Ulrich Mertins - Successfully downloaded - dich und andere Gemeinheiten

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Kann die Partnersuche in virtuellen Welten zu einer schöneren Realität führen, oder bleibt das Internet am Ende die einzige Wirklichkeit? Ist wirklich arm nur der, der (zu) viel wünscht?
Elvira steht beruflich wie privat vor einem Burnout; zudem machen ihr Mirko und seine rechtsradikalen Kumpane ihre Arbeit in der Schule zur Hölle. Seit langer Zeit geschieden, lebt sie mit ihrer Tochter Nicole am Stadtrand Hamburgs. Mittels exzessiver Internetrecherchen möchte sie einen Partner kennenlernen – ihren Kollegen Andreas Mühlstein hat sie wiederholt abgewiesen; doch fallen die mit einigen geeignet erscheinenden Bewerbern verabredeten Treffen anders als erwartet aus: Peter entpuppt sich als Stalker, Norbert ist kaum mehr als eine leere Hülse. Seit einiger Zeit sucht sie regelmäßig ihre Therapeutin Sabine Werland auf, die ihr Tipps fürs Leben, eine Anleitung zum Glücklichsein präsentieren soll. Schließlich beginnt Elvira zu trinken. Allmählich verliert sie den Kontakt zu ihrer Tochter und merkt nicht einmal, dass sie sich in den humorvollen Roland Tauber verliebt hat, den sie zufällig in einem Restaurant trifft und ihn rundheraus bittet, ihr beim Verfassen eines Liebesbriefes an einen Mann aus dem Internet behilflich zu sein. Sie tauschen ihre Kontaktdaten aus, die Elvira jedoch verliert. Nicole entwickelt einen heiklen Plan, mit dem sie ihre Mutter aus dem Internet retten und für sich zurückgewinnen will; außerdem will sie keinen Stiefvater. Kevin wiederum leidet unter einer Depression und vermag Nicole seine Zuneigung zu ihr nicht zu vermitteln. Er kann ohne sein Smartphone nicht leben, denkt oft über den Sinn des Lebens nach und benutzt ein Psychedelikum, um seine Gefühlswelt zu verbessern. Die beiden werden in eine dubiose Entführung verwickelt, bei der Nicole anschließend nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden und sich an nichts erinnern kann. Elvira, Nicole, Kevin – auf seine Weise kommt jeder der drei nicht mit dem wirklichen Leben klar. Es gelingt Kevin und Nicole, Elvira mit Hilfe ihres Plans vom Internet abzubringen. Auf Anraten einer alten Schulkollegin, die überdies noch eine Rechnung mit ihr offen hat, beschließt Elvira, für eine Woche an die Ahr zu verreisen. Direkt nach ihrer Rückreise trifft sie durch einen glücklichen Zufall und mit Nicoles und Kevins Hilfe Roland Tauber in dem Restaurant wieder, in dem sie sich das erste Mal begegnet waren; in ihrem dunklen Alltag scheint plötzlich die Sonne aufzugehen. Nach angenehmer Plauderei erfährt sie, dass sich Roland beruflich auch mit Künstlicher Intelligenz und ihren Anwendungsfeldern beschäftigt. Schnell verflüchtigt sich Elviras Begeisterung. Sie beendet das Treffen und verbringt den Rest der Nacht mit Nicole, die ihrerseits eine Enttäuschung mit Kevin verarbeiten muss und zu Hause eine DVD ohne Absender im Briefkasten vorfindet. Die Bilder darauf schockieren Mutter und Tochter; das Ganze hängt mit der Entführung zusammen, bei der die Rechtsradikalen ihre Hand im Spiel hatten und Nicole ihr Erinnerungsvermögen verlor. Beide denken über einen Umzug nach – doch wohin? Die Rechten sind überall, und das Internet ist es auch. Jeder Ort wird derselbe sein. Dann besinnen sie sich auf das, was sie haben: sich – eine Familie, und sei sie auch noch so klein.

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„Das war wieder ein Tag heute“, stöhnte Elvira, als ihr ihre Tochter Nicole zuhause die Tür öffnete.

