Anno Dazumal - The Green Heil

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Man stelle sich nur mal vor, es wäre damals alles anders gekommen. Eine Partei war einst auf dem Weg nach ganz oben, doch dann war es auf einmal wieder damit vorbei. Was aber wäre gewesen wenn? Wie hätte alles ausgesehen und sich entwickelt, wenn jene Kraft seinerzeit als stärkste Partei an die Regierung gekommen wäre? Eine irre Story, alles nur Spaß, aber irgendwie auch extrem.

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War das die Welt, von der all die Realos und Fundis einst geträumt hatten, als sie sich auf den Weg machten, ein System zu unterwandern oder von innen zu zerstören, das sie zutiefst verachteten? Nun ja, wäre es so gewesen, dann hätte man das Triumphgeheul der Wölfe vernehmen können, doch die Realität sprach eine viel extremere Sprache. Wieder einmal nämlich hatte das System gewonnen, wie schon so oft in den vorangegangenen Jahrzehnten und auch die vermeintlichen Gutmenschen waren dem Geld, der Macht und der eigenen Wichtigkeit erlegen. Ja, sie hatten es ganz nach oben geschafft, die ehemaligen Steinewerfer und früheren Kommunisten, nun saßen sie da im feinen Zwirn und ließen sich die Blaue Tonne auf den Bauch scheinen. Umweltschutz war im Grunde eine sinnvolle und feine Sache, aber zum Dogma mutiert erwies er sich als bürokratische Schikane, mit der man ein ganzes Volk mundtot machen konnte. Wer war schuld an der Misere? Der Supergau von Fukushima? Nicht nur, sondern auch. Nach dem Machtverlust 2005 hatten sich die Grünen in der Opposition regenerieren können und da sie viele Jahre lang nichts mehr zu sagen gehabt hatten, konnten sie auch nichts falsch machen, was dazu geführt hatte, daß sie in den Umfragen wie Pilze nach einem Regenschauer nach oben schossen. Nun saß der Obermufti namens OS auf dem Thron und er erwies sich als das Arschloch, als das man ihn bereits in früheren Jahren kennengelernt hatte. "Diese Pilzsuppe schmeckt wie frisch Erbrochenes", beschwerte er sich bei seinem Diener. "Donnerwetter, was Sie schon alles gegessen haben!" entfuhr es jenem. "Schnauze! Wenn mir so ein Fraß noch einmal an den Gaumen kommt, dann überfallen wir Österreich!" "Nein, bitte bloß nicht, gegen die haben wir uns schon in der EM-Qualifikation so schwer getan." "Also gut, dann müssen wir halt Nerdi Hogts tätlich angreifen." "Tätlich oder täglich?" "Beides." "Wie es Ihnen beliebt, gnädiger Führer." "Ich bin ungnädig und das weißt Du auch." So kam es, daß der ehemalige deutsche Fußballnationaltrainer Franz Schubert Hogts als Hofnarr verpflichtet wurde, was sich relativ schwierig gestaltete, da er leider kein bißchen komisch war. "Gut, wenn das so ist, dann muß das halt der Oli Schein machen, der hat immerhin den Leckendauer mal einen Suppenkasper genannt, das fand ich damals ziemlich komisch", erinnerte sich OS. Doch als der Schein ins Rollen kam und Oli den falschen davon auf Sischermans Friend warf, da paßte es dem Diktator auch wieder nicht, denn wenn schon schlechte Witze, dann bitte wenigstens auf Kosten Anderer, so war es schon immer Brauch gewesen.

