Rita Renate Schönig - Urlaub mit Flo

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Lieselotte hatte sich alles so schön ausgemalt. Frühmorgendliche Spaziergänge am Strand, wenn dieser von der Flut jungfräulich zurückgelassen, und noch durch keinerlei Fußspuren verunziert worden ist. Frühstück, das man nicht selber zubereiten musste, keine Anrufe, die ihren Mann zu einem Notfall riefen. Sonne pur tanken und, und, und…
Alles wäre so perfekt gewesen. Sie seufzte leise.
Er, ein Terrier-Mix – Gott allein weiß um seine unterschiedlichen Ahnen – trug kein Halsband und war sich seiner Rolle in der Familie voll bewusst.
An dem Tag, an dem er plötzlich vor ihrer Tür stand, die verletzte Pfote hochhielt und sich von Lieselotte, als wäre es das Normalste der Welt, verarzten ließ, wurden sie alle von ihm ohne großartige Prozedur adoptiert.

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Ohne einen eventuellen Widerspruch abzuwarten, gibt sie dem Barkeeper ein entsprechendes Zeichen.

„Danke, das ist nicht notwendig“, wehrt Carcia ab.

„Oh, bitte. Tun Sie mir den Gefallen. Außerdem trinke ich nicht gerne alleine. Aber setzen wir uns doch dort hin.“

Zielstrebig steuert Julia auf die äußerste Sitzgruppe in der Ecke zu. Carcia bleibt nichts übrig, als ihr zu folgen, wenn auch widerwillig.

„Hier ist es doch viel bequemer. Meinen Sie nicht auch?“

Auffallend langsam gleitet sie in den weich gepolsterten Sessel. Dabei rutscht ihr ohnehin schon knapper Rock noch ein Stück nach oben.

„Ich bin Julia.“

Der Druck ihrer schmalen kühlen Hand erstaunt Carcia. Er passt so gar nicht zu der grazilen Erscheinung.

„Und wie ist Ihr Name?“

„Juan, mein Name ist Juan.“

Diese Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend. Die Haare, die Augen, die Figur, ja sogar die Bewegungen sind die gleichen. Sollte sie den Sturz etwa doch…? Nein, ganz unmöglich. Nicht aus dem achten Stockwerk.

„Argentinier?“

Julias Frage reißt ihn aus seinen Gedanken.

„Wie, eh…ja. Woher…?“

„Geraten.“

Und ehe Carcia weitere Überlegungen anstellen kann, fragt sie: „Haben Sie Feuer?“ und kramt gleichzeitig umständlich in ihrer kleinen Handtasche.

Carcia verneint, steht aber auf, um von der Bar eins der Streichholzheftchen zu holen. Unterdessen greift Julia zu ihrem Handy. Sie drückt eine Kurzwahltaste und sobald der Angerufene abgehoben hat, sagt sie nur die Worte: „Laura, Zimmer 28.“

Bevor Carcia wieder an den Tisch zurückkommt, verschwindet das Handy in ihrer Tasche.

Zufrieden lächelt sie ihn an. „Sie sind ein Schatz.“

Während Carcia ihr Feuer gibt, fällt sein Blick auf die Zigarettenpackung, die auf dem Tisch liegt. Die gleiche Marke . Er schüttelt den Kopf. Zufall, nichts als Zufall .

„Ja, ja ich weiß. Rauchen ist ungesund. Trotzdem brauchen Sie nicht so entsetzt zu tun. Jeder hat doch eine kleine Untugend. Der eine raucht, der andere trinkt oder tut sonst irgendetwas Unmoralisches. Was ist mit Ihnen? Was ist Ihr kleines Laster?“

Julia bläst den Rauch ihrer Zigarette gezielt in seine Richtung.

„Ich, eh…ich habe kein Laster“, antwortet Carcia langsam. Er muss nießen.

„‘Tschuldigung.“ Julia lächelt. „Und, was ist das?“ Sie zeigt auf den Whisky.

„Das“, erwidert er gelassen, „das ist Genuss, kein Laster.“

Mit einem Mal empfindet Carcia den Zigarettenqualm nicht mehr als lästig. Er meint sogar einen angenehmen Geruch zu schnuppern.

Entspannt lächelnd lehnt er sich zurück. Seine dunklen Augen versinken in Julias Blick und in seinem Gehirn formt sich der Satz – du bist genau der Typ Frau, auf den ich stehe. Zwar ein wenig unbedarft, aber reizvoll genug für ein kleines Intermezzo.

Julia bemerkt sein steigendes Interesse. Jetzt hat sie ihn sicher am Haken.

„Ah, ich verstehe.“ Sie schaut ihm tief in die Augen, während ihre Stimme in einen monotonen Singsang verfällt. „Ein sogenanntes Lebenselixier. Es brennt die Sünden weg, die man tagsüber begangen hat. Wie ein reinigendes Sakrament, oder so ähnlich?“

Woher verdammt noch mal… ? Diese Äußerung hatte er nur Laura gegenüber einmal erwähnt. Carcia greift sich an die Schläfen. Ein unsichtbares Band spannt sich plötzlich um seinen Kopf.

Julia legt die glimmende Zigarette auf den Aschenbecher und schiebt ihn ein Stück näher zu Carcia. Immer tiefer dringt sie in seine Gehirnzellen. Vor jetzt an wird er alles tun, was sie von ihm verlangt und ihr alles sagen, was sie wissen will.

