Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt

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Ein Ausflugsschiff, auf dem gemordet wird, eine kleine Detektei, die einen scheinbar verrückten Klienten vertritt, ein Kinderschänder und eine wilde Schießerei. Ein mörderischer Krimi der Extraklasse. Packend bis zur letzten Seite und mit Humor geschrieben.

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»Okay«, sagte Alice langsam und dachte krampfhaft nach. Ihr größter Fehler seit Langem war es gewesen, die Rolle der Servicekraft schmählich zu unterschätzen. Ein freundliches Lächeln und ein sexy Hüftschwung reichten nicht aus. Kein einziger von den Fahrgästen eben hatte sich über ihre Unkenntnis hinwegtäuschen lassen. Trotzdem durfte sie den Job auf gar keinen Fall verlieren. Er war ihre einzige Eintrittskarte in die Welt des Mordes am Rattenfänger. »Gut, wie du willst. Ich sollte vielleicht besser meinen Mund halten und euch nicht vorzeitig warnen, aber ich bin erst seit einer Stunde an Bord und kann euch jetzt schon eine ellenlange Mängelliste ausstellen. Erstens ist Lina mit einem Gesicht durch die Gegend gelatscht, das auch den wohlwollendsten Kunden vergrätzt. Zweitens wart ihr beide völlig überfordert, als von den Kunden Extrawünsche kamen. Ein guter Service setzt in meinen Augen auch geistige Flexibilität voraus. Vorhandensein bei euch beiden auf dieser Rundfahrt? Gleich null. Was mir noch aufgefallen ist? Punkt drei: Du hast Lina aus deinem Kellnerportemonnaie einen Fünfer zugesteckt, als ihr beide euch unbeobachtet fühltet. Viertens: Ihr sauft an Bord. Und zwar von Gottes Beständen. Eddies Fahne konnte schon eine Horde Schweine narkotisieren, als ich an Bord kam. Und last but not least hat Eddie mir freundlicherweise bestätigt, dass ihr euren Chef auch bei den Abrechnungen bescheißt.« Alice hatte sich mit den Fäusten in den Seiten vor Inga aufgebaut und schaute mit funkelnden grauen Augen auf sie hinunter, während die roten Locken, die sich im Eifer des Gefechtes aus dem Pferdeschwanz gelöst hatten, wild ihr finsteres Gesicht umstanden. »Glaubst du, all dies wird Gott gefallen?«

Einen Moment lang schien es Inga, als wären der Neuen plötzlich Hörner gewachsen. Sie starrte sie an und war seit langer Zeit zum ersten Mal sprachlos. Klar, sie hatte Lina einen Fünfer in die Hand gedrückt, aber doch nur als Abschlag auf das Trinkgeld, das sie am Ende der Fahrt sowieso von ihr erhalten hätte. Dass es keins geben würde, konnte ja niemand ahnen. Lina hatte sich an Bord Zigaretten kaufen wollen und kein Geld dabei gehabt. Klar, sie hätte ihr auch die Zigaretten geben und sie das nächste Mal zahlen lassen können, aber eines ihrer, Ingas, Prinzipien war eben, keine Ware ohne Bezahlung herauszugeben. Vor allem nach der Pleite mit dem Rattenfänger. Wusste man, was dem- oder derjenigen zustieß, kaum, dass man irgendetwas auf Pump über den Tresen schob? Sie gab nicht einmal an Eddie oder Chris etwas heraus. Nicht einmal an sich selbst. Vom kalten Kaffee einmal abgesehen, aber der diente medizinischen Zwecken, wozu die Aufrechterhaltung der Arbeitsmoral gehörte, was bei dem kümmerlichen Gehalt bei der Schifffahrtsgesellschaft Jansen eine Kunst für sich war. Was sich Eddie und Chris hinter ihrem Rücken nahmen, entzog sich ihrer Kontrolle. Es gab Dinge, die wollte sie auch nicht wissen.

Das, was diese rothaarige, arrogante Tussie hier abzog, war nichts anderes als Erpressung.

»Was willst du?«, fragte sie zähneknirschend, und ihre bergseeblauen Augen blitzten vor Wut. Okko Jansen würde die Mängelliste kaum gefallen, vor allem nicht die Sache mit dem Vorschuss, dem kalten Kaffee und den Mauscheleien. Sie konnte sich lebhaft vorstellen, was passierte, wenn Okko Jansen erfuhr, dass Eddie und Chris während des Fahrens tranken. Er würde einen Schuldigen suchen – er würde sie finden. Wie immer.

