Markus Dubach - DIE ENTSCHEIDUNG - BEGEGNUNG MIT EINEM KANNIBALEN

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DIE ENTSCHEIDUNG - BEGEGNUNG MIT EINEM KANNIBALEN: краткое содержание, описание и аннотация

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Am 10.Mai 2011 wurde in Kysak ein mutmaßlicher Kannibale bei einer Schießerei von der Polizei getötet – das Ende eines fast dreiwöchigen E-Mail-Dialoges zwischen dem Autor und dem Unbekannten.
Angefangen hatte alles mit einem Inserat im Internet, auf das der Autor bei Recherchen stieß: Jemand suchte Suizidwillige, die er schlachten und dann aufessen wollte. Aus Neugier ließ sich der Autor auf einen Maildialog ein, in dessen Folge er eingeladen wurde, sich in der Slowakei töten und essen zu lassen.
Im Verlauf des Dialoges wurden von dem Fremden immer grausamere Details genannt, er erklärte, dass er bereits mindestens einen Menschen ermordet und gegessen hatte, verriet wie raffiniert und hinterhältig er die Verbrechen plante und berichtete schließlich von einem Mord, der in Italien geschehen sein sollte. Als der Autor zum Beweis Fotos einer zerstückelten Frauenleiche erhielt, war klar, dass es sich nicht um einen makaberen Scherz handelte. Er verabredete ein Treffen am 10.Mai 2011 und kontaktierte die Polizei, die den Mann am Treffpunkt erwartete. Nach dessen Tod entdeckte die Polizei die Leichen zweier verschwundener Frauen.
Die Begegnung mit dem Kannibalen hat die Sicht des Autors tief greifend verändert. Er befand sich zu der Zeit, als er das Inserat las, in einer schweren Lebenskrise und war selbstmordgefährdet. Die eher zufällige Aufklärung zweier schwerer Verbrechen und das Verhindern weiterer führte dazu, dass er seine Einstellung zum Leben insgesamt änderte und die Selbstmordgedanken dauerhaft abschütteln konnte.
Er suchte daraufhin nach Antworten auf die vielen Fragen, die er hatte, aber nichts überzeugte ihn. Erst die analytische Psychologie von Carl Gustav Jung half ihm, die vielen Puzzleteile zu einem Bild zusammenzufügen – geistige und emotionale Schwerstarbeit über Jahre, die in diesem Buch zusammengefasst sind.
Dieses Buch vermittelt einen detaillierten Überblick über den Fall und psychische Aspekte zum Verständnis von Täter und Opfer.

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1.1.3. Engmaschige Nachsorge

Der Befund hat natürlich Folgen für die Nachsorge. Auch ohne ITC in einem Lymphknoten muss ich nun zehn Jahre lang regelmäßige Kontrolltermine im Inselspital wahrnehmen. Einerseits will man damit ein Fortschreiten der Krankheit erkennen, andererseits auch ein eventuelles Zweitmelanom möglichst im Frühstadium entfernen. Meine Haut ist durch Sonnenbrände in der Jugend geschädigt und anfällig für Hauttumore. Als Stage-3-Patient finden die Kontrollen in vierteljährlichen Intervallen statt. Ich bin vor jedem Termin, und erst recht danach, bis zur Auswertung der Untersuchung nervös.

Die erste Nachsorge nehme ich am 22. Januar 2007 wahr. Nebst körperlicher Untersuchung und einem Bluttest wird ein CT (Computertomographie) gemacht. Für das CT wird ein Kontrastmittel gespritzt, das in seltenen Fällen Übelkeit auslöst. Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall.

