Petra Labitzke - Pamina hat Hunger

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Die kleine Nora wächst behütet im Kreis ihrer Familie auf. Auch ihre Pubertät verläuft harmonisch. Sie hört geistliche Musik und singt in Kirchenkonzerten. Sie fühlt sich umsorgt und hat stets die Gewissheit, es allen recht zu machen.
Während der Vorbereitung auf ihr Abitur bekommt Nora jedoch plötzlich Angst zu versagen und lernt Tag und Nacht. Sie erkrankt an einer chronischen Darmentzündung und muss starke Medikamente nehmen.
Während ihres Gesangsstudiums verliebt Nora sich in den Schlagzeuger Mark, aber die Beziehung ist geprägt von wechselseitigen Abhängigkeiten: Nora bewundert den vitalen, arroganten Mark. Schon als Kind von seiner unselbständigen Mutter in die Partnerrolle gedrängt, benutzt Mark andere Frauen, um sich über deren Schwächen als Retter zu definieren. Er betrügt Nora, die er wie ein krankes Kind behandelt, beichtet jeden Fehltritt reumütig und Nora verzeiht.
Nach der Hochzeit mit Mark bekommt Nora ihr erstes Opernengagement in einer anderen Stadt.
Die Darmkrankheit verschlimmert sich. Nora beginnt eine Psychotherapie und erkennt, dass sie aus der Rolle des kranken, schutzbedürftigen Mädchens, in die sie sich von Mark gedrängt fühlt, ausbrechen muss.
Kurz darauf lässt sie sich bei einem Gastspiel auf ein Verhältnis mit einem Dirigenten ein. Ihr Weltbild kippt, als sie merkt, dass es Moral und Strafe, wie sie sie bis zu diesem Zeitpunkt verstanden hat, nicht gibt. Sie betrügt ihren Mann, aber Gott bestraft sie nicht. Nora erkennt ihren Ausbruch als Prozess des Erwachsenwerdens, und spürt trotz aller Gewissensqualen wie entlastend es ist, nicht mehr perfekt sein zu müssen.
Sie beginnt eine weiter Affäre. Die ständigen Lügen quälen sie, aber sie schafft es nicht, Verantwortung zu übernehmen und die Ehe mit Mark endgültig zu beenden.
Nora wechselt an ein größeres Opernhaus. Dort hat sie mehrere Affären, aber ihre Verwirrung wird immer größer. Sie hat das Gefühl, sich aufzulösen, ein Gefäß ohne Inhalt zu sein. Sie hört auf zu essen und nimmt stark ab. Nachts schneidet sie sich mit dem Brotmesser in den Unterarm. Wieder ist Mark zur Stelle. Nora gesteht sich ihren Widerwillen gegen seine Fürsorge nicht ein und kehrt nach jeder Affäre zu ihm zurück.
Erschöpft willigt sie schließlich ein, ihren Beruf aufzugeben, um zu ihm zu ziehen.
Dann verliebt sie sich auf einer Hochzeit in den Fotografen Sven.
Nora schafft es, sich von Mark zu lösen. Sie hört auf, sich zu schneiden, beginnt wieder zu essen und bekommt ein Kind.
Am Ende des Romans zeigt sich allerdings, dass es für Noras Gesundung nicht ausreicht, mit einem anderen Partner ein neues Leben zu beginnen, sondern dass Glück und Heilung viel mehr aus Nora selbst erwachsen müssten.

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Eines Nachmittags gingen Nora und Silke am See spazieren. Silke redete ohne Unterlass, Nora hing ihren Gedanken nach. Bis Silke von ihrem Treffen mit Robert in Mannheim sprach. “Wie?“, fragte Nora, “Ihr kanntet euch schon vorher?“ Silke grinste: „Ich hatte ja seit Wochen die Adressliste mit allen Eutin-Sängern und rief ihn einfach an, er wohnt ja in Karlsruhe. War auch sehr nett!“ Ihr Grinsen wurde breiter, und sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen: „Und du kannst mir glauben, der ist von der Natur mächtig gut ausgestattet worden!“ Nora räusperte sich, mußte aber grinsen. Sie war nicht eifersüchtig, weil sie nicht in Robert verliebt war. Silke erzählte noch mehr. ”Mit Angie lief hier auch einiges! Du weißt schon, die Dorabella?” Nora nickte. Silke fuhr fort: ”Aber die ist abgemeldet, der hat ja nur noch Augen für dich!” Nora seufzte. Deshalb also guckte Angie sie immer so sauer an und redete als einzige der Cosi-Leute nicht mit ihr. Als Nora später allein im Probezimmer saß, fragte sie sich nachdenklich, was Robert eigentlich von ihr wollte. Denn dass sie sich niemals auf ein flüchtiges Abenteuer einlassen würde, wusste er doch sicher.

