Walter Kibler - Das Grab

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Ein hochprofessioneller Mord an dem Staatsanwalt Lorenz Hackmann, ob der Täter ermittelt werden kann…
Die Kommissare Paul Huber und Frank Krüger wollen den Fall sorgfältig unter die Lupe nehmen, da sie den Verdacht haben, dass es sich um den exakt gleichen Serienmörder handelt, der vor 20 Jahren auf die gleiche Art und Weise einen Mord an eine Person der Behörde begangen und keine Spuren hinterlassen hat. Der Mörder wird als hochprofessionell eingestuft und ist weiterhin auf freiem Fuß. Ob die beiden Kommissare den professionellen Mörder ermitteln und dem Killer ein Ende setzen werden?

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Johanna Schäfer blickte nur kurz ihren Mann an. Sie kannte ihn und wusste, dass er seinen Beruf sehr ernst nahm.

Sie legte ihren Kopf wieder gemütlich auf seinen Schoss. „Gott vergelt's Johanna Schatz, aber da muss ich eingreifen. Ich muss jetzt sofort den Oberstaatsanwalt Zimmermann und den Oberbürgermeister Ross anrufen. Das kann ja wohl nicht wahr sein.“

Er streichelte seiner Frau liebevoll über den Kopf und ließ ihre honigfarbenen Haare, die sie immer noch so trug, wie in den Flitterwochen, damals in Norwegen, durch seine Hand fließen, als wären sie Sand. Sie wusste ganz genau, dass er sie immer noch liebte.

„Verstehe, Kommissar Schäfer, dein Typ wird verlangt.“ Lächelnd stand er vorsichtig auf, als wollte er ihr auf keinen Fall ein Haar krümmen.

„Schäfer, hier. Haben Sie gerade die Acht-Uhr-Nachrichten gehört? Ich habe noch gar nicht im Internet gegoogelt. Aber was berichten die da über den Fall Hackmann? Herr Zimmermann, haben Sie die Nachrichten gesehen?“

„Nein.“

„Von wem haben die das? Staatsanwalt Hackmann wäre in der berühmt, berüchtigten Künstlerszene in Schwabing zunehmend als Mäzen in Erscheinung getreten.“

Es klingelte an der Tür. Schäfer ging zu der Tür, die sein Arbeitszimmer von der übrigen Wohnung trennte und machte sie zu.

„Im Vertrauen, mein lieber Schäfer, wenn wir in dem Fall nicht bald einen Schritt weiterkommen, sind wir geliefert und dann fällt, weiß Gott, nicht nur die Presse über uns her.“

„Ja, gibt es denn überhaupt keine Anhaltspunkte in dem Fall? Staatsanwalt Lorenz Hackmann ist jetzt seit fast drei Wochen tot, und es gibt überhaupt keine Ermittlungsergebnisse?“

„Lieber Schäfer, wenn ich es doch sage, die ermittelnden Beamten beschweren sich schon beim Polizeipräsidenten, wie denn der Fall aufgeklärt werden soll, wenn keine Befragungen durchgeführt werden dürfen. Und glauben Sie mir, Schäfer, nicht nur die Polizei beschwert sich über uns. Nur die Frau des Ermordeten, diese Helga Hackmann, schweigt, wie ein Grab. Angeblich stehe sie zu sehr unter Schock, sagen die Kollegen.“

„Ja, was ist denn mit der? Meinen Sie, die hat die Presse...“ Die massive Holztür zu seinem Arbeitszimmer öffnete sich zaghaft, der Holzboden und die schwere Mahagonitür knarrten. Abendliches, heimliches Mondlicht, schien durch die rustikalen, gelb getönten Fensterscheiben, die an eine alte Taverne vergangener Zeiten erinnerten. „Ja?“

„Du hast Besuch.“

„Ich kann jetzt nicht.“

„Es ist Dr. Ross, unser Oberbürgermeister.“, sagte Johanna darauf etwas bestimmter.

Schäfer hielt die Sprechmuschel seines Funktelefons zu und fragte seine Frau mit verkniffenem Gesicht, wobei er es kaum verbergen konnte, wie verblüfft er in diesem Moment tatsächlich gewesen war: „Was will der denn hier?“ und gab dem Oberstaatsanwalt Zimmermann kurz zu verstehen, dass er unerwarteten Besuch bekommen hatte.

Er hielt die Muschel wieder zu und rief in den fast 10 Meter langen Korridor, den seine Frau mit Designermöbeln aus Kunststoff eingerichtet hatte: „Zwei Minuten, Herr Oberbürgermeister, ich bin sofort für Sie da.“

Seine Frau schloss die Tür wieder hinter sich zu. Sie verschwand in den Korridor, der mit den Schwarz-Silber-Orangen Retro-Tapeten, bedruckt mit grafischen Mustern, die viel mehr an unendliche Welten erinnerten, als an die gehobene Behausung eines leitenden Polizeibeamten des gehobenen Staatsdienstes. „Sind sie noch dran, Schäfer?“ „Entschuldigen Sie die Unterbrechung, Herr Zimmermann, wir haben gerade Besuch bekommen, den Oberbürgermeister.“

