null Orkania - Der ungewöhnliche Blindenhund

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In den Kurzgeschichten werden gruselige und rätselhafte Ereignisse geschildert, von denen jedes auf seine eigene Art für Gänsehaut sorgt. Dazu gehören paranormale Phänomene, futuristische Ausblicke, die Perfidität eines kriminellen Verstandes und zufällige aber schicksalhafte Begegnungen. Was sie einander gleich macht, ist der Tod.

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Der Juwelier kehrte zurück. Hinten im Laden klingelte ein Telefon. Die Angestellte hinter dem Tresen schritt mit klappernden Absätzen in den rückwärtigen Teil des Ladens. Thomas hielt die Hand auf und schon glitt ein weiteres Schmuckstück hinein. Die Steine waren diesmal viel grösser und schwerer. In der Mitte war ein tropfenförmiger Anhänger. Der Juwelier hatte sich gesetzt und beugte sich vor. „Dies sind ebenfalls Diamanten, jeder einzelne hat 24 Karat. Die Fassung ist aus Gold. Der Anhänger in der Mitte ist ein etwa daumennagelgrosser Saphir, ein wahrlich schönes Stück. Es war lange Zeit in Familienbesitz derer von Knausitz.“ Thomas roch wieder die Mottenkugeln. Er nickte erneut. „Gefällt mir.“ Murmelte er. „Ein Stück mit Tradition, sozusagen!“ Thomas lachte und der Juwelier stimmte mit ein. Es klang falsch. Seine Stimme hörte sich an wie ein Eimer rostiger Nägel, als er sagte: „Die Halskette ist gut und gerne 30000 Euro wert.“ Thomas gab die Halskette zurück. „Ich denke, ich werde sie nehmen. Aber ich bin mir nicht sicher.“ Die Angestellte war immer noch nicht zurück. Er hob die Spitze des rechten Fusses und stiess dreimal sanft gegen Tess Kinn. Der Hund rollte auf die Seite. „Könnte ich noch einmal das Diamanthalsband halten?“ fragte er. Seine Stimme blieb ruhig, aber innerlich war er gespannt wie eine Bogensehne. Bis jetzt lief alles gut. Er durfte sich jetzt nicht verraten. Tess begann genau in dem Moment zu winseln, indem der Juwelier ihm erneut die Halskette in die Hand legte. Er konnte die trockene alte Haut des Mannes spüren. Langsam schlossen sich seine Finger um das Schmuckstück. Tess winselte lauter. Wenn sein Herz doch nur nicht so schnell klopfen würde! Ihm wurde heiss. Doch er musste in seiner Rolle bleiben!

„Stimmt was nicht?“ fragte der Juwelier. Thomas schluckte. „Was macht mein Hund? Er klingt so komisch.“ Erfreut merkte er, dass er genau den richtigen Ton getroffen hatte, leise und gefasst, aber deutlich beunruhigt. Der Juwelier stand auf und tappte um den Tisch herum. Thomas lehnte sich zurück und beugte den Kopf leicht nach rechts. Jetzt kam es ganz auf Tess an. „Was hat sie?“ fragte er erneut. Der alte Mann beugte sich zu dem Hund hinunter. Tess winselte und wand sich. Sie spielte ihre Rolle perfekt. „Sieht so aus, als ob sie Schmerzen leidet.“ Flüsterte der Juwelier. Seine Stimme klang panisch, als Thomas antwortete: „Was soll ich tun? Der Hund ist mein Augenlicht!“ Bloss nicht übertreiben! Mahnte er sich. Doch seine Worte erzielten die gewünschte Wirkung. Der Juwelier hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf Tess gerichtet. Unbemerkt glitt die Diamanthalskette in Thomas Tasche. „Ich werde Ihnen ein Taxi rufen, dann können Sie ihn zum Tierarzt bringen.“ Schlug der Juwelier vor. Tess begann zu heulen. Sie hasste den Tierarzt. „Shhhh!“ machte Thomas und tastete nach dem Tier. Natürlich konnte er es nicht erreichen, denn der Hund lag auf der Seite und spielte krank. Er wusste, dass sein Gesicht den Ausdruck aufrichtiger Bestürzung trug. Ich muss unbedingt in meiner Rolle bleiben! Dachte er. „Meine Frau!“ rief er aus. „Sie wartet im Wagen auf mich!“ Der Juwelier hatte sich erhoben. Thomas stand ebenfalls auf und tastete nach seinem weissen Stab. Wie beabsichtigt, fiel dieser klappernd zu Boden. Der Mann rannte fast an Thomas linke Seite und bückte sich schnell, um den Stab aufzuheben. Als er Thomas den Stab in die Hand drückte, heulte Tess noch einmal auf. „Führen Sie mich zu meinem Hund.“ Forderte Thomas ihn auf und griff nach der Hand des Juweliers. Mit der linken den Blindenstab umklammernd, mit der rechten die Hand des Juweliers gepackt, tastete er sich langsam um den Stuhl herum. Den Kopf hielt er hoch erhoben. Der Juwelier blieb stehen. Thomas bückte sich und tastete nach Tess weichem Fell. „Würden Sie meine Frau holen?“ fragte Thomas. Gespannt wartete er auf die Antwort des Juweliers. „Wie sieht Sie denn aus? Ich meine...“ Er schluckte und trippelte nervös auf der Stelle. Thomas hätte am liebsten gelacht. Er bezwang sich. „Sie parkt vor der Bank auf der anderen Strassenseite. Clara Neumann. Sie finden sie ganz bestimmt.“ Er kniete neben Tess nieder und griff nach den harten Stangen des Führgestells. „Ich bin sofort wieder da!“ rief der Juwelier.

