Sie hält mir die Hand hin. Ein junges Mädchen. Mit Streifen aus leuchtender Haut über dem ganzen Körper und einem roten Punkt auf der blauen Unterlippe.
"Ich bin Catherine." Sagt sie und legt mit einem fröhlichen Lächeln den Kopf schief.
Ich zögere eine Sekunde und versuche zu verarbeiten was gerade passiert ist.
Dann nehme ich ihre Hand. Und spüre die angenehme Wärme die von ihr ausgeht. Sie schüttelt sie fröhlich und stellt sich dann mit Blick auf das Monster neben mich.
"Du spürst es oder?" sagt sie mit trauriger Stimme, "Es ist ein gepeinigtes Geschöpf."
"Ich brauche jemanden der mir hilft die Angelegenheit zu erklären. Und vielleicht jemanden der einen Blick für die Realität hat." fährt sie fort.
Sie dreht sich zu mir hin und schaut mir tief in die Augen. "Ich denke du könntest beides sein." Sie nimmt meine Hand und hält ihre darüber.
"Willst du beides sein?" der Blaue Teil ihrer Hand beginnt Wellen zu schlagen und aus ihrer Handfläche formt sich ein Tropfen.
Und wieder dieser Intensive Blick des Mädchens.
"Ich erlaube dir damit Einblick in ein Netzwerk das grösser als alles ist was du dir vorstellen kannst, Ich zeige dir die Realität. Diejenige die wirklich von Menschen erlebt wird. Und du wirst auch so ein Mensch. Dein Leben wird ein Teil unserer Geschichte die ich verwalte und die wir niederschreiben für die Ewigkeit."
Ich schlucke. Dann schaue ich hinter sie. Schaue zu dem Ungetüm das nun friedlich schläft. Frage mich was das zu bedeuten hat für die Realität in der ich lebe. Und sollte diese Realität eh schon zerbrochen sein. Kann ich doch auch eine neue akzeptieren. Ich schaue dieser seltsamen jungen Frau ins Gesicht.
Dann nicke ich.
Der blaue Tropfen löst sich und fällt auf meine Handfläche. Ein Schauer überfällt mich. Vor meinen Augen tanzen auf einmal tausende Bilder. Bilder von anderen Menschen die an mich denken. Bilder von toten Menschen die einst gelebt haben. Datensätze und Tabellen.
Tiere in ihrer Komplexität so weit erklärt dass es unmöglich scheint. Alles als Gesamtheit zeigt sich mir mit immer steigender Komplexität. Ich sinke auf die Knie, schliesse meine Augen und gebe mich dem Strohm aus Informationen hin.
Nach gewisser Zeit öffne ich die Augen. Meine Umgebung hatte sich verändert. Das Ungetüm ist weg. Polizisten sichern gerade das Gebiet und eine Frau mit Erkennungsmarke redet auf mich ein. Ich stehe auf nicke ihr zu. Und beantworte ihre Fragen kurz angebunden.
Doch innerlich bin ich immernoch gefangen in den Wogen an Informationen. Diesen Wogen einer Welt in der ich schon immer lebte. Aber sich mir alles in solcher Vollkommenheit eröffnet die ich mir nie hätte vorstellen können. Jede Banalität scheint mir mehr Informationen zu beinhalten als mein Komplettes vergangenes Leben.
Und doch war Nichts verloren.
Wenn ich versuche mich zu erinnern. Ist da mehr. Bilder die ich noch nie gesehen habe. Oder Sachen die ich schon längst vergessen glaubte. Alles ist mir zugänglich alles was wir irgendwo sehen ist abrufbar. Ich bin nun ein Teil dieser Energie dieses Strohms und doch fühle ich mich wieder wie ein Kind das alles noch zu lernen hat.
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