Die Kinder liefen in ihren Grünhemden herum und fühlten sich darin richtig wohl, denn Uniformen hatten schon immer einen bleibenden Eindruck auf viele Menschen hinterlassen; sowohl auf die Leute, die sie trugen als auch auf diejenigen, welche Andere in einer Uniform herumlaufen sahen. An der Uni gab es Studiengänge wie Ökologie, Biolebensart, Umweltschutz und so weiter, alles war reglementiert und wer die Natur nicht ausreichend würdigte oder gar verschmutzte, landete im Ökoknast, wo man umerzogen wurde. Ja, Grün war mal die Farbe der Hoffnung gewesen, so wie Giftgrün als Farbe der Verzweiflung gegolten hatte, aber die Zeiten hatten sich geändert und das bedeutete, daß der Traum vom Grünen Paradies auf Erden längst ausgeträumt war. Aber davon ließen sich die Kleinen nicht beeindrucken. Sie liebten ihre Grüne Deutsche Jugend, in der sie Waldwanderungen veranstalteten, Kröten über die Straße trugen und Solaranlagen bewachten; auch die Fackelmärsche erfreuten sich allergrößter Beliebtheit. In was für einer Welt würden die Kinder also leben? In einer, in der die Umweltpolizei das Sagen hatte und die jagte gnadenlos alle Umweltsünder, die ihr in die Quere kamen. Wehret den Anfängen, hatte es mal geheißen, doch dazu war es schon längst zu spät.

Wieder zurück in den Palast der Paläste, in dem ein sichtlich mürrischer Oskar Sischer einige unangenehme Fragen zu beantworten hatte, welche ihm der Gefängnisdirektor stellte, in dessen Knast der ehemalige FDP-Vorsitzende und deutsche Außenminister Testerzelle einsaß. "Der Ingo behauptet steif und fest, daß er mit Ihnen, oh großer Verführer, eine Affäre gehabt hat. Stimmt das?" forschte der Gefädi. "Ach, das ist doch alles Kokolores! Daß er einen Steifen hat, wenn er so etwas postuliert, das glaube ich sofort, aber wie immer produziert der Ingo viel heiße Luft. Es war 1996, ich hatte mal wieder eine meiner Lebenskrisen hinter mir, leider weiß ich gerade nicht, ob ich damals fett oder dürr war, jedenfalls lebte ich in dem irrigen Glauben, alle Menschen wären eins und so kam es zu jenem Missverständnis", berichtete Sischer. "Also stimmt es doch." "Nicht wirklich. Ich habe rein gar nichts dabei empfunden, es waren nur die Triebe vor dem ersten Fick, der Typ war halt jung und ich wollte die FDP schon immer mal in den Arsch ficken. Außerdem hat ihn der Spröder auch hart rangenommen." "Was! Altkanzler Spröder ist auch schwul!" "Natürlich nicht! Das war von dem nur ein One Night Ständer mit dem Testerzelle, der wollte einfach mal wissen wie das ist und herausfinden, ob der Testerzelle wirklich so ein großes Arschloch ist und hat, wie überall behauptet wurde." "Du meine Güte! Da tun sich ja Abgründe auf, mein Führer." "Papperlapapp! Alles ewig her und längst vergessen." "Anscheinend nicht, sonst würde der Homo nicht die ganze Zeit im Knast darüber reden." "Ach, der erinnert sich halt nur an seine schönsten Jahre und verklärt dabei seine traurige Vergangenheit." "Nichtsdestotrotz schädigt er damit Ihren Ruf." "In der Tat, da ist wirklich etwas dran. Was würden Sie an meiner Stelle tun?" "Aber großer Diktator, was für eine Frage! Ich bin doch nur ein einfacher Gefängnisdirektor, nie im Leben könnte ich einem Großmeister wie Ihnen einen Ratschlag erteilen." "Den hätte ich jetzt aber dringend nötig, oder soll ich erst noch ein Rad schlagen?" Für ein paar Sekunden war es still, danach erklärte der Gefädi: "Großer OS, ich schlage vor, daß wir dem Testerzelle das dreckige Maul stopfen." "Gute Idee. Aber wie?" "Wir verlegen ihn in den Frauenknast." "Ausgezeichnet!"