„Schäfer, können Sie morgen Vormittag um 10 Uhr in mein Büro im Gericht an der an der Göggerstasse 108 erscheinen?“ „Alles klar, ich versuche es einzurichten. Sie wissen ja, die Arbeit eines Polizisten ist so unvorhersehbar, wie keine andere. Meine Sekretärin wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, wenn ich dienstlich verhindert sein sollte. „Gewiss, gewiss. Gute Nacht, Herr Schäfer.“

„Gute Nacht, Herr Zimmermann.“

Kapitel 2

„N

ehmen Sie doch bitte Platz, Herr Oberbürgermeister, mein Mann ist gleich für sie da,“ lud Johanna Schäfer den in der breiten Bevölkerung gern gesehenen Oberbürgermeister ein und wies dabei auf die elegante Sitzgruppe in ihrem Wohnzimmer, das sie erst kürzlich renovieren ließ.

Einen Moment starrte Oberbürgermeister Dietmar Ross auf die, an die 20er Jahre erinnernden mokkabraunen und cremefarbenen, längst gestreiften, leicht glänzenden Tapeten, deren nicht zu breiten Streifen fast an ein Gefängnisgitter erinnerten.

Als sie das bemerkte, äußerte sie nur kurz, dass ihr Mann die Einrichtung im Wohnzimmer ausgesucht hätte. Sie wäre für das Design im Eingangsbereich verantwortlich. Der Oberbürgermeister sah sie an und dachte, dass sie doch zumindest optisch sehr gut zu dem roten Samt der Sitzgruppe passte. Als er gerade die echten Chippendale Möbel als solche identifiziert hatte, war die, für ihn das Grauenhafteste, was es im Fernsehen gab, die Werbung, zu Ende.

Seine Aufmerksamkeit wurde auf die Diskussion gelenkt, die jetzt im Fernsehen fortgesetzt wurde.

Er hörte Johanna Schäfer sagen: „Ist das nicht schlimm, da hat der Staatsanwalt Lorenz Hackmann jahrelang für Recht und Ordnung gekämpft und jetzt ist er tot? Ich kannte ihn, ich habe miterlebt, wie seine dunklen Locken langsam grau wurden.“

Schäfer betrat das hell erleuchtete Wohnzimmer. „Ja, Schatz, Festbeleuchtung für unseren VIP Gast?“ Leicht abwesend, die Diskussion verfolgend, bemerkte sie so beiläufig, wie es ihr gerade noch möglich war, dass immer wieder eilige Gäste über die echte chinesische Seidenbrücke gestolpert wären.

Wie immer antwortete er ihr dann, sie solle nicht so nachtragend sein, es sei praktisch nicht bewiesen, dass weniger Gäste über die schmucke Brücke stolpern würden, wenn sie nicht in Hellblau, sondern in Altrosa, wie Johanna es gerne gehabt hätte, angeschafft worden wäre.

An dieser Stelle schauten sich Schäfer und Johanna schon fast gewohnheitsmäßig an. Er triumphierte dabei und sie verzog, wie ein kleines Mädchen beleidigt die Schnute. Endlich reichte er dem Oberbürgermeister die Hand zum Gruß:

„Guten Abend, Herr Ross, ich kann mir schon vorstellen, warum Sie gekommen sind. Gehen wir doch in mein Büro.“

„Herr Schäfer“, erhob sich Oberbürgermeister Dietmar Ross, „die Nachrichten und die augenblickliche Diskussion in den Medien über den Fall Lorenz Hackmann lassen mir keine Ruhe mehr. Hören Sie sich das doch mal an.“

Der Fernseher läuft.

Wir begrüßen Herrn Schwickersdorfer. Applaus.

Guten Abend, Herr Schwickersdorfer, Sie sind jahrelang in der Pressestelle des Polizeipräsidiums in München angestellt gewesen und haben die Farce und den Umgang mit delikaten Nachrichten kennen gelernt. Was meinen Sie, ist der Grund für dieses Totschweigen von Informationen über die genaueren Umstände, in denen der Staatsanwalt Lorenz Hackmann, ja mittlerweile schon vor fast drei Wochen, ums Leben gekommen ist?“

„Guten Abend, Frau Wolter, Sie müssen einmal überlegen, in welchem Bundesland wir leben. München, die Landeshauptstadt Bayerns, untersteht der Justizverwaltung Augsburg. Ich denke, es ist hinlänglich bekannt, dass wir zu den konsequentesten Juristen gezählt werden, die die höchsten Strafen fordern.

Niemand schert sich heutzutage mehr darum, wenn einer, wie dieser Staatsanwalt Lorenz Hackmann, der in der Bevölkerung landesweit als willkürliche Gewalt der Obrigkeit bezeichnet wird, mehr oder weniger stirbt. Verstehen Sie mich nicht falsch, aber Bayern ist streng CSU orientiert und in gewissen Kreisen wurde bereits mehrfach angedeutet, dass Staatsanwalt Lorenz Hackmann autonome Züge hatte.“ „Was verstehen Sie unter autonomen Zügen, Herr Schwickersdorfer, für die Antifa ist Herr Hackmann, meines Erachtens aber schon etwas zu alt gewesen.“

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