Etwa eine Woche später ruft mich Dr. H. an. Man habe in der Schilddrüse Knoten entdeckt. Er glaube zwar nicht, dass ein Zusammenhang zum Melanom bestehe, aber unabhängig davon sollte man den Befund genauer abklären. Ob ich denn irgendwelche Symptome wie Schluckbeschwerden verspüre, will er wissen. Mir sei nichts aufgefallen. Ob ich denn jemanden in meiner Familie kenne, der an einer Schilddrüsenerkrankung leide. Das könne ich nicht beantworten, da ich weder meine Mutter noch meinen Vater kenne und zu meinem Halbbruder seit Jahren keinen Kontakt habe, antworte ich. »Wie auch immer, ich empfehle Ihnen, das abzuklären«, drängt Dr. H. zu einer Untersuchung. Wenig erfreut willige ich ein.

Mein Dossier geht also zwecks genauerer Abklärung der Knoten an die Endokrinologieabteilung. Ich erinnere mich an die Aussage von Dr. S., als er mir zu einem Staging riet. Er meinte damals, dass man vermutlich alles Mögliche finden werde, nur nicht das, wonach man gesucht habe. Ich kann nur schwer glauben, dass das Melanom und die Knoten in der Schilddrüse etwas miteinander zu tun haben.

Die Vermutung scheint sich zu bestätigen. Die Abklärung, die am 14. Februar stattfindet und eine Schilddrüsensonografie [9]sowie eine Schilddrüsenbiopsie [10]beinhaltet, fördert erfreulicherweise kein bösartig entartetes Gewebe zutage, aber die Knoten sind so groß, dass man die Schilddrüse komplett entfernen will. Das würde eine erneute Operation implizieren, was ich sehr ungern zur Kenntnis nehme. Ich habe jetzt schon zwei Operationen innerhalb eines halben Jahres gehabt und bin auch wegen der vielen Untersuchungen, die jedes Mal mit hoher psychischer Belastung verbunden sind, müde geworden.

Natürlich habe ich wieder viele Fragen zum Befund und dem geplanten Eingriff. Auch diesmal beschaffe ich mir die Informationen aus dem Internet. Ich muss feststellen, dass der bevorstehende Eingriff größer sein wird als der letzte. Was mich beschäftigt, ist die Tatsache, dass die Operation am Hals erfolgt, einem Ort, wo viele lebenswichtige Nerven und Blutgefäße verlaufen, die verletzt werden könnten. Ich habe nicht unbedingt Angst vor der Operation, aber doch zumindest Respekt. Verständlich, dass ich deshalb zögere, schließlich ist weder das untersuchte Gewebe bösartig noch liegt eine Fehlfunktion der Schilddrüse in Form einer Hyper- oder Hypothyreose [11]vor.

Ich suche deshalb das Gespräch mit dem zuständigen Arzt. Er empfiehlt die Durchführung der Operation. Die Knoten seien relativ groß und würden weiter wachsen, was früher oder später eine Entfernung notwendig machen würde. Er zerstreut die Bedenken, die ich gegenüber der Operation habe, mit dem Hinweis, dass es innerhalb von 20 Jahren nur einmal zu ernsthaften Komplikationen gekommen sei und das bei einer alten Patientin, bei der noch andere gesundheitliche Probleme vorlagen. Auch sei die nachträglich lebenslang notwendige Substitution der Schilddrüsenhormone völlig unproblematisch. Ich solle auch bedenken, dass ein Zusammenhang mit meiner Melanomerkrankung bestehen könnte. Schließlich sei ein Lymphknoten positiv gewesen und der Tumor war bis an die Grenze der Lederhaut vorgedrungen. Ich finde die Befürchtung übertrieben. Trotzdem wirft das Melanom wieder einmal seinen Schatten, indem der Schilddrüsenbefund mit diesem in Verbindung gebracht wird. Das war schon beim blutigen Stuhl so und wird sicher noch öfter vorkommen.

Alles zusammengenommen, entscheide ich mich noch im Verlauf des Gesprächs für die Operation.

1.1.4. Nochmaliger Spitalaufenthalt

Nun wird also ein zweiter Spitalaufenthalt notwendig. Aufgrund der Routine, die sich mittlerweile eingestellt hat, gehe ich die Sache lockerer an. Ich erfahre, dass sich der Aufenthalt in zwei Etappen aufteilen wird, zwischen denen ich nach Hause gehen kann.