Zuhause – das war seit ein paar Jahren nun nicht mehr das schmucke Einzelhaus in der alten Heimat, sondern ein älteres, aber gemütliches Reihenhaus im Norden Hamburgs mit ausreichend Platz, so dass Mutter und Tochter sich nicht über den Weg liefen, wenn sie es nicht wollten. An die Flugzeuge, die einen Kilometer entfernt starteten und landeten und dicht über das Häuschen hinweg flogen, hatten sie sich schnell gewöhnt; immerhin war dafür der Kaufpreis niedriger gewesen als sonst in Hamburg üblich. Bei ihrem Umzug war nur das Nötigste mitgekommen. Der Mensch braucht nicht viel zum Leben, lautete Elviras neue Devise; alle Erinnerungen an ihren Verflossenen hatte sie entsorgt. Das Wohnzimmer war mit nur wenigen neu angeschafften modernen und recht preiswerten Möbeln bestückt, zwischen die sich einzelne Gegenstände mischten, von denen Elvira sich nicht hatte trennen können – eine Eichentruhe etwa und eine Singer-Nähmaschine von ihrer Großmutter, die älter als einhundert Jahre alt waren, dazu ein Teppich aus Baumwolle, ein Hereke aus China; dies war zwar ein Widerspruch in sich, denn ein Hereke musste auch dort hergestellt worden sein mit Wolle oder Seide aus der Region. Aber das störte sie nicht; die Darstellung der vier Jahreszeiten in leuchtenden Farben begeisterte sie jedes Mal aufs Neue, auch wenn an manchen Stellen die Wolle bereits abgelaufen war. Vielleicht sollte sie ihn lieber an die Wand hängen, damit sich der Verschleiß in Grenzen hielt? So war eine zusammengewürfelt aussehende Wohnlandschaft entstanden, die – jedenfalls wollte Elvira es so sehen - Leben verhieß und einerseits einen bewussten Neuanfang betonte, zum anderen einem Betrachter aber den Eindruck vermittelte, dass die Bewohner dieses Hauses nicht mit ihrem gesamten früheren Dasein und dessen Geschichte abgeschlossen hatten. Bewohner mit Tradition, mit Fußabdrücken auf der Straße des Daseins. Das Wohnzimmer war der Mittelpunkt gemeinsamen Lebens, am großen Tisch aßen die beiden Frauen, tauschten ihre Neuigkeiten aus, hielten Krisensitzungen ab und besprachen ihre Zukunftspläne.

„Was war denn? Also, Lehrer werdꞌ ich schon mal nicht.“

Nicole überlegte sich bereits seit einiger Zeit, was sie nach dem Abitur anfangen sollte. Sie besuchte ein anderes Gymnasium, weil es früher oder später Probleme oder Ärger geben könne, wenn Lehrer und Schüler an derselben Schule aus derselben Familie stammten – so die Überlegung der beiden. Jetzt, im Sommer, dachte sie allerdings eher an andere Dinge; zum Beispiel, wie sie Kevin aus ihrer Klasse dazu bringen konnte, sich in sie zu verlieben. Es gab zwar noch andere Verehrer, aber Kevin war der Einzige, der für sie in Frage kam, ihr Favorit. Weil er kein Macho war, zurückhaltender als die meisten, womöglich sogar unmännlich? In ihr brodelte seit langer Zeit ein Kampf, Widerstreit, ein verzehrendes Feuer. Eigentlich war ihr alles Männliche irgendwie abgrundtief verhasst, und dafür machte sie ihre Mutter verantwortlich, die vor Jahren mal zwei oder drei Männer – sie hatte den Ausdruck „Ersatzväter“ dafür erfunden – zu Hause präsentiert hatte, nachdem Vater lange gegangen war und sie nur noch manchmal kurz besucht hatte. Mehr oder weniger oberflächliche oder langweilige Männer, für die sich ihre Mutter interessierte, von denen einer sie, die Tochter, so seltsam angesehen hatte. Schon seit längerem war erkennbar, dass Nicole die Schönheit ihrer Mutter geerbt hatte. Gerade deshalb mochte sie die besten Voraussetzungen dafür bieten, dass man sich in sie verliebte, und an Verehrern fehlte es in der Tat nicht. Aber das, wonach sie suchte, befand sich nicht darunter. Dieser Gegensatz – die Gleichzeitigkeit einer ihr von der Natur eingegebenen Sehnsucht einerseits und der Ekel vor der Annäherung an das Ersehnte andererseits – ließ sie immer öfter an einen Ausstieg denken; doch wusste sie nicht einmal, woraus genau sie entfliehen wollte, und noch weniger, wohin.

„Diese Rechten, weißt du, machen mir das Leben langsam zur Hölle. Diese widerliche Glatze, und dann seine Kumpane, und dann auch noch ….“

Sie zögerte und setzte sich an den Tisch, auf dem schon ein Nudelauflauf stand. Aufläufe aller Art gehörten zu Nicoles Spezialitäten; sie hatte ein goldenes Händchen, was die Saucen und Würzung ihrer Gerichte betraf.