»Schon besser.« Alice lächelte und sonnte sich im Erfolg ihres spontanen Einfalls. Bei aller Bescheidenheit war diese Idee einer Detektivin mit ambitionierten Zukunftsplänen durchaus würdig gewesen. Zeit für ein kleines Zugeständnis, um das Schaf auf dem Weg zur Schlachtbank milder zu stimmen. »Zugegeben, ich bin keine gelernte Servicekraft, was dich wohl kaum verwundern wird. Jetzt, wo meine Tarnung aufgeflogen ist, werde ich es dir wohl beichten müssen: Ich bin in einer besonderen Mission hier. In einer, vorsichtig ausgedrückt, nicht öffentlichen Mission. Aber längstens in zehn Tagen bist du mich los.« Wenn die Detektei Roderich, Hupe und von Rhoden Patrizia Müllers Sparstrumpf geplündert hatte. »Es ist eine bescheuerte Situation für uns beide, ich weiß. Von meiner Seite aus kann ich dir zusichern, Gott gegenüber meinen Schnabel zu halten - falls wir uns einigen können. Du wirst keiner Seele von unserem Gespräch erzählen, auch keiner vertrauten Seele. Niemandem, okay? Wir beide werden uns bemühen, nett und freundlich miteinander umzugehen. Du wirst mir zeigen, wie man eine wirklich gute Servicekraft wird, Das Wichtigste aber: Wenn ich eine Frage habe, egal zu welchem Thema, wirst du sie mir beantworten, dann wird Gott dich und alle hier an Bord lieben.«

Heilige Scheiße, dachte Inga erschlagen. Jetzt ist es wahr geworden. Gottes Spionin ist auf die Erde gestiegen, um die Besatzung der Libelle unter die Lupe zu nehmen, und du Dämlack versagst auf der ganzen Linie. Na toll. »Zehn Tage?«

»Längstens zehn. Wenn du kooperierst, vielleicht auch weniger. Wenn nicht ...« Sie ließ die Drohung im Raum stehen. Es klang, als wolle sie sich andernfalls auf Jahre einquartieren. »Was ich in meiner Zeit an Bord nicht dulden werde, sind betrunkene Nautiker. Ich hänge an meiner Gesundheit. Und da ich in den nächsten zehn Tagen im Service mitarbeite, dulde ich auch keine finanziellen Mauscheleien, es sei denn, es ist ein Notfall wie heute. Für alle anderen Baustellen an Bord bist du zuständig, da mische ich mich nicht ein.« Sie stoppte gerade noch rechtzeitig, bevor sie Inga einen Vortrag über eine betriebswirtschaftlich effektive Bewirtschaftung eines Fahrgastschiffes im Allgemeinen und die Schulung der Servicekräfte im Besonderen hielt. Manchmal, dachte sie widerwillig, ist es besser, beizeiten den Mund wieder zuzuklappen. »Du und ich, wir beide werden uns nach der letzten Rundfahrt zusammensetzen, das Geld zählen und uns auf eine anständige Art und Weise aus dem Chaos herausmauscheln. Wir werden die Gastro in der Computerkasse gegen das Geld in den Portemonnaies abrechnen, die Stornobons abziehen und dann so lange über den Ordermen Getränke in die Kasse geben, bis die Gleichung stimmt. Bei der Gelegenheit kannst du mir gleich den Umgang mit einem Ordermen beibringen. Ist das angekommen?«

Inga, der Schrecken aller neuen Servicekräfte, der Schrecken der Personalchefin und eine der letzten Personen, die der Aushilfsrattenfänger gesehen hatte, bevor er mit einem Messer im Nacken über Bord fiel und in die Schiffsschraube geriet, Inga nickte beklommen, wobei sie unter ihren Sommersprossen noch blasser wurde.

»Okay«, krächzte sie dann und ließ ihren Blick durch den Salon wandern. »Die Gäste sind da. Möchtest du laufen oder soll ich dich diesmal ablösen?«

Alice warf einen kurzen Blick über die Schulter. Die neuen Fahrgäste, um die achtzig diesmal, rangelten sich eben um die Fensterplätze, nachdem sie ihre Kurzstreckensprints beendet hatten. »Es wäre mir lieb, liebe Inga, wenn du diesmal läufst und ich hinter der Theke bleibe. Meinen Fußsohlen ist nach Stehen zumute. Und nimm ruhig den Ordermen, während ich die Kasse wieder hochfahre. Ein wenig Übung kann nicht schaden, und Gott wird’s freuen.«

Ich bring sie um, dachte Inga und lief los.

13

»So«, gähnte Alice und ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen. »Alles paletti. Die Getränke hätten wir in der Kasse, den Ordermen habe ich auch einigermaßen im Griff. Mir fehlt zwar noch die Routine, aber Übung macht bekanntlich den Meister. Was macht ihr gewöhnlich um diese Zeit? Ich meine nach den Rundfahrten?«

»Klar Schiff. Mit Staubsauger, Schrubber und viel Wasser.« Inga nippte an ihrem Kaffee und verzog das Gesicht. Dank Gottes Spionin war an Bord die Prohibition ausgerufen worden, und der Kaffee in ihrem Becher war eben nichts anderes als stinknormaler, schwarzer Kaffee. Heißer Kaffee. Drei Tische weiter hockten Eddie und Chris, mittlerweile wieder in Zivil mit Schlabber-T-Shirts und Jeans, und starrten irritiert zu ihnen hinüber. Den Maschinenraum hatten sie schon vor Urzeiten in Ordnung gebracht, doch als sich Eddie auf den Kühlschrank stürzte, waren alle Sektflaschen daraus verschwunden gewesen. Ausgerechnet Inga hatte urplötzlich behauptet, dieser Sekt sei Okko Jansens Sekt, und eine Flasche von Okko Jansens Sekt auszutrinken, sei Diebstahl. Gestern noch war es Medizin gewesen, heute war es Diebstahl. Einfach so – ohne ein näheres Wort der Erklärung.

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