Enrico war in einer scheinbar obskuren Veranstaltung gelandet, denn das neue Regime pflegte seine Gegner nicht einfach nur einzusperren und umzuerziehen, sondern vielmehr umzuprogrammieren und völlig andere Menschen aus ihnen zu machen. Das geschah zum Beispiel mit der Hilfe von Grünen Gurus wie Thilo Hohn-Bandit, die Seminare abhielten, in denen die dazu Verdammten das Grüne Heil und die neue Ideologie näher kennenlernen durften, beziehungsweise mußten. Jede Ideologie nimmt nicht nur für sich in Anspruch, mehr als eine politische Weltanschauung zu vertreten, sondern fischt meist auch noch in religiösen Gewässern, um den darin vertretenen und herum schwimmenden Fischen das Wasser abzugraben. Und so verkündete der Grüne Thilo, den manche aus seiner Bewegung gar für einen Erleuchteten hielten, auch wenn man das, wenn man ihn einfach so traf, gar nicht bemerkte; was einerseits an der Ignoranz des Betrachters liegen konnte, andererseits vielleicht aber eben auch daran, daß Hohn-Bandit nur ein Schwafler war. Egal, das möge der geneigte Leser nunmehr für sich selbst entscheiden, denn er vernehme folgende Worte des großen Gurus, welche sich ungefähr 20 Strafgefangene, unter ihnen natürlich auch Enrico, anhören mußten: "Und jetzt hört ganz tief in Euch hinein! Fragt Eure Grüne Seele: Bist Du hier? Macht Euch keine Sorgen, wenn Ihr keine Antwort bekommt, denn die Grüne Seele antwortet mit Schweigen. Spürt Ihr Eure Grüne Seele? Wenn ja, dann zeigt mir bitte, wo sie sich befindet!" Ein paar der Zuhörenden deuteten auf einen Bereich oberhalb ihres Brustkorbs, Thilo lächelte zufrieden und nickte anerkennend. Enrico dagegen spürte überhaupt nichts, er glaubte nicht an die Existenz einer Seele und erst recht nicht an die einer Grünen. Er saß einfach nur da und starrte ins Leere. "Was ist mit Dir? Wo ist Deine Seele?" forschte Hohn-Bandit. Sukto starrte ihn hilflos an, stammelte irgend etwas Undefinierbares und deutete dann auf seinen Herzbereich. "Nein, in diesem Bereich befindet sich das Grüne Lebenschakra, aber keine Sorge, ich werde Dir schon noch zeigen, wo sich Deine Grüne Seele befindet", versprach der Grüne Thilo. Enrico zuckte zusammen. Handelte es sich dabei um eine Drohung oder um ein leeres Versprechen, er wußte nicht, was davon schlimmer gewesen wäre. Der Guru jedoch ließ sich nicht weiter beeindrucken und setzte danach seinen Vortrag ungerührt fort: "Ich werde Euch nun beibringen, wie Ihr Eure Emotionen auflösen könnt. Sehr viele von Euch sind verknöcherte Spießer, verbitterte Leute, die keinen Sinn für die schöne Grüne Welt besitzen, weil sie nur in der Vergangenheit leben und an den Dingen hängen, die nichts wert sind. Aber keine Sorge, ich werde Euch schon auf den linken Weg führen. Erst einmal müßt Ihr wissen, daß Ihr aus fünf verschiedenen Körpern besteht: Der erste Körper ist der Oralkörper, den benutzt Ihr, wenn Ihr eßt. Beim zweiten Körper handelt es sich um den Analkörper, den Ihr gebraucht, wenn Ihr scheißt. Der dritte Körper ist der genitale Körper, in den schlüpft Ihr, wenn Ihr Sex habt, natürlich nur mit Biokondomen und Öko-Reizwäsche. Den vierten Körper nennen wir den intellektuellen Körper, das ist der, in den Ihr viel zu selten schlüpft, denn wenn Ihr das tun würdet, dann hättet Ihr schon längst erkannt, daß the Green Heil das Tollste ist, was es überhaupt gibt. Der fünfte und letzte Körper ist der seelische Körper, der bei einigen von Euch, wie wir gerade gesehen haben, nicht sonderlich ausgeprägt zu sein scheint. Wir machen jetzt zehn Minuten Pause, denn mein oraler Körper verlangt nach Nahrung. Petri Heil, aber Sischer!" ließ der Grüne Bandit verlauten und die Strafgefangenen murmelten ein beinahe unhörbares Petri Heil aber Sischer zurück. "Das muß und wird auch noch besser werden", versicherte Thilo, bevor er mit erleuchteten Schritten den Raum verließ.

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