„Und dann?“

„Dann auch noch dieser Andreas Mühlstein, kurz vor Schluss. Mir ist speiübel; der Kerl schert sich einen Dreck um das, was ich ihm vor einem halben Jahr gesagt habe.“

„Die Klette ist wieder dran an dir? Also, beharrlich ist er schon. Das hat was. Was hat er denn so gewollt?“

Eigentlich hasste Nicole Gespräche über Männer und Beziehungen zu ihnen. Wenn es darauf kam, versuchte sie sofort, das Thema zu wechseln, oder sie ließ – falls das nicht möglich war - ihre Mutter erstaunt, empört oder wie auch immer allein auf der Szene und verschwand in ihr Zimmer; über ihre Gefühle hatte es noch nie eine ernstere Unterhaltung zwischen beiden gegeben. Da sie ihre Mutter aber eigentlich ganz gern mochte und sie nicht vor den Kopf stoßen wollte, hatte sie mittlerweile eine Strategie entwickelt, die es ihr erlaubte, im Raum zu bleiben, indem sie das Thema, das sie eigentlich interessierte und doch hasste, ins Lächerliche zog. Dann gab sie die Frühreife, reich an einschlägigen Erfahrungen und begierig, ihren Kenntnisstand zu erweitern und sich auf Augenhöhe mit einer Geschlechtsgenossin zu unterhalten.

„Ach, nichts.“ Elvira machte eine wegwerfende Handbewegung. „Zum Schluss wollte er noch wissen, wie der Mann denn sein müsste, der mir gefiele.“

„Und?“

„Ich hab ihm gesagt, dass ich das selbst nicht so genau wüsste. Ich glaube, jede Frau weiß es erst, wenn er vor ihr steht. Ich will keinen Helden oder jemand, der sich dafür hält, und ein Luxuskörper steht auch nicht an erster Stelle …“ Keckes Lächeln. „Geist sollte er schon haben und nicht nur zwei Gehirnzellen in der Hose. Beharrlichkeit – ja, schön. Aber ein bisschen subtil, das Ganze. Das Heft in der Hand halten, aber die Frau dabei nicht überrumpeln wollen; sie spüren lassen, dass es für ihn um etwas geht. Fürsorgliche Eroberung, etwas in dieser Art. Nicht aufgeben, wenn’s beim ersten Anlauf nicht klappt. Diese ganze Romantikkacke. Ach, was weiß ich; ich hab ihm ein bisschen was erzählt und hoffe, dass er mich jetzt einfach in Ruhe lässt.“

„Wow. Äh … vielleicht wär der was für mich? Ich hab ihn ja mal gesehen und find ihn unglaublich sympathisch.“

Nicole grinste ihr Grinsen einer Männerverschlingerin. Aber tatsächlich hatte sie ihn seinerzeit ganz nett gefunden. Als Vater. Ein bisschen der Typ Kevin, nur eben in alt.

„Nicole, du spinnst.“

Herrlich, wie Mutter derartige Äußerungen für bare Münze nahm; so hatte Nicole wenigstens etwas Spaß dabei, denn Männer waren für Mutter sehr wichtig, und sie meinte anscheinend, in ihrer Tochter so etwas wie eine Beraterin zu haben.

„Der ist mal locker fünfundzwanzig Jahre älter als du und faselt was vom Schicksal, das uns angeblich zusammengeführt hat. Zum Kotzen. Bei unserem einzigen Treffen hat er mich damals zugetextet mit seiner Armbanduhrensammlung. Die Zeit – ein unfassbares Phänomen, aber einer Messung zugänglich. Hab ich nicht verstanden. Alle seine an die zwanzig Uhren zeigen dasselbe an, und warum ihm nicht eine reicht, hab ich ihn gefragt. Da hat er mich angesehen wie ein abgeschossenes Karnickel.“

„Sollte doch nur ‘n Witz sein. Als Papa wär er vielleicht ok. – Übrigens mag ich Typen, die beharrlich sind und nicht gleich aufgeben. Leider gehört Kevin nicht dazu.“

„Kevin? Ein Neuer? War es vor zwei Monaten nicht ein Lars? Der ist dir nachgeschlichen bis vor unsere Haustür; machte einen ganz netten Eindruck auf mich. Wieso warst du denn so schroff zu ihm?“

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