Thomas de Bur - Verschwörung der Schmetterlinge

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Verschwörung der Schmetterlinge: краткое содержание, описание и аннотация

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– Hamburg Krimi – Ein liebenswerter Chaot, der eigentlich Konditor, aber viel lieber Trödler ist, kommt gemeinsam mit seinen zwei Angestellten einer unfassbaren Verschwörung auf die Spur. Eine rasante und hoch gefährliche Jagd durch Hamburg nimmt seinen Lauf.

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Es hat Monate gedauert, bis der Wagen wieder trocken war, aber er fuhr noch. Mein Vater war zu Recht stolz auf seinen Käfer, denn wer überlebt es schon, stundenlang im Wasser der Elbe auszuharren. Die Großtante Else besuchten wir eine ganze Weile nicht. Mit den Jahren wurde mein Vater gelassener, nur meine Mutter machte sich immer mal wieder um meine Zukunft Sorgen. Die Befürchtungen waren natürlich völlig unbegründet. Oft wird auch viel zu viel Aufhebens um kleine Missgeschicke gemacht und wenn man ehrlich ist, ein bisschen Salz in der Suppe ist sogar nötig. Dabei fällt mir allerdings ein, dass es nicht übertrieben werden sollte. Ich spreche aus eigener Erfahrung, zu viel Salz kann ziemlich unangenehm sein. Ich war einmal der süße Schleppenträger an einem Vereinigungstag. Weil die heiratswütige Schwester meiner Mutter meine Patentante Gisela war, fiel die Wahl auf mich, als sie einen hauchdünnen Ingenieur fand, den ihre fehlenden Kochkünste nicht störten. Meine Mutter äußerte damals ein paar Bedenken, doch für meine Tante Gisela kam nur ich als Träger der weißen Pracht in Frage. Sie entführten mich zum hiesigen Friseur am Ende der Straße und obwohl ich versuchte, mich gegen diesen albernen Seitenscheitelschnitt zu wehren, beendete der Barbier ohne mit der Wimper zu zucken sein grausames Werk. Ich muss gestehen, dass ich ihm seine Methoden außerordentlich übel nahm, er band mich an dem Folterstuhl doch tatsächlich fest. Ich glaube, ich war der Einzige, der zufrieden lächelte, als ein Lastwagen mit flüssigem Teer in sein Schaufenster kippte und er das Haargeschäft zwangsweise aufgeben musste. Das ereignete sich allerdings erst viele Jahre später. Der dunkle, samtene Anzug für die tragende Rolle bei der Hochzeit fand mein Gefallen, am blütenweißen Hemd wallten jedoch zu viele Rüschen, so dass man überall ein tunkte und die schwarzen Lackschuhe glänzten zu sauber. Das Glänzen kaschierte ich vor meinem Auftritt in den heiligen Hallen, als ich aus Versehen in die glitschigen Hinterlassenschaften der Kirchturmtauben trat und die Schuhe im spärlich wachsenden Gras abwischte. Insgesamt habe ich meine Aufgabe an dem besonderen Tag zu allseitiger Zufriedenheit meistern können. Mir ging das alles nur viel zu schnell. Seit meinen Kindergartentagen gehöre ich eher zu den bedächtigen Gehern. Meine Tante war an dem Tag einfach zu sehr in Eile und rauschte forsch zwischen den Bankreihen Richtung Altar. Obwohl ich wegen der ungewohnten Geschwindigkeit stolperte und der Länge nach auf ihren weichen, weißen Kleiderteppich stürzte, ließ sie sich von der Heirat nicht abhalten, sondern zog mich, auf der Schleppe liegend, bis zum erstaunt gaffenden Pastor unter die Kanzel. Außer diesem kleinen Zwischenfall lief trotzdem alles glatt und ihr Auserwählter stimmte allen heiklen Fragen bedenkenlos zu. Gefeiert und gegessen wurde im Gasthaus unserer Straße. Leider konnte ich das Fest nur bis zur Hochzeitssuppe verfolgen. Ich ärgerte mich ein bisschen über den Silberpudel. Er hatte die schlechte Angewohnheit, wenn es etwas zu essen gab, grundsätzlich bei mir unter dem Tisch zu sitzen. In der aufgetischten Suppe schwammen drei dieser leckeren Mettbällchen um den Eierstich herum. Als das erste Bällchen vom Löffel kullerte, war der silberne Vielfraß natürlich schneller als ich. Um es ihm für die Zukunft zu verleiden, wollte ich das Zweite vorsichtshalber etwas würzen und griff zu Pfeffer und Salz. Beim Salzstreuer saß der Deckel leider nicht fest und bevor ich richtig reagieren konnte, hatte ich einen großen Haufen Salz in der Suppe. Ich rettete das unverdorbene Mettbällchen mit den Fingern in meinen Mund, auf dem Anderen häufte sich blöderweise das Salz zu einem weißen, körnigen Berg. Weil ich an dem Kindertisch saß, war das Gelächter natürlich groß. Ich stand entrüstet auf und wollte meine Mutter um ihre Hilfe bei der Rettung des versalzenen Fleischstückes bitten, doch kein geringerer als der Silberpudel machte mir einen Strich durch die Rechnung, denn er sprang an meinem Bein hoch und brachte mich zu Fall. Der Teller zerbrach natürlich und das salzige Bällchen kullerte über den Fußboden, bis es von einer gierigen Hundezunge aufgeschleckt wurde. Erfreulicherweise bekam ich sofort einen zweiten Teller, voll mit Suppe und drei frischen Mettstückchen, so dass ich wegen der unerwartet wohlwollenden Entwicklung in mich hineingrinsen musste. Um nicht den gleichen Fehler zweimal zu begehen, griff ich mir einen anderen Salzstreuer. Es hätte mich stutzig machen müssen, dass alle Kinder, still und gebannt, auf ihre Teller starrten. Das schallende Gelächter, als mir erneut ein riesiger Haufen Salz in die Suppe schwappte, rief logischerweise meinen gekränkten Stolz hervor. Ich fischte den Deckel des Salzstreuers zwischen dem Eierstich heraus und aß, ohne eine Miene zu verziehen, den ganzen Teller ratzekahl leer. Danach habe ich in meinem ganzen Leben nie wieder eine Hochzeitssuppe angerührt. Eine halbe Stunde nach dem Essen holte mich ein Krankenwagen mit Blaulicht ab und ich lernte die Intensivstation des Krankenhauses Hamburg – Barmbek das erste Mal von innen kennen.

