Andrea Herrmann (Hrsg.) - Veilchen-Anthologie Band 1

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Von Sehnsucht singen wehmütige Weisen im Zug und Nachtmelodien im Olivenhain. Nach der Hitze geht der Poet barfuß durch die Scherben und verpatzt die Gärtnerprüfung. Felsen und Wasserspeier, Schnee glitzernd wie Edelsteine, die Ebbe und die Flut der Nordsee. Gehen Sie mit den Autor/innen dieser Anthologie auf eine bilderbunte Reise.

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Kind hat Kräfte für uns beide

(reparieren)

Kind ist klein und Kind ist schön

Kind ist Tarzan Kind ist Jane

Kind wird das schon reparieren

das zerbrochene Loch fixieren

es holt Hammer es holt Nagel

und die ganze Werkzeugtruhe

es knüpft Bänder und die flickt es

ein in die kaputten Schuhe

(außer ein schadhaftes Herz)

es schmückt sich mit Ungeduld

und es badet in der Schuld

es weiß wie man Knöpfe drückt

aber fragt sich wie ihm ein Salto glückt

früher sollt ihm die Welt gehören

heut droht es sie zu zerstören

früher wollt es größer sein

heute wär es gerne klein

Veilchen im April 2017, Ausgabe 57

Dionysos P.

Aus: Zwölfeins – Bildband, 2016

Eine Tasse Kaffee

Oft, wenn mir danach ist, wenn ich zum Beispiel Abstand brauche, fahre ich in die Düsseldorfer Altstadt. Das mache ich allerdings nicht, wegen dem berühmten Alt. Nein, ich genieße hier in Ruhe eine Tasse Kaffee, lese Zeitung, schreibe oder schaue den Menschen zu. Hin und wieder trinke ich natürlich auch ein Alt!

Ich habe hier meine Cafés. Da ist zum Beispiel der Chinese, eigentlich ein Schnellimbiss, der aber auch passablen Kaffee anbietet. Im Sommer kann man in der Nähe des Rheins schön draußen sitzen, auf Bänken an zusammengestellten Tischen, mit Plastikdecken darauf. Eine chinesische Familie kümmert sich um das Wohl ihrer Gäste.

Es ist alles so, wie man sich einen chinesischen Imbiss vorstellt. Die Theke mit den vielen typischen Gerichten wie Reis, Bambussprossen und Hühnchen, steht parallel zum Eingang. Der Raum hell, mit Tischen und Stühlen aus dunklem Holz. An der Decke hängen die typischen Lampions.

Das Besondere jedoch sind die Straßenlaternen, die sich an der Außenwand befinden und, ich glaube, aus Shanghai stammen.

Wo ich noch gern hingehe, ist der Türke, eