Friedrich Gerstäcker - Tahiti

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Tahiti» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tahiti: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tahiti»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Friedrich Gerstäcker gewährt uns in diesem Roman einen Einblick in die Zeit, in der sich die Großmächte England und Frankreich um den Besitz der Inseln Tahiti und anderer in der Südsee stritten. Er führt uns in die unglaublich vielfältige und prachtvolle Pflanzenwelt der Inseln, lässt uns teilhaben am Leben der Insulaner und schildert uns schließlich den Einfluss der englischen Missionare, die die bekehrten Einheimischen zum bewaffneten Widerstand gegen Frankreich aufrufen. Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte des jungen René, der von Bord eines Walfängers desertiert und auf der kleinen Insel Atiu zunächst sein Glück in den Armen der schönen Sadie findet. Aber das Glück wird bald getrübt, als immer mehr Europäer auf die Inseln kommen und in René die Erinnerungen an die Heimat wachrütteln. Nur zu bald erliegt er zudem dem Charme einer schönen Frau und verlässt schließlich Sadie und ihr Kind – um nach Jahren wieder zurückzukehren. Doch gibt es ein glückliches Ende?

Tahiti — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tahiti», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sadie saß mit klopfendem Herzen und niedergeschlagenen Augen neben ihm - sie war recht ernst, ja fast traurig geworden, und schaute lange sinnend vor sich nieder. - Endlich blickte sie wieder zu ihm auf, sah ihn mit den treuen, in einer Thräne schwimmenden Augen an und sagte mit leiser, kaum hörbarer, wie furchtsamer Stimme: /61/

„Und wenn Du wieder fortgingst von mir?"

„Nie - nie - Sadie!" rief René leidenschaftlich und preßte, sie an sich ziehend, einen heißen, glühenden, Kuß auf ihre Lippen. Sie duldete den Kuß, ohne ihn zu erwiedern, dann aber sich langsam seinem Arm entziehend, sagte sie leise:

„Willst Du mir etwas versprechen, -René?"

„Alles, Sadie, was in meinen Kräften steht," rief René, die Hand nicht lassend, die er noch in der seinen hielt.

„Dann versprich mir," flüsterte das schöne, jetzt tief erröthende Mädchen, „daß Du davon nicht wieder mit mir reden willst, bis mein Vater, der Missionär, zurückgekehrt ist, und -" ihre Stimme war so leise geworden, daß er die Worte kaum verstehen konnte - „und mich auch bis dahin nicht wieder küssen willst."

„Sadie!"

„Versprich mir das - nicht wahr, Du sagst es mir zu?" bat sie dann, und schaute ihm dabei so lieb und unschuldsvoll in die Augen, daß er ein Heiligenbild zu erblicken glaubte.

„Wie könnte ich Dir die erste Bitte abschlagen, Sadie," sagte er mit tiefem Gefühl.

Da schwand der fast traurige Ernst von den Zügen des Mädchens. Wie die Sonne aus trüben Wolken plötzlich über grüne wogende Saatfelder bricht, so überflog ein frohes Lächeln die engelschönen Züge.

„Das ist gut von Dir," sagte sie mit inniger Herzlichkeit - „das ist recht gut von Dir. Nun können wir ja auch zusammen durch unsere Berge wandeln und Abends auf dem stillen blauen Wasser fahren, wo unten die tausend kleinen bunten Fischchen zwischen den Korallenbüschen spielen und sich haschen - sonst hätte ich mich ja vor Dir verstecken müssen" - setzte sie treuherzig hinzu. „Und nun komm, mein Freund - Mitonare steht schon da unten vor seiner Thür und schaut sich überall nach uns um. Er hat Dein Mahl bereitet, was Du nicht im Stich lassen darfst, und gegen Abend komm' ich und hole Dich ab."

„Und jetzt willst Du mich verlassen, Sadie?" bat René.

„Du mußt Dich jetzt schon ein bischen mit Mitonare /62/ unterhalten," lächelte das junge Mädchen neckisch, „ich kann Dir nicht helfen - wir sind aber dann den ganzen Abend zusammen," setzte sie tröstend hinzu, und als ob sie trotz dem Versprechen einen vielleicht zu zärtlichen Abschied fürchte, glitt sie wie ein Reh durch die Seitenbüsche dieser natürlichen Laube und war im nächsten Moment im Dickicht verschwunden.

René, das Herz voll und überglücklich, saß noch eine lange Zeit an diesem wunderlichen Platz, der ihm durch das neue und so gewaltig in seinem Herzen ausgekeimte Gefühl förmlich heilig geworden war - er hatte ganz vergessen, daß der kleine Missionär mit dem Essen auf ihn warte. Desto mehr dachte dieser aber daran, und als der fremde Wi-wi, wie er ihn jetzt immer schmunzelnd nannte, gar nicht kommen wollte, schickte er seine ganze Schule nach allen Richtungen auf Kundschaft aus, und René fand sich bald von drei oder vier jungen nackten Burschen aufgetrieben, die ihm lachend und schreiend eine Masse Zeug vorplauderten, von dem er keine Silbe verstand. Nur das dann und wann wiederkehrende Wort Mitonare rief ihn seinen kleinen freundlichen Wirth in's Gedächtniß zurück, und er folgte der muntern Schaar, die, rasch zutraulich geworden, ihn umsprang und umjubelte. Dem kleinen Mitonare schien übrigens ein Stein vom Herzen zu fallen, als er seinen so heiß ersehnten Gast erblickte, und er versicherte ihm, er habe schon eine volle Stunde mit Schmerzen auf ihn gewartet, indeß das Essen wahrscheinlich kalt geworden und verdorben wäre. Mitonare war aber viel zu gutmüthig, um böse zu werden, und als René nun tüchtig zulangte und erst mit ihm scherzte und lachte, hatte er an ihm seinen Mann gefunden. Er nannte René den besten Wi-wi, den er je gesehen habe, und das wolle viel sagen, denn er sei schon einmal auf Tahiti gewesen, wo sie wild umherlaufen. Dann erzählte er ihm die tollsten Geschichten aus der alten fröhlichen Heidenzeit - wie sie's hier gehalten und getrieben hätten - natürlich damals, wie er nie vergaß hinzuzusetzen, als wir noch entsetzliche Sünder waren. - Auch auf religiöse Gegenstände kam er ein paar Mal wieder zu sprechen, obgleich die René, so gut das eben gehen wollte, abzulenken suchte. Am meisten schmerzte es ihn, daß sein /63/ Vater in der Hölle sein mußte, denn der war, obgleich ihm die Missionäre damals sehr zugesetzt, ein hartnäckiger Heide geblieben. Aus seinem Großvater schien er sich wenig zu machen.

René gewann übrigens bald sein ganzes Vertrauen, er zeigte ihm seine Schreibebücher und Rechenexempel, ja sogar sein Allerheiligstes, das wichtigste Document seines Lebens - ein Diplom, was ihm von der Missionsgesellschaft in O-no - wahrscheinlich London - ausgestellt war, und ihn hier als wirklichen „Prediger in der Wüste" anerkannte.

Dicht neben dem Diplom lag in der kleinen Schieblade, zu der er René geführt hatte, auch ein schmales, nicht sehr langes, aber zierlich gearbeitetes Kästchen aus Sandelholz, das er aber, als René's Auge darauf fiel, rasch bei Seite zu schieben und mit daneben liegenden Papieren zu bedecken suchte. Dadurch wurde aber des jungen Franzosen Neugierde rege gemacht, der es sonst vielleicht gar nicht beachtet hätte, und er drang nun darauf, daß er ihm zeige, was so Geheimnißvolles darin verborgen sei.

Mitonare wollte erst gar nicht mit der Sprache heraus, endlich aber nahm er das Kästchen vor, hielt es noch eine ganze Zeit lang in der Hand, während sein Auge fast mit einem Ausdruck von Anhänglichkeit darauf ruhte - und dann kam die ganze Geschichte heraus.

Mitonare war in früherer Zeit - als er noch im blinden entsetzlichen Heidenthum gelebt - ein vortrefflicher und in der That der Haupttätowirer der Insel gewesen, und dies Kästchen enthielt seine damaligen Werkzeuge, die er jetzt allerdings nicht mehr gebrauchte - denn „bodder Au-e" von Tahiti hatte ihm die Augen geöffnet, zu was diese abgöttischen, heidnischen Gebräuche führten - aber doch gewissermaßen noch als eine Art Reliquie aufbewahrte. -

Trotzdem freilich, daß der kleine Mann Alles aufbot, seinen Gast zu unterhalten, wäre diesem wohl die Zeit zuletzt gar lang geworden, denn er sehnte sich nach weit lieberer Gesellschaft; aber Sadie ließ ihn auch nicht so lange warten, und die Sonne war noch mehrere Stunden hoch, als sie zu ihnen in die Thür trat. - Doch es war nicht dieselbe Sadie /64/ von heute Morgen, als sie leicht geschürzt, das Schultertuch um den nackten Oberkörper flatternd, mit wild tanzenden Locken, hochgerötheten Wangen und blitzenden Augen aus dem Dickicht sprang. Das leichte Schultertuch hatte sie mit dem langen, mehr europäischen Sonntagsgewand vertauscht, und wenn auch ihren Zügen dasselbe liebe Lächeln geblieben war, schien sie doch in den wenigen Stunden ernster, gesetzter, ja älter geworden zu sein.

Fast schüchtern reichte sie dem jungen Mann die Hand, und sie gingen, als sie bald darauf das Haus verließen, wohl eine ganze Weile schweigend nebeneinander her. Das verlor sich aber bald, René's leichter Sinn ließ ihn nur sein Glück, die Seligkeit des jetzigen Augenblicks fühlen, und Sadie, ats sie sah, daß er sein Versprechen von heute Morgen hielt, verlor bald gleichfalls jede Scheu, jedes ängstliche, sie beengende Gefühl und war, als sie kaum den dunkeln Schatten des Waldes betreten hatten, ganz wieder das fröhliche Kind wie früher. - Sie scherzte und lachte, erzählte dem Freunde tausend drollige Geschichten, beschrieb ihm ihre früheren Tänze und Gebräuche, auch das schöne Tahiti drüben, wo ihre Eltern gewohnt und wo jetzt fremde Menschen Haß und Feindschaft gesäet um Gottes willen, und führte ihn dabei einen schmalen Pfad entlang, unter überhängenden Cocospalmcn hin und, durch fruchtbedeckte Guiaven, Orangen und Brodfruchtbäume nach einem andern kleinen Grundstück, das zu einer Art Gemüsegarten eingerichtet schien, aber auch mit einer Masse Fruchtbäumen, wie tappotappos, Kaffee, Zuckerrohr, Bananen und anderen bepflanzt war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tahiti»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tahiti» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tahiti»

Обсуждение, отзывы о книге «Tahiti» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x