bekennend gendergerechte Sprache einsetzt. Außerdem reicht Bewusstsein allein nicht dafür aus, etwas zu verändern. Die Tatsache bleibt, dass, wenn man/frau die oberen Ränge in der Unternehmenshierarchie betrachtet, dort Frauen immer noch deutlich unterrepräsentiert sind. Das lässt sich am Beispiel der Universität veranschaulichen: Über 50 % der Studierenden sind weiblich und schließen in den meisten Fällen ihr Studium mit Bestnoten ab. 36Aber wenn man/frau sich die Professuren und Lehrstühle anschaut, sind dort kaum Frauen vertreten. Geschlechterstereotype und gesellschaftliche Rahmenbedingungen führen häufig zum Stillstand oder Abbruch der Karriere – so schreibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Anzahl von Professorinnen in einer Fakultät oder an einem Seminar ist auch vom Fach abhängig, so trifft man/frau z. B. in der Neuphilologie häufig mehr Professorinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen auf den oberen Rängen an als z. B. in den Naturwissenschaften. Und wenn man/frau sich einmal von der »Akademikerbubble« und der Universität und der Hochschule wegbewegt, stößt man/frau auf weitere Bereiche und Alltagssituationen, in welchen Frauen deutlich anders behandelt werden als Männer.

1.5 Fazit

Wir haben in diesem Kapitel auf die Wichtigkeit des Unterschiedmachens, des Setzens einer Unterscheidung, hingewiesen, damit ein Sachverhalt besprochen werden kann. Vor allem sprachliche Unterschiede haben wir in den Fokus genommen; z. B. »Gleichheit« vs. »Gleichberechtigung«, equality im Englischen; und »Geschlecht«, sex und gender im Englischen. Was als typisch männlich oder typisch weiblich gilt, unterliegt historischen und sozialen Veränderungen und ist außerdem eine vollkommen willkürliche Zuordnung.

Was wir den Leser*innen nach diesem ersten Kapitel vor allem mitgeben wollen ist: Language matters! – Sprache ist wichtig und matters! Wir als Gesellschaft müssen Sprache als Teil der Genderdebatte in den Fokus nehmen. Es ist wichtig, darauf zu achten, wie wir uns ausdrücken und wen wir durch unsere Wortwahl mit einbeziehen bzw. wen wir dadurch möglicherweise ausgrenzen. Als Psychologin gehört es zu meinem Handwerkszeug, Sprache differenziert einzusetzen, um Haltungs- und Verhaltensveränderungen zu ermöglichen. Wittgensteins Satz »Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt« bezieht sich genau darauf. Sprache hat einen unglaublich großen Einfluss auf unser Denken und unser Vorstellungsvermögen. Wenn mir jemand erzählt, er oder sie war »beim Arzt«, unabhängig davon, ob es sich bei »Arzt« um eine Frau oder einen Mann handelt, dann denke ich an einen Mann, und das ist nur ein kleines Beispiel dafür, wie häufig wir eine Hälfte der Gesellschaft einfach wegfallen lassen.

So langsam hält gendergerechte Sprache Einzug in die Mainstreammedien und hat inzwischen auch in Nachrichtensendungen in Rundfunk und Fernsehen, in Podcasts, bei Vorträgen und in Posts auf Social-Media-Plattformen einen Platz gefunden. Nichtsdestoweniger werden weiterhin Stimmen laut, die die gendergerechte Sprache kritisieren und Sorge haben, dass sie die deutsche Sprache verstümmelt. An all diejenigen, die sich darüber echauffieren, dass die deutsche Sprache unter dem Gendern leide: Sprache und Gesellschaft, so haben wir festgestellt, pflegen ein reziprokes Verhältnis zueinander. Erstere beeinflusst unser Denken und unsere semantischen Vorstellungen; wenn es für etwas ein Wort gibt, dann gibt es das Bezeichnete für uns auch in der realen Welt. Wenn wir für etwas kein Wort haben, dann gibt es dieses Etwas auch nicht – das ist, grob zusammengefasst, was Wittgenstein meinte. Und wenn sich Letzteres, die Gesellschaft, weiterentwickelt, dann muss die Sprache mit uns mitgehen und angepasst werden, sonst drückt sie nicht mehr die Lebenswirklichkeit der Menschen in der Gesellschaft aus.

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