Die erste Etappe dient vor allem der Befundaufnahme und der Abklärung wichtiger medizinischer Parameter. Unter anderem wird eine sogenannte Laryngoskopie [12]durchgeführt, mit der man den Zustand und die Funktionstüchtigkeit der Stimmlippen kontrollieren will. Wie bereits erwähnt birgt die Operation, bedingt durch den sensiblen Bereich, in dem sie ausgeführt wird, gewisse Risiken. Dazu gehört unter anderem eine irreversible Lähmung der Stimmbandnerven, welche sich in dauernder Heiserkeit bemerkbar macht. Die Untersuchung fördert keine Auffälligkeiten zutage, sodass ich mir keine allzu großen Sorgen zu machen brauche. Ich kann noch am gleichen Tag nach Hause gehen.

Die zweite Etappe dauert länger und umfasst die eigentliche Operation und unmittelbare Nachsorge. Die Operation dauert etwas über fünf Stunden und verläuft komplikationslos. Die darauffolgende Nacht muss ich zur Beobachtung in der Aufwachstation verbringen. Am nächsten Tag erfahre ich bei der Arztvisite, dass das Gewebe der entfernten Schilddrüsenknoten gutartig sei, was ich mit grosser Erleichterung zur Kenntnis nehme.

Ich erzähle der Krankenschwester von meiner Krebserkrankung und dass ich entgegen allen Empfehlungen und Richtlinien die elektive Lymphknotendissektion [13]– so nennt man die Ausräumung fachmännisch – abgelehnt habe.

»Das ist aber ganz stark« stellt sie anerkennend fest.

»Meinen Sie? Hm, ich habe mir das gar nicht überlegt, aber Sie haben vermutlich recht«, reagiere ich zuerst irritiert, dann aber zustimmend.

Am nächsten Tag beginnt die Hormonsubstitution. Ich erhalte eine Tablette, die ich eine halbe Stunde vor dem Frühstück einnehmen muss. Die Tablette enthält das normalerweise von der Schilddrüse produzierte und in den Blutkreislauf abgegebene Hormon T4 [14], welches den Stoffwechsel reguliert. Es ist ein sehr wichtiges Hormon, denn es sorgt unter anderem dafür, dass aus Kohlehydraten, Eiweißen und Fetten Energie für den Körper gewonnen werden kann. Fehlt dieses Hormon, erfrieren wir innerlich innerhalb weniger Wochen. Auch ein Vorhandensein im Überfluss ist schädlich, weil dadurch der Stoffwechsel auf Hochtouren läuft, mit allen möglichen unangenehmen Nebenwirkungen wie z. B. Bluthochdruck. Eine genaue Einstellung ist also sehr wichtig, zum Glück aber viel leichter zu bewerkstelligen als der Blutzuckerspiegel bei Diabetespatienten. Trotzdem werde ich über zwei Jahre brauchen, bis sich der Spiegel auf einem stabilen und gesunden Niveau eingependelt hat.

Am Freitag kann ich endlich das Spital verlassen. Ich fühle mich zwar nicht besonders wohl, aber auch nicht mehr so schwach wie am Tag nach der Operation, die definitiv ein größerer Eingriff war als die letzte.

1.1.5. Nutzung alternativer Therapieformen

Weil die Schulmedizin in der Krebstherapie rasch an ihre Grenzen stößt, greift man verständlicherweise nach jedem Strohhalm, von dem man sich eine Chance auf Heilung erhofft. So habe ich mich intensiv mit alternativen Heilmethoden auseinandergesetzt. Ich befasste mich mit der anthroposophischen Medizin und sogar mit geistigem Heilen. Von beiden Alternativen hat die anthroposophische Medizin wahrscheinlich am ehesten ein nachweisbar wirksames Behandlungskonzept. Sie propagiert die von ihr entwickelte Misteltherapie [15], welche auf eine Stärkung der Selbstheilungskräfte abzielt und eine günstige antitumorale Wirkung haben soll.

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