Denise Remisberger - Fidibus und die Gemme der Venus

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Fidibus und die Gemme der Venus: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Juni des Jahres 957 verschwand eine Ladung wertvolles Holz in undurchsichtigen Kanälen, was Fidibus, Cellerar des Klosters Sankt Gallen, eine rutschige Reise ins Rheingau abverlangte, wo er unter anderem der geheimnisvollen Möchtegernnonne Lara begegnete und daraufhin, wohl oder übel, ein tatkräftiges Burgfräulein mitsamt Panzerreiter und auch noch einen windigen Spion inklusive Freundin in die Angelegenheit miteinbeziehen musste.

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2

«Oh, Mann!», verdrehte Burgfräulein Siegelinde die Augen und starrte entnervt in Panzerreiter Blages Gesicht. «Wieso um alles in der Welt müssen wir diesen neuen Imker empfangen?! Das könnte auch unser Hausdiener machen.»

«Eure Tante ist halt ausgerechnet heute ausser Haus. Und der Hausdiener hat sie begleitet.»

«Der ist auch weg?»

«Ja. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als auf den Mann zu warten.»

«Und das bei diesem schönen Juniwetter. Warm ist es. Und die Vöglein pfeifen. Ich würde viel lieber ausreiten.»

«Die eine oder andere Pflichtübung wird Euch nicht schaden», schmunzelte Blage und verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein, sodass die Plättchen an seinem Schuppenpanzer leise klingelten. Sie befanden sich im Hof von Burg Falkenhorst in der Nähe Obergoldachs im Herzogtum Schwaben, Blage an der Holzwand lehnend, Siegelinde, die Füsse demonstrativ von sich gestreckt, auf einer hölzernen Bank in der Sonne sitzend, während der Wächter auf der Hurde nach dem Neuen Ausschau hielt, der auf dem Weglein, das von der Sankt Galler Strasse abzweigte und zur Burg führte, daherkommen musste. Ausser er würde die Wildwechsel benutzen, die sich überall im angrenzenden Wald befanden. Doch das würde er wohl nicht tun, denn er kam nicht aus dieser Gegend und kannte sich somit noch nicht gut aus.

Da tauchte sie also vor ihm auf. Burg Falkenhorst. Seine neue Arbeitsstelle. Niedlich. Eher niedlich. Aber hübsch. Durchaus angenehm. Ah ja. Und gleich neben dem Weglein sah er die Bäume. Nadelige Tannen und Föhren, laubtragende Weiden und eine grosse Linde. Gut.

«Was ist dein Begehr?», schallte es über seinem Kopf von der Hurde herunter.

«Ich bin der neue Zeidler und komme, meine Arbeit anzutreten», rief er zum Wächter hinauf, der daraufhin die paar Stufen – mehr konnten es nicht sein – herabstieg und das kleinere der beiden Tore öffnete.

«Oh, Mann!», flüsterte Siegelinde in Richtung Blage.

«Stattlich, was?!», grinste Blage zurück.

«Geht so», tat sie ihren Ausruf gleich wieder ab.

«Ihr werdet Euch doch wohl nicht verlieben? Ihr, die Ihr auf keinen Fall heiraten wollt?»

«Witzig! Erstens, mein lieber Blage, hat Verliebtsein eher wenig mit heiraten zu tun, wenn ich mir diese Welt so ansehe, und zweitens gehört der Herr Imker da vorne nicht gerade meinem Stand an», rümpfte das vom eberhardingerischen Adelsgeschlecht aus dem Zürichgau abstammende Burgfräulein ihr hochwohlgeborenes Näschen.

«Nein, bestimmt nicht», lachte der adelige Panzerreiter. Es war nicht ganz klar, welche der beiden Anführungen Siegelindes er meinte. Nicht, dass er die Frauen wahnsinnig gut kannte, schliesslich war er mehr im Kampf mit Männern ausgebildet denn in der Liebe zu einer Frau. Doch dass er in diesem Fall vermehrt auf sein Fräulein aufpassen musste, war klar. Denn Siegelinde hatte die nervenaufreibende Angewohnheit, sich nicht besonders besonnen zu verhalten. Wer weiss, was sie in ihrem Übermut mit diesem armen Imker anstellen würde, wenn er, Blage, sie nicht daran hinderte. Nachdem er vor zwei Jahren auf dem Lechfeld für König Otto gegen die Magyaren gekämpft und gewonnen hatte, war ihm von Tronhilde, der Tante Siegelindes, die Begleitung ihrer bewegungsfreudigen Nichte angeboten worden. Was hiess, dass er darauf aufpassen musste, dass dem werten Fräulein nichts passierte. Und diese Aufgabe nahm er sehr ernst.

«Ich bin Bertram, der Zeidler», stellte sich der Mann vor, nachdem er quer über den Burghof gekommen war. Siegelinde hatte sich inzwischen von ihrer Bank erhoben und Blage stand aufrecht neben ihr.

«Sei willkommen», sprach Siegelinde. «Ich bin Siegelinde, Nichte der Burgherrin Tronhilde, und das ist Blage, Panzerreiter und Freund der Familie. Wir zeigen dir zuerst dein Gemach in der Burg.» Und Siegelinde lief voraus, an der Küche vorbei zu den Räumen der Bediensteten, die zwar nicht so gross waren, doch alle ein schmales Fenster mit einem Holzladen aufwiesen. Ein gut gefüllter Strohsack lag auf einem gezimmerten Kistenbett bereit, daneben stand ein Schemel und unter dem Fenster ruhte eine Truhe. Die einzige Wärmequelle in diesem Teil der Burg befand sich in der Küche, die gleichzeitig die Stube der Kräfte auf Burg Falkenhorst war. Eigentlich waren die ganzen Diensträumlichkeiten recht grosszügig angelegt. In anderen Burgen oder auch Bauernhöfen schliefen sie alle in einem Zimmer, oft in der Küche selbst, und in derselben Bettstatt. Hier nicht. Hier gab es neben seiner noch weitere niedrige Holztüren, die gerade offen standen und so, wie es aussah, zu den Kammern der anderen führten. Wie die Leute wohl waren, welche sie bewohnten? Nachdem Bertram seine Tasche abgeladen hatte, gingen sie hinaus, um ihm das Stück Wald zu zeigen, das seine zukünftige Arbeitsstelle sein würde.

3

Fidibus, Mönch und Cellerar des Klosters Sankt Gallen, sass vor einem ansehnlichen Krug Wein und streckte seine immer noch schmerzenden Glieder unter dem langen Holztisch aus. Eberhard, bei dem er genächtigt hatte, war ein Freund von früher und vor allem war er Weinbauer. Und zwar aus Farniwang im Rheingau, das den besten Rebensaft weit und breit kultivierte. Natürlich hätte Fidibus auch zum einheimischen Laienpriester gehen können, um einen Strohsack für die Nacht zu kriegen, doch hier, im Hause seines Freundes, war es wesentlich gemütlicher. Und es hatte mehr Platz. Und mehr Wein sowieso. Gestern hatte er den lieben langen Tag damit verbracht, von Sankt Gallen bis hierher zu wandern. Grauenhaft war es gewesen. Beim ersten Sonnenstrahl waren sie aufgebrochen, er und ein uraltes Männlein, das ihn über Stock und Stein geführt hatte. Allein hätte Fidibus den Weg nie gefunden. Vom Kloster aus hatten sie den ersten, eher leicht ansteigenden Hügel schräg aufwärts erklommen, waren dann durch flaches Gebiet gelaufen und mussten kurz danach ein steiles Tobel hinunter, um die wilde Goldach zu überqueren. Beim Hinunterklettern war Fidibus trotz seines genagelten Schuhwerks auf einem feuchten Grasbüschel, das zwischen den Felsen garantiert auf ihn gewartet hatte, ausgerutscht und hatte ein gutes Stück der Strecke auf seinem Allerwertesten zurückgelegt. Laut gekreischt hatte er auch noch dabei. Das Männlein hatte nur leise gekichert. Der war natürlich nicht ausgerutscht. Der kannte anscheinend jeden Abschnitt dieses furchtbaren Weges ganz genau. Wahrscheinlich stand er mit sämtlichen Waldgeistern im Bunde. Auch beim Passieren der Goldach und aller anderen Bäche und Bächlein wusste der Kauz immer, wo sich die beste Stelle zum Hinüberwechseln befand. Und dann war die Steigung durch dichten Wald richtig übel geworden. Die Wildwechsel, auf denen sie bis zum Kaien hochgekraxelt waren, nur einmal durch ein kurzes flaches Stück und ein schnell hinunterführendes unterbrochen, waren von weiteren Bächlein und auch noch von Wurzeln durchzogen. Und das Blätterwerk der bodendeckenden Waldpflanzen, das sich an Fidibus’ Kutte geklammert hatte, hatte auch nicht wesentlich zum Trockenbleiben beigetragen. Ausserdem war dem runden Mönch der Schweiss die Stirne hinuntergelaufen, dass nicht mal mehr sein immer bereites Leinentüchlein zum Abtupfen geholfen hatte. Als sie zur Sext endlich, nach einem kurzen flacheren Stück, oben auf dem hohen Berg angekommen waren, hatte das flinke Männlein dem armen Fidibus eine Pause gegönnt. Die einzige übrigens im Verlaufe dieser Wanderung. Sie hatten mit eingekochtem Lauch gefüllte Pasteten und schrumpelige Äpfel aus ihren ledernen Beuteln ausgepackt, die Schuhe ausgezogen und ein bisschen geruht. Nach der Rast hatten die fussbreiten Pfade steil hinuntergeführt, dann doch tatsächlich nochmals hinauf und schliesslich wieder steil, nur durch ein kurzes Flachstück und später einen schnellen Aufstieg gelindert, bis zu den Rebhängen von Farniwang hinunter. Fidibus war noch zweimal auf dem Hintern gelandet, seine Kutte war von oben bis unten durchnässt gewesen und seine Laune hatte nur der Farniwanger Rheinwein wieder besänftigen können. Und nun war ein frischer Morgen angebrochen, an dem er zum nahen Hof Au mit der Anlegestelle Mon­stein wandern würde, um dort ein Floss zu besteigen, das ihn nach Höchst bringen würde, wo er dringend etwas zu erledigen hatte.

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