K. D. Beyer
Morphosen
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Inhaltsverzeichnis
Titel K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog Prolog Morphose (griechisch): nicht erbliche Variation der Gestalt der Organismen bzw. einzelner Organe, die durch Umwelteinflüsse verursacht wird (Duden). Judith musste schnell sein - schneller als die Anderen. Sie durfte keine Zeit verlieren. Ganz im Gegenteil: sie musste Zeit gewinnen und unbedingt die vierte Dimension erreichen, bevor der Sekundenzeiger sie von der Bildfläche fegte. Sie hörte die Uhr ticken und holte zum Schlag aus. Sie durfte nicht ihre Nerven verlieren, denn dann wäre alles umsonst gewesen: ihr hartes, jahrelanges Training und dieser Drill, dem sie ausgesetzt gewesen war, seit sie denken konnte. Sie hatte diesen Moment nie geübt und trotzdem wusste sie instinktiv, was zu tun war. Und es gelang ihr tatsächlich – dieses Meisterstück, für das sie sogar ihr Leben geopfert hätte. Hier oben war sie sicher. Der ohrenbetäubende Lärm der Hubschrauberrotoren übertönte ihr Herzklopfen. Ihr Vater wäre stolz auf sie. Da war sie sich ganz sicher, während sie auf seinen abgeschlagenen Kopf starrte, der vor ihr lag und sie sich behutsam an die Arbeit machte.
Lucy Lucy Der Dauerregen war nicht alleine verantwortlich für seine schlechte Laune. Wenn das Wetter nicht endlich umschlug, würde der Leinpfad am Fluss bald gesperrt werden. Dann müsste er sich einen anderen Weg für seine täglichen Touren mit Lucy ausdenken. Er wartete sehnsüchtig auf das Hochdruckgebiet, das längst angekündigt war. Da dieses Hochdruckgebiet genauso wie die lebhafte Husky-Hündin an seiner Seite hieß, schöpfte er mit jedem Meter, den sie zurücklegten, mehr und mehr Hoffnung. Vielleicht würde morgen endlich wieder die Sonne scheinen und den Wassermassen Einhalt gebieten. Die wenigen Menschen, die ihm begegneten, wirkten wie Zombies. Es war, als ob die dichte Wolkendecke sich im traurigen Grau der Gesichter widerspiegelte. Seine Geschäfte liefen nicht gut. Seine Auftraggeber saßen ihm im Nacken und er konnte nur noch auf ein Wunder hoffen. Als die beiden nass und abgekämpft zurück kehrten, ahnte er noch nicht, wie nah er seinem Ziel bereits gekommen war.
Anna K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Leopold K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Engel K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Thomas K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Dämonen K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Helena K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Epilog K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks K. D. Beyer Morphosen Dieses ebook wurde erstellt bei
Morphose (griechisch): nicht erbliche Variation der Gestalt der Organismen bzw. einzelner Organe, die durch Umwelteinflüsse verursacht wird (Duden).
Judith musste schnell sein - schneller als die Anderen.
Sie durfte keine Zeit verlieren. Ganz im Gegenteil: sie musste Zeit gewinnen und unbedingt die vierte Dimension erreichen, bevor der Sekundenzeiger sie von der Bildfläche fegte. Sie hörte die Uhr ticken und holte zum Schlag aus.
Sie durfte nicht ihre Nerven verlieren, denn dann wäre alles umsonst gewesen: ihr hartes, jahrelanges Training und dieser Drill, dem sie ausgesetzt gewesen war, seit sie denken konnte.
Sie hatte diesen Moment nie geübt und trotzdem wusste sie instinktiv, was zu tun war. Und es gelang ihr tatsächlich – dieses Meisterstück, für das sie sogar ihr Leben geopfert hätte.
Hier oben war sie sicher. Der ohrenbetäubende Lärm der Hubschrauberrotoren übertönte ihr Herzklopfen.
Ihr Vater wäre stolz auf sie.
Da war sie sich ganz sicher, während sie auf seinen abgeschlagenen Kopf starrte, der vor ihr lag und sie sich behutsam an die Arbeit machte.
Der Dauerregen war nicht alleine verantwortlich für seine schlechte Laune. Wenn das Wetter nicht endlich umschlug, würde der Leinpfad am Fluss bald gesperrt werden. Dann müsste er sich einen anderen Weg für seine täglichen Touren mit Lucy ausdenken. Er wartete sehnsüchtig auf das Hochdruckgebiet, das längst angekündigt war. Da dieses Hochdruckgebiet genauso wie die lebhafte Husky-Hündin an seiner Seite hieß, schöpfte er mit jedem Meter, den sie zurücklegten, mehr und mehr Hoffnung. Vielleicht würde morgen endlich wieder die Sonne scheinen und den Wassermassen Einhalt gebieten.
Die wenigen Menschen, die ihm begegneten, wirkten wie Zombies. Es war, als ob die dichte Wolkendecke sich im traurigen Grau der Gesichter widerspiegelte.
Seine Geschäfte liefen nicht gut. Seine Auftraggeber saßen ihm im Nacken und er konnte nur noch auf ein Wunder hoffen.
Als die beiden nass und abgekämpft zurück kehrten, ahnte er noch nicht, wie nah er seinem Ziel bereits gekommen war.
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