Er konnte die tappenden Schritte des Mannes hören und dann klingelte auch schon die Ladenglocke. Die Angestellte sprach noch immer am Telefon. Das lief besser als erwartet! Schnell sprang er auf und griff nach der Schatulle mit der teuren Saphirkette. Mit flinken Fingern öffnete er sie, nahm die Kette heraus und liess das Schmuckstück ebenfalls in seine Tasche gleiten. Ein kleiner Bonus kam ihm sehr gelegen. Dann gab er Tess ein Zeichen und rannte leise zur Tür. Vorsichtig sah er durch die Glasscheibe hindurch. Der Verkehr war dicht. Auf der anderen Strassenseite konnte er den Juwelier sehen. Er stand auf dem Parkplatz der Bank und spähte suchend in jedes Auto. Thomas griff Tess Gestell, öffnete die Tür und lief nach draussen. Bis zum Taxistand war es nicht weit und mehrere Taxis warteten auf Fahrgäste. Thomas griff die Haltestange des Geschirrs fester und tippte mit dem Blindenstock leicht gegen das Fahrzeug. Der Taxifahrer stieg aus. „Kann ich Ihnen helfen?“ rief er Thomas zu. „Ja, bitte! Ich brauche ein Taxi.“ Er wartete, bis der Fahrer ihm die Tür geöffnet hatte und tastete sich vor. Dann setzte er sich. Langsam! Schliesslich durfte er sich jetzt nicht verraten. Er rückte das Jackett zurecht, schnallte sich an und legte den Stab über seine Knie. Dann pfiff er und Tess sprang in den Fond des Wagens. Glücklich drückte er sie an sich. Verstohlen warf er hinter der Sonnenbrille einen Blick nach draussen. Der Juwelier versuchte, die stark befahrene Strasse zu überqueren. Thomas Herz machte einen Satz. Er wagte nicht, den Kopf zu drehen, um den Juwelier im Auge behalten zu können. Der Fahrer liess sich mit einem Seufzen in den Vordersitz gleiten. „Einen cleveren Hund haben Sie da!“ sagte er. Thomas antwortete: „Oh ja! Tess ist was besonderes!“ Er meinte es so. Der Fahrer startete den Motor. „Wo solls den hingehen?“ Thomas strich über Tess Fell. „Zum Bahnhofplatz bitte!“ Der Fahrer nickte und fuhr aus der Parklücke. Thomas lehnte sich zurück und entspannte sich. Die Perücke kratzte etwas. Bald würde er sie abnehmen können. In seiner Jackettasche spürte er die schweren Steine. Es war ihm gelungen, wieder einmal. Fröhlich begann er zu pfeifen. Er, Thomas Brauer, war wirklich einer der besten Schauspieler deutscher Bühnen.

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