3

Mit fünfzehn Jahren konnte ich auf sechs Mal Gips, eine Gehirnerschütterung, eine Brandwunde und ein dutzend kleiner Narben zurückblicken. Dazu gesellten sich unzählige blaue Flecke und andere Malheure. Doch die Verletzungshäufigkeit nahm stetig ab und ich sah es zunehmend als Training. Mein Fallen nahm an Eleganz zu und ich konnte mit der Zeit viele unangenehme Konsequenzen auf ein Minimum beschränken. Einzig mit den Mädchen klappte es nicht so, wie ich es mir wünschte. An dieser Nuss hatte ich lange zu knacken. Obwohl ich eine Menge romantischer Situationen provozieren wollte, kam in letzter Sekunde immer etwas dazwischen. Ich meine, es ist ja auch nicht so einfach mit der weiblichen Psyche. Wenn man denkt, man hat sie überlistet, bekommt man sofort das Gegenteil bewiesen. Umso schwieriger ist es, die richtige Strategie zur richtigen Zeit zu wählen. In meinen Anfangsversuchen machte ich viele dumme Fehler und erst nach intensiver Literaturrecherche verstand ich diese merkwürdigen und unlogischen Reaktionen teilweise. Glücklicherweise war mein Vater Buchhändler mit einem kleinen Laden. Über dem Buchladen Hummel wohnten wir, so dass ich nachmittags nach der Schule etwas schmökern konnte. Beim Lesen war die Gefahr auch nicht so groß, dass etwas Unvorhergesehenes geschah. In Vaters kleinem Buchhandel gab es zwei Abteilungen. In einem Raum, dem Hinteren, stapelten sich alte, verstaubte Lederbücher bis zur Decke und in dem Vorderen, direkt hinter dem Schaufenster, standen die neuen Bücher ordentlich in Regalen. Mein Vater meinte immer, dass die alten Bücher seine Schätze wären und dass die Neuen das Geld bringen. Aus den neuesten Ratgebern probierte ich die erfolgversprechendsten Tipps und Tricks, nur um irgendwann festzustellen, dass die Idee vielleicht nicht schlecht war, aber dass ich das falsche Mädchen oder das richtige Mädchen zur falschen Zeit damit konfrontiert habe. In einer Phase größter Verzweiflung ging ich so weit, dass ich körperliche Leiden durch besonders tollpatschige und bewusst verursachte Ereignisse über mich ergehen ließ. Ich bin ja ein genauer Beobachter und auch nicht dumm. Es ist nämlich so, dass schon bei jungen Mädchen ein paar ausgeprägte Syndrome das Verhalten steuern. Am Anfang entdeckte ich die Offensichtlichsten, dass waren das Helfersyndrom, das Vergnügungssyndrom und das Bewunderungssyndrom. Auf mich und mein eher ungeschicktes Glück bezogen, könnte man den Unterschied der genannten Syndrome folgendermaßen erklären: Nehmen wir einmal an, ich schlendere, mit den Händen in den Hosentaschen, pfeifend über den Schulhof und stolpere aus Versehen über eine herum liegende Bananenschale. Falls ich ausrutsche und auf dem Po lande, schütteln sich wohl alle weiblichen Vergnügungshormone vor Lachen.

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