Am nächsten Abend saßen Nora und Robert am Ufer des Sees. Nora fragte nach Silke und Angie, und war völlig unvorbereitet auf die Lawine, die sie lostrat. “Ich schäme mich so entsetzlich!”, stöhnte Robert und schlug die Hände vors Gesicht. Schluchzend gestand er Nora seine Gefühle. ”Du bist ganz anders, so rein! Du bist ein Engel, und ich bin ein Schwein. Ich bewundere dich so sehr, du stehst so über allen ... ”, wimmernd brach er ab. Nora legte den Arm um ihn. Unruhig registrierte sie, wie heftig ihr Herz klopfte.

Robert stammelte: “Ich will so nicht mehr sein, du weißt schon, just for fun und so. Ich wär’ gern so wie du. Ich brauche dich, ich schaffe das allein nicht. Mit dir zusammen könnte ich es, ich weiß es!” Er weinte wieder. Nora biss sich auf die Lippen. Robert war ihr nicht so gleichgültig, wie sie sich bis jetzt vorgemacht hatte. Sie mochte ihn sehr. Und sie begehrte ihn. Plötzlich wusste sie es und erschrak. Das durfte nicht sein. Das nicht. Natürlich musste und würde sie standhaft bleiben, das war ja offensichtlich auch das Bild, das er von ihr hatte. Sie zog Robert sanft die Hände vor dem Gesicht weg, und nahm das zitternde Bündel in die Arme, tröstend und mütterlich. “Du bist doch kein schlechter Mensch, Robert”, sagte sie leise und strich ihm über den Kopf. Sie war versucht, die Augen zu schließen und sein Haar zu küssen. Seinen Mund. Er war so nah. Brutal drückte sie ihr Begehren weg und rette sich in die Rolle der Seelsorgerin, die ihr momentan am ungefährlichsten schien. “Aber weißt du, dein Verhalten tut weder dir gut noch den Frauen, die beteiligt sind.” Robert schniefte und sah sie an. “Aber die machen doch mit!” Nora nickte. “Ja. Aber dann verlieben sie sich oft. Nicht Silke, aber Angie hat’s echt erwischt.” Robert blickte betreten zu Boden. Nora redete weiter und merkte erleichtert, dass sie wieder Boden unter den Füßen spürte. “Jedesmal, wenn du Sex ohne Liebe hast, gibst du ein Stück von dir weg. Irgendwann hast du dich verloren. Das willst du doch nicht, oder?” Robert schüttelte den Kopf. “Nein. Das will ich nicht. Es ist doch noch nicht zu spät, oder?” Nora lächelte, jetzt wieder völlig ruhig. “Es ist nie zu spät.” Robert blickte sie erstaunt an. ”Aber dir würde sowas nie passieren, oder?” Nora schüttelte energisch den Kopf. “Nein. Weil ich Mark nicht anlügen könnte. Und weil so etwas alles kaputt macht.” Sie nahm Roberts Hand und zog ihn hoch. Hand in Hand schlenderten sie zum Schloss zurück.

Die Cosi-Truppe hatte ihre letzten Vorstellungen und reiste ab. Nora hatte jede freie Minute mit Robert verbracht. Aber sie war eisern geblieben, obwohl es ihr unwahscheinlich schwer gefallen war. Sie fühlte sich Robert so nah. Seine Liebe tat ihr gut und sie spürte, wie wichtig sie für ihn gewesen war. Ihr sexuelles Begehren hatte sie in den tiefsten Winkel ihres Körpers verbannt, aber es war da. Und manchmal wachte sie nachts auf und sehnte sich nach Roberts Körper, ganz nah an ihrem. Aber bei Tageslicht war sie jedes Mal dankbar, dass es nie so weit gekommen war. Mit den Schuldgefühlen hätte sie nicht leben können, sie hätte Mark nicht mehr in die Augen sehen können, und sie hätte lügen müssen.

Und dann fuhr Robert ab. Leer und einsam blieb Nora zurück. Sie verstand nicht, was passiert war. Sie wusste nicht, ob sie sich verliebt hatte, aber sie wusste, dass sie Robert ganz schnell vergessen musste. Und nach einigen Tagen atmete Nora tatsächlich leichter. Sie vermisste Robert, aber nicht mehr so verzehrend. Ihre Kollegen waren lustig und nett; die Haydn-Truppe wuchs genauso zusammen wie die Cosi-Leute in den Wochen zuvor. Nora konzentrierte sich auf ihre Partie, und übte jede Phrase, bis sie perfekt saß. Bei den Proben gab sie alles, was sie zu geben hatte.

Die Premiere stand kurz bevor, und Mark reiste an. Er sah sofort die Rose, die wie durch ein Wunder noch ein paar Blätter hatte, und im Wasser vor sich hingammelte. Nora hatte es nicht fertiggebracht, sie wegzuwerfen. Mark fragte, Nora wurde rot, und die ganze Robert-Geschichte brach aus ihr heraus. Mark rastete aus. Spielte den eifersüchtigen Ehemann, tobte und schrie. Er fühlte sich betrogen, verraten, und wollte umgehend abreisen. Nora erschrak zu Tode und überprüfte im Schnelldurchlauf die letzten Wochen. Aber sie fand nichts, weswegen sie sich schuldig fühlen müsste. “Mark!”, versuchte sie ihn zu beschwichtigen. ”Ich hab’s dir doch gesagt, ich hab ihn ja nicht einmal geküsst! Das musst du mir glauben!” Nora weinte jetzt heftig. Mark wurde ruhiger. Eigentlich traute er seiner Nora so etwas auch nicht zu. Aber die Bedrohung durch den Unbekannten schnürte ihm die Luft ab. “Hat er dir geschrieben?” Nora wischte sich erschöpft die Tränen ab. “Bis jetzt nicht, aber wir wollten eigentlich schon in Kontakt bleiben, schon wegen ... ” Mark ließ sich aufs Bett fallen und schlug die Hände vors Gesicht. Ob Nora nicht wisse, dass es nur eine Möglichkeit gebe in so einer Situation, nämlich den Kontakt völlig abzubrechen? Nora willigte sofort ein, panisch und erschrocken, und beteuerte, dass sie Mark niemals damit habe verletzen wollen. Mark zog sie an sich, küsste sie und begann, ihre Hose aufzuknöpfen. Nora zuckte zurück, ließ ihn dann aber gewähren. Sie wusste, dass er danach ruhiger wäre. Sie schloss die Augen und zwang ihre Gedanken weg von Robert.

Nora bemühte sich ängstlich, das Wochenende für Mark besonders angenehm zu gestalten. Die Rose hatte sie demonstrativ sofort in den Müll geworfen. Die Tränen stiegen ihr dabei in die Augen, aber das hatte Mark vom Bett aus nicht gesehen. Sie führten stundenlange Gespräche und letztendlich konnte Nora ihn von ihrer Unschuld überzeugen. Mark verzieh ihr und gewann seine Selbstsicherheit zurück.

Bei einer Bootsfahrt am nächsten Tag erzählte er grinsend, dass er die Bildhauerin Marion wiedergetroffen habe. Nora wusste sofort, welche Marion er meinte und wurde blass. Bei einer Party vor einigen Monaten hatte diese Marion sich fast aggressiv an Mark herangemacht, obwohl Nora daneben gestanden hatte. “Was ist mit der blöden Kuh?”, fragte Nora und war überrascht, wie scharf ihre Stimme klang. Mark legte die Ruder ab und streckte die Füße ins Wasser. “Na ja, sie hat mich angerufen, kurz nachdem du nach Eutin gagangen bist. Wollte sich mit mir treffen, nur auf ‘nen Drink. Ich fand nichts dabei, wir waren im Nanini.” Nora zwang sich, ruhig zu bleiben. „Und dann?“ „Nichts und dann, wir sind noch zu ihrem Atelier gefahren, und sie hat mir alles gezeigt.“ Er schloss die Augen und ließ sich die Sonne aufs Gesicht scheinen. „Nachts?“, fragte Nora misstrauisch. „Ja, aber es passierte gar nichts. Sie wollte schon, sie wollte unbedingt, aber es ist nichts passiert, wirklich!“ Nora war erleichtert. Dann beschlich sie ein ungutes Gefühl. Warum hatte er nichts erzählt? Sie glaubte ihm, dass nichts passiert war, es blieb ihr ja auch nichts anderes übrig. Und schließlich hatte er unter der Sache mit Robert ja auch sehr gelitten. Vielleicht waren sie ja nun sowas wie quitt.

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