Verzweifelt versucht Carcia sich gegen diesen unsichtbaren Schraubstock, in dem sein Kopf zu stecken scheint, zu wehren.

„Wehren Sie sich nicht, Juan“, hört er die Worte, wie durch eine Nebelwand. „Es ist zwecklos“, raunt Julia.

Dabei haften ihre Augen auf den seinen.

„Sie haben nicht die geringste Chance. Genauso wenig wie Laura eine Chance gegen Sie hatte. Erinnern Sie sich an Laura?“

Carcia sieht Julia stumpf an.

„Laura war meine Schwester, meine Zwillingsschwester. Sie hat Sie geliebt. Wussten Sie das nicht? Sie wollte mit Ihnen weggehen. Sie hätte alles für Sie getan. Aber Sie haben sie getötet!“

Carcia zuckt wie unter einem Peitschenschlag zusammen. Er hört Julias Stimme, versteht was sie zu ihm sagt, ist jedoch nicht imstande sich zu äußern.

„Das war nicht nett von Ihnen, Juan.“

Beißend scharf kommen die letzten Worte über Julias Lippen.

„Dafür müssen Sie büßen.“

Jetzt geht es Carcia richtig schlecht. Er fühlt sich elend.

„Hier, trinken Sie Ihren geliebten Whisky. Es wird Ihr Letzter sein.“

Julia hält ihm das Glas hin, aber Carcia zögert.

„Nein, ich habe Ihren Drink nicht vergiftet“, beantwortet Julia zynisch lächelnd seine unausgesprochene Frage.

Mit zitternden Händen kippt Carcia den Rest des Lebenswassers in sich hinein und setzt das Glas klirrend auf der Tischplatte ab.

„Jetzt möchte ich von Ihnen nur noch wissen, wer Ihnen den Auftrag gab, meine Schwester zu ermorden. Ich möchte den Namen wissen. Danach werden Ihre Schmerzen vorbei sein. Ich verspreche es.“

„Lauras Ehemann“, antwortet Carcia quälend, wie unter einem Zwang. „Van Holden gab mir den Auftrag.“

Julias Gesicht verzieht sich zu einem teuflischen Grinsen. Sie hatte sich nicht getäuscht. Van Holden, dieses Schwein. Jetzt wird auch er seine gerechte Strafe erhalten und Laura würde gerächt sein.

„Juan, Sie gehen jetzt in Ihr Zimmer. Dort öffnen Sie die Tür zum Balkon, klettern über das Geländer und dann lassen Sie sich einfach fallen. Es ist ganz leicht. Haben Sie verstanden?“

Carcia starrt Julia mit leeren Augen an und nickt.

„Danach erhalten Sie die Absolution. Möchten Sie das?“

Wieder nickt Carcia mechanisch.

„Gehen Sie“, zischt Julia mit eiskalter Stimme. Doch als Carcia sich erhebt, fasst sie dessen Hand.

„Ach, eine Kleinigkeit noch, Juan. In Ihrem Zimmer wartet ein Mann auf Sie. Vielleicht kennen Sie ihn, vielleicht auch nicht, ist egal. Sie werden ihn mitnehmen, auf Ihrem Flug ins Nichts!“

Nachdem Carcia gegangen ist, lehnt sich Julia in den Sessel zurück. Bald wird ihr Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen. Die feuchtfröhlichen Partys, aber vor allen Dingen die Nächte, mit diesen widerlichen abscheulichen Männern, mit denen sie sich hatte einlassen müssen, um den Tod ihrer Schwester zu rächen, gehören ab jetzt der Vergangenheit an. Sie wird wieder in ihre Praxis gehen, mit Menschen sprechen und ihnen manchmal auch durch suggestive Beeinflussung helfen, sich in ihrem Alltag wieder zurechtzufinden.

Julia sieht auf ihre Armbanduhr. Der Countdown dürfte jetzt beginnen .

An der Rezeption fragt sie: „Ist mein Mann mittlerweile eingetroffen?“

„Ihr Gatte ist vor einer Stunde eingetroffen, Frau van Holden. Er erwartet…“

Der schrille Schrei einer Frau unterbricht das Gespräch.

Der Concierge schaut auf und beobachtet, wie einige Leute vor dem Hotel zusammenlaufen. Mit ausnehmend leidenschaftsloser Routine schickt er einen Boy nachzusehen, was der Anlass für diesen Krawall sein mag.

„Herr van Holden… und ein anderer Herr…tot“, berichtet der Hotelbursche kreidebleich.

Die Herren haben anscheinend ausgecheckt, für immer , denkt Julia zufrieden.

Der Überfall

Pünktlich um zehn Uhr, wie an jedem ersten Montag im Monat, erscheint Frau Friedmann in der Mosdorfer Bankfiliale, um ihre Rente abzuholen.

Sie schätzt die Intimität der kleinen Geschäftsstelle, die in einem hübschen Fachwerkhaus untergebracht ist. Vor allen Dingen aber mag sie Helga Winter, die Kassiererin. Mit ihr kann sie immer auch ein paar private Worte wechseln. Meistens geht es um diesen Nichtsnutz , wie Frau Friedmann ihren arbeitsscheuen Neffen tituliert.

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