- Stammganglien-Erkrankungen
(Parkinson-Krankheit, Chorea Huntington, Dystonie, Ballismus, Creutzfeld-Jakob-Krankheit – Spastische Spinalparalyse, Spinale Muskel-Atrophie, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Ataxien + Degenerative Ataxien: Friedreich-Ataxie, Restless-legs-Syndrom)
3. Metabolische und toxische Störungen des Gehirns und des
Rückenmarks
- Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit)
- Mitochondriale Erkrankungen
- Hyponatriämie
- Hypocalcämie
- Hypoglycämie
- Hepatische Enzephalopathie (HE)
- Alkohol-toxische Enzephalopathie
- Alkohol-toxische Hirnatrophie
4. Entzündliche Prozesse des Gehirns und Rückenmarks
- Bakterielle Menigitiden & Enzephalitiden
- Hirnabszeß
- Neurolues (Neurosyphilis)
- Neuro-Borreliose
- Tetanus
- Virus-Meningitiden & Enzephalitiden
(FSME, Herpes simplex, Herpes zoster, HIV, Poliomyelitis)
- Befall des ZNS durch Protozoen, Helminthen, Pilze
5. Multiple Sklerose (MS – Encephalitis Disseminata/ED)
6. Hirn- & Rückenmarks-Tumoren und –Metastasen
7. Traumatische Schäden des Gehirns und Rückenmarks
(Gedeckte Hirnverletzungen: Commotio, Contusio & Compressio cerebri,
intrakranielle Blutungen & Hämatome // Offene Hirnverletzungen:
Schussverletzungen, Impressionsfraktur, traumatische Hirnabszesse //
Rückenmarksverletzungen: gedeckte bzw. offene RM-Verletzungen //
Stahlenschäden des ZNS // Elektro-Trauma des ZNS)
8. Durchblutungsstörungen des Gehirns und Rückenmarks
(zerebraler Ischämien, Transitorische Ischämische Attacke (TIA), Prolongiertes Reversibles Ischämisches Neurologisches Defizit (PRIND), Schlaganfall, Nach dem Schlaganfall, vaskuläre Hirnblutungen, Rückenmark-Infarkt, vaskuläre spinale Blutungen)
B. Schädigungen des peripheren Nervensystems
1. Läsionen peripherer Nerven
- Periphere Fazialis-Parese
- Nervenschäden des Schultergürtels
- Nervenschäden der oberen Extremität
- Nervenschäden des Beckengürtels
- Nervenschäden der unteren Extremität
2. Plexus-Paresen
3. Spinale Wurzelkompression
- Spinalkanal-Stenose
- Querschnitts-Syndrome
4. Herpes Zoster
5. Idiopathische Polyradikuloneuritis (Guillain-Barré-Syndrom // GBS)
6. Polyneuropathien (PNP)
(PNP bei Infektionskrankheiten, Exogen-toxische PNP, Endogen-toxische PNP – z.B. diabetische PNP, Vaskulär bedingte PNP, paraneoplastische PNP –Demyelinisierende Polyneuropathie)
C. Muskel-Erkrankungen
1.Myositis
2.Myasthenia gravis pseudoparalytika
3.Myotone Syndrome
4.Progressive Muskeldystrophien
5.Periodische (dyskaliämische) Lähmungen
6. Endokrin-metabolische und -toxische Myopathien
D. Anfallsleiden
1. Kopfschmerzen und Gesichts-Neuralgien
(Migräne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminus-Neuralgie)
2. Schwindel
(paroxysmaler Schwindel, M. Menière)
3.Synkopen
4. Epilepsien
5. Narkolepsie („Schlafkrankheit“)
Hinweis in eigener „Sache“:
An dieser Stelle darf ich für diesbezüglich Interessierte darauf hinweisen, dass folgende Krankheiten ausführlich als eBooks (im Handel erhältlich, ebenso bei Amazon usw.) besprochen werden:
- Multiple Sklerose
- Krebs: Leben – was sonst!
[darin Hirn-Tumoren]
- Tinnitus, Hörsturz & Co
[darin M. Menière]
- Migräne & Co.
Sie, verehrte Leserin und Leser, werden mir jetzt zustimmen:
Das Krankheitsgebiet „neurologische Krankheiten“ ist sehr groß und von einer sehr breiten Fächerung der ‚Schädigungen‘:
Von nur geringer Belastung und Einschränkung im Lebensalltag bis hin zu Krankheiten, die fulminant und rasch progredient verlaufen und den Betroffenen leider – vielmals „von jetzt auf gleich“ – aus dem Leben herausreißen:
Heute noch vital und uneingeschränkt leistungsfähig und morgen bereits ein Pflegefall!
Einige wenige neurologische Krankheiten werde ich nun vorstellen und besprechen und dabei sowohl auf die schulmedizinischen Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie eingehen wie auch auf seriöse Optionen der biologisch-naturheilkundlichen Medizin.
Wichtige Fachbegriffe bzw. Fremdwörter in diesem Buch sind
gekennzeichnet mit einem [].
Im Glossar werden diese unter
„Lexikon: Das sollten Sie wissen & kennen“
in alphabetischer Reihenfolge erklärt/erläutert.
Ihr
Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
29. Oktober
„Welt-Schlaganfall-Tag“
In Deutschland erleiden rund 270.000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall.
Traurige Realität:
„Alle 3 Minuten erleidet in Deutschland ein Mensch einen Hirn-Infarkt!, einen volksmundlich gesagt „Hirnschlag!“
Rund 80 Prozent der Betroffenen sind älter als 60 Jahre. Darum ist das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden in dieser Altersgruppe besonders groß.
6,2 Millionen Menschen sterben zurzeit weltweit an einem Hirninfarkt.
Das Risiko, an einem Schlaganfall zu erkranken ist bei Frauen mit 55 Prozent nur geringfügig höher als bei Männern.
Innerhalb des ersten Jahres nach einem Schlaganfall überleben 60 Prozent der Patienten, die Mehrzahl von ihnen pflegebedürftig.
Das sind die „nackten“ Zahlen; Stand 2018 (Deutsche Gesellschaft für Neurologie/DGN e.V.).
Nicht zu „übersehen und übergehen“:
Wenn auch Schlaganfälle sich weit mehrheitlich im höheren Alter ereignen, so kommen sie immer wieder und in den letzten Jahren mit steigender Tendenz vor in den sogen. „besten Lebensjahren“ – also ab 40 aufwärts – und immer öfter auch bereits in sehr jungem Alter, auch bei Kindern!
Fakt:
Vorerkrankungen erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall!
Häufig ist ein Schlaganfall zumindest teilweise auf Vorerkrankungen zurückzuführen, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten als bei jungen Menschen.
Als „Risiko“ für einen Schlaganfall sind zu nennen:
- Familiäre Vorbelastungen,
- Lebenswandel/Lebensstil,
- Diabetes mellitus,
- chronische Herzerkrankungen,
- chronische Gefäßerkrankungen,
- Bluthochdruck,
- zu hoher Cholesterinspiegel (zu hohes LDL-Cholesterin bei niedrigem Wert für HDL-Cholesterin),
- chronische Niereninsuffizienz
- Übergewicht/Adipositas,
- Rauchen,
- chronischer Alkohol-Konsum.
Im Umkehrschluss:
Die bestmögliche Einstellung von bestehenden Krankheiten, bei Übergewicht/Adipositas die Reduzierung des Gewichts, ein in jeder Hinsicht „gesunder“ Lebensstil/Lifestyle, eine „gesunde Ernährung“ und regelmäßige körperliche Aktivitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur „Schlaganfall-Vorsorge“!
Außerdem:
Immens wichtig ist es, die sogen. Schlaganfall-(Vor-)Warnzeichen , die „FAST“ zu erkennen und dann schnellstmöglich zu (be-)handeln!
Wichtig:
Jeder Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall!
Es gilt:
„Zeit ist Hirn“.
D.h.:
Je schneller Ersthelfer reagieren und den Patienten einer fach- & sachgerechten Versorgung zuführen, umso eher kann der Schaden minimiert werden und im optimalen Falle sogar zur Gänze ausbehandelt werden!
Blick ‚zurück‘ in die Medizingeschichte
Ein Gehirnschlag ist keine Erkrankung unserer Zeit!
Schon im Altertum war diese Krankheit bekannt und gefürchtet.
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