Manuela Martini
Outback Todesriff
Zwei Shane O'Connor Krimis
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Manuela Martini Outback Todesriff Zwei Shane O'Connor Krimis Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum Impressum M. Martini OUTBACK TODESRIFF Zwei Shane O`Connor – Krimis Texte: © Copyright by Manuela Martini Autor.manuelamartini@googlemail.com www.manuelamartini.de Alle Rechte vorbehalten. Tag der Veröffentlichung: 11.11.2011 Cover unter Verwendung eines Fotos von depositphoto
Prolog Prolog Die Erde ist rot und heiß. Stachelgrasbüsche sprießen hin und wieder aus dem Boden, den die Sonne seit Jahrtausenden mürbe macht, dass er einreißt wie alte Haut. Risse wie nie genähte Narben, gezackt und tief und rot. Wind streift darüber, treibt luftige Ballons aus Dornen vor sich her. Solange, bis sie hängen bleiben an toten Eukalyptusästen. Hinten durch die Ebene rinnt ein Bach – und in der Hitze flimmert eine staubige Straße. Dort, wo Bach und Straße unvermeidlich aufeinander treffen, hat man eine dürftige Holzbrücke gebaut, gleich hinter der Brücke am Straßenrand parkt ein grüner Lieferwagen, Fahrertür geöffnet, Motor brummt. Ein Mann lehnt an der Kühlerhaube und hält sich die Ohren zu, weiter unten aus dem Gebüsch am Bach gellt ein spitzer Schrei, der sofort erstickt. Dann folgt stoßartiges Keuchen. Hinter dem dürren Eukalyptusstrauch hat ein stämmiger Mann ein Mädchen unter sich. Auf ihrem dünnen Kleidchen sind bunte Blumen gedruckt, bunt wie eine Sommerwiese. Seine weiße Hand ist so groß wie ihr schwarzes Gesicht, quetscht ihre Kiefer zusammen, presst ihre Nase, als solle sie zerbrechen, krallt die Finger in ihre Augen und Ohren wie in eine reife Frucht. Stößt zu, rasend wie wildgewordenes Vieh, reißt plötzlich die glasigen Augen auf, und brüllt, wird steif wie ein Brett. Nur das Plätschern des Bachs und krächzende Laute der Vögel. Er nimmt seine schlaff gewordene Hand von ihrem Gesicht, steht auf, zieht die speckige Hose wieder über seine weißen Schenkel und schnallt den Gürtel zu. Mit dem staubigen Stiefel tritt er dem Mädchen in die Seite, wie er es bei verendenden Tieren macht, um zu prüfen, ob sie noch leben. Das Mädchen krümmt sich, und er wischt mit dem Ärmel über sein verschwitztes Gesicht, schlendert zum Wagen zurück. Der Mann, der an der Kühlerhaube lehnte, ist schon eingestiegen, sieht dem anderen nicht mehr in die Augen. Der klettert hinters Steuer, schlägt die Tür zu, löst die Handbremse, legt den ersten Gang ein und gibt Gas. Der Lieferwagen wird kleiner. Das Mädchen kriecht in den Bach über die glitschigen Stein, streckt die Hand aus und bekommt eine Scherbe des Wasserkruges zu fassen. Das Kleid mit der bunten Blumenwiese ist jetzt zerrissen. In der roten Ebene ist es wieder still.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
TODESRIFF
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Impressum neobooks
M. Martini
OUTBACK
TODESRIFF
Zwei Shane O`Connor – Krimis
Texte: © Copyright by
Manuela Martini
Autor.manuelamartini@googlemail.com
www.manuelamartini.de
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 11.11.2011
Cover unter Verwendung eines Fotos von depositphoto
Die Erde ist rot und heiß. Stachelgrasbüsche sprießen hin und wieder aus dem Boden, den die Sonne seit Jahrtausenden mürbe macht, dass er einreißt wie alte Haut. Risse wie nie genähte Narben, gezackt und tief und rot. Wind streift darüber, treibt luftige Ballons aus Dornen vor sich her. Solange, bis sie hängen bleiben an toten Eukalyptusästen. Hinten durch die Ebene rinnt ein Bach – und in der Hitze flimmert eine staubige Straße.
Dort, wo Bach und Straße unvermeidlich aufeinander treffen, hat man eine dürftige Holzbrücke gebaut, gleich hinter der Brücke am Straßenrand parkt ein grüner Lieferwagen, Fahrertür geöffnet, Motor brummt.
Ein Mann lehnt an der Kühlerhaube und hält sich die Ohren zu, weiter unten aus dem Gebüsch am Bach gellt ein spitzer Schrei, der sofort erstickt. Dann folgt stoßartiges Keuchen. Hinter dem dürren Eukalyptusstrauch hat ein stämmiger Mann ein Mädchen unter sich. Auf ihrem dünnen Kleidchen sind bunte Blumen gedruckt, bunt wie eine Sommerwiese.
Seine weiße Hand ist so groß wie ihr schwarzes Gesicht, quetscht ihre Kiefer zusammen, presst ihre Nase, als solle sie zerbrechen, krallt die Finger in ihre Augen und Ohren wie in eine reife Frucht. Stößt zu, rasend wie wildgewordenes Vieh, reißt plötzlich die glasigen Augen auf, und brüllt, wird steif wie ein Brett. Nur das Plätschern des Bachs und krächzende Laute der Vögel.
Er nimmt seine schlaff gewordene Hand von ihrem Gesicht, steht auf, zieht die speckige Hose wieder über seine weißen Schenkel und schnallt den Gürtel zu. Mit dem staubigen Stiefel tritt er dem Mädchen in die Seite, wie er es bei verendenden Tieren macht, um zu prüfen, ob sie noch leben. Das Mädchen krümmt sich, und er wischt mit dem Ärmel über sein verschwitztes Gesicht, schlendert zum Wagen zurück. Der Mann, der an der Kühlerhaube lehnte, ist schon eingestiegen, sieht dem anderen nicht mehr in die Augen. Der klettert hinters Steuer, schlägt die Tür zu, löst die Handbremse, legt den ersten Gang ein und gibt Gas. Der Lieferwagen wird kleiner.
Das Mädchen kriecht in den Bach über die glitschigen Stein, streckt die Hand aus und bekommt eine Scherbe des Wasserkruges zu fassen. Das Kleid mit der bunten Blumenwiese ist jetzt zerrissen. In der roten Ebene ist es wieder still.
Keith Duff
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