Lothar Beutin - Rizin

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Der unpolitische Mikrobiologe Leo Schneider wird durch Veränderungen an seinem Institut von seinen Vorgesetzten gezwungen, seine Forschung auf Abwehr von Biowaffen umzustellen. Dass Abwehrforschung sich prinzipiell nicht von Biowaffenentwicklung unterscheidet, muss Schneider schnell lernen, mit den mörderischen Konsequenzen, die sich für ihn daraus ergeben. Nachdem Schneider wider eigenen Willen eine Biowaffe (Rizin 51) entwickelt hat, geraten er und sein Umfeld ins Fadenkreuz von skrupellosen Konzernen, Terroristen und Geheimdiensten, die bereit sind, für diese Erfindung über Leichen zu gehen. Ein Prozess, an dem Schneider und seine Leute nicht unbeteiligt bleiben können.
Der Roman RIZIN ist mehr als nur ein Wissenschaftskrimi. In einer spannenden Kriminalgeschichte führt er Sie in eine Welt, die den meisten von Ihnen verschlossen ist.
Bioterrorismus und Biowaffen, wer hat nicht schon davon gehört? Und doch können sich die meisten darunter wenig vorstellen, bestenfalls Szenarien aus Hollywoodfilmen. Aber Biowaffen sind Realität. Sie spielen im Kalkül der Macht eine wichtige Rolle und allein die Annahme, ein Staat könnte sie einsetzen, reicht aus, um Kriege zu entfachen.
"Die Form des Kriminalromans nutzt Beutin, um auf über 400 Seiten ein Panorama der Zustände im staatlich alimentierten Wissenschaftsbetrieb auszubreiten. «Rizin» ist ein Gesellschaftsroman im besten Sinne, der die Charaktere, die Machtverhältnisse und die psychologischen Triebfedern des Handelns von Menschen offenlegt, die in diesem Soziotop unter ebenso autoritären wie prekären Bedingungen regieren und arbeiten. Er vermittelt uns obendrein einen leicht verständlichen und zugleich spannenden Einblick in das Forschungsgebiet der Bakterientoxine" (zitiert nach J. T. K.).

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Er legte sich wieder hin. Vom Fenster her war die Sirene eines Polizei- oder Krankenwagens zu hören, die dann abflaute, um bald zu verstummen. Jetzt konnte er nicht mehr einschlafen. Die Zeitverschiebung! Er grübelte über den Vortrag und seinen morgigen Auftritt bei der Konferenz. Aus seinem Halbschlaf holte ihn die Klingel des Weckdienstes, und als Griebsch zum Fenster blickte, war es bereits Tag. Er beeilte sich und war nach zehn Minuten schon im Foyer des Hotels. Von einem Angestellten ließ er sich den Weg zum Restaurant zeigen, dort war ein Frühstücksbuffet aufgebaut. In der Schlange vor dem Endlostoaster reihte er sich hinter einem Paar ein. Sie sprachen Englisch und Griebsch konnte aus ihren Worten entnehmen, dass in der Nacht ein Erdstoß Kyoto erschüttert hatte. Das war es also gewesen, was ihn geweckt hatte! Anscheinend war aber weiter nichts passiert, im Hotel hatte er jedenfalls nichts bemerkt.

Sein Vortrag fiel ihm wieder ein. Er durfte nicht zu spät kommen, denn er wusste noch nicht, wann genau er dran war. Mit seinen zwei Toasts, Butter, Rührei und Schinken lief er in den Frühstücksraum und hatte es eilig, die Sache hinter sich zu bringen. Der Kaffee zeigte schnell seine Wirkung und Griebsch konnte jetzt wacher in die Runde der Anwesenden schauen. Da waren in schwarzen Anzügen gekleidete Japaner neben ein paar westlich aussehenden Gästen. Er selbst trug einen blauen Anzug. Würde er damit nicht zu sehr auffallen? Mit hektischer Aktivität stand er auf und beeilte sich in sein Zimmer zu kommen, um die Ledertasche mit den Unterlagen zu holen. Dann verließ er das Hotel in Richtung Untergrundbahn. Auf der ersten Kreuzung hatte er beinahe einen Unfall mit einem Abbieger, weil er zuerst nach links und dann nach rechts geschaut hatte. Schnell eilte er die Stufen zur Station Shiyakusyo-Mae hinunter, um dort unten überrascht die Obdachlosen zu sehen, die am Boden kampieren, jedoch weder bettelten noch die Fahrgäste ansprachen.

Fahrscheine gab es nur am Automaten, nach einigen Versuchen und vielen eingeworfenen Münzen löste er ein Ticket und erreichte den Zug. Während der Fahrt wuchsen seine Zweifel. Er kannte keinen der Kongressteilnehmer persönlich, nur ein paar Namen. Würde man ihn akzeptieren? Wenn sie merkten, dass vieles in seinem Vortrag nur seine eigene Annahme war? Aber dann kam ein anderer Gedanke hoch. Er würde sich einen international bekannten Namen als Experte machen, Professor Horst Griebsch, the famous ricin expert , derlei Gedanken schwirrten ihm bis zum Umsteigebahnhof durch den Kopf.

In der unterirdischen Zentralstation mit den hell erleuchteten Geschäften stieg Griebsch in eine andere U-Bahn Linie um. Nach ein paar Stationen konnte er die U-Bahn verlassen. Auf der Straße war das nahe gelegene KICH ohne Mühe zu finden. Zum Glück war er pünktlich. In der Eingangshalle des Kongresszentrums standen Tische in einer Reihe und bildeten eine Art Barriere. Auf den Tischen lagen Listen, Anstecker mit Namensschildern und dahinter saßen lächelnde weibliche Angestellte in blauen Kostümen, die für die Registrierung der Teilnehmer zuständig waren. Griebsch stellte sich in eine Reihe hinter zwei anderen Neuankömmlingen. Vor ihm stand eine jüngere Frau. Als sie sich umdrehte, bemerkte er, wie hübsch sie war. Während sie ihre Unterlagen und das Namensschild erhielt, hörte er, dass sie aus Warschau war und Anna Sozanska hieß. Als Anna mit ihrer Tasche fortgehen wollte, stand Griebsch ihr im Weg und lächelte sie an. „Griebsch“, sagte er, „ from Germany .“ Anna schaute ihn erstaunt an und war verlegen. Vielleicht sollte man den kennen, dachte sie, gab ihm die Hand und stellte sich vor, bevor sie weiterlief.

Jetzt war Horst Griebsch an der Reihe. Die in Blau gekleidete Japanerin ihm gegenüber lächelte und fragte nach seinem Namen. Sein knappes „Grippsch“, verstand sie nicht, ein hilfloses Lächeln umspielte ihren Mund, während sie mit ihren schlanken Fingern über die Teilnehmerliste wanderte. Nach einer Weile sah sie zu ihm hoch und schaute ihn mit einer Miene des Bedauerns an. Griebsch durchfuhr ein Schreck. War er möglicherweise gar nicht angemeldet? Er hatte sich doch auf das Sekretariat von Arnold verlassen, auf diese Frau Schupelius! Das Blut schoss ihm in den Kopf und der Satz: „Du kannst nach Hause gehen …“, war unausgesprochen präsent. Nachdem er wiederholt seinen Namen aufgesagt und schließlich aufgeschrieben hatte, fand sie ihn doch auf der Namenliste und ebenso ihr Lächeln wieder. Mit einer Verbeugung händigte sie ihm den Anstecker mit seinem Namen und die Tasche mit den Kongressunterlagen aus.

Griebsch hängte sich die Tasche um. Er musste sich beeilen. Im Gehen befestigte er sich das Namensschild mit der Sicherheitsnadel an sein Hemd und stach sich dabei in den Finger. Das Schild wollte einfach nicht gerade hängen. Neben seinem Namen stand ein roter Punkt, der ihn als Vortragenden auswies. Hinter der Eingangskontrolle übergab er den USB-Stick mit seiner Präsentation einem Angestellten im schwarzen Anzug.

Thank you very much, Professor Griebsch .” Kannte der Mann ihn, oder hatte er nur seinen Namen gelesen? Mit einem Gefühl der Erleichterung ging Griebsch in den Hörsaal. Dort befanden sich schon einige Teilnehmer, standen und diskutierten, andere saßen auf ihren Stühlen und blätterten in den Unterlagen. Es blieben noch ein paar Minuten bis zum offiziellen Beginn. Horst Griebsch schaute sich in dem großen Saal um, durch die geöffnete Flügeltür strömten noch mehr Delegierte herein, aber Griebsch kannte keines der Gesichter und niemand schien seins zu kennen. Bevor es dafür zu spät war, setzte er sich in eine strategisch günstige Position. Ein Platz am Gang, in der dritten Stuhlreihe vor der Tribüne, die mit Tischen und einem Stehpult bestückt war. Im Hintergrund hing eine große Leinwand als Projektionsfläche für die Vorträge, jetzt war dort aber nur der Titel der Konferenz zu lesen. The bioterrorist threat as a challenge to the modern society , organized by the OECD section A/3547.

Mit einer Bewegung, die wichtig wirken sollte, öffnete Griebsch seine Tasche und zog das Kongressprogramm heraus. Tagungsbeginn war um 8:30 mit der Begrüßungsrede des Vorsitzenden der OECD-Sektion. Danach sollte der Bürgermeister von Kyoto Willkommensworte sprechen und anschließend war die Einführungsrede des Vorsitzenden des wissenschaftlichen Komitees vorgesehen. Inzwischen war der Saal schon mehr als zur Hälfte besetzt, fast hundert Teilnehmer aus achtundvierzig Staaten standen auf der Liste, die Griebsch in der Hand hielt. Er überflog die Namen und war zufrieden, nachdem er sich dort gefunden hatte. Dann kreuzte er die Namen der Teilnehmer an, die er für wichtig hielt und mit denen er Kontakt aufnehmen wollte. Wieder kämpfte er gegen die hochkriechende Müdigkeit, als er die lange Rede des Bürgermeisters von Kyoto über sich ergehen ließ. Griebsch verstand nicht ein Wort davon, denn er hatte vergessen, am Eingang Kopfhörer für die Simultanübersetzung mitzunehmen. Schließlich wechselte die Sprache wieder zu Englisch, als der Vorsitzende O’Reilly, ein knorriger Schotte mit gerötetem Gesicht und wirren Haaren, seine Einführungsrede hielt. Griebsch lehnte sich erwartungsvoll in seinen Stuhl zurück und hörte zu.

Zum Schluss seiner Ausführungen kündigte O’Reilly den Plenarvortrag an. Bei Griebsch stieg die Spannung. Die berühmte Sarah Deborah Ferguson aus Fort Detrick , Maryland, USA, betrat mit hochhackigen Schuhen die Tribüne und begann mit ihren Ausführungen zum Thema: Future aspects of the war on bioterrorism. Diese Frau musste er kennenlernen, das hatte er sich fest vorgenommen, sie war der Schlüssel zu den Kreisen, in die Griebsch gerne gelangen wollte. „Wenn ich diesen Kontakt in der Tasche habe, kann Hellman einpacken“, murmelte er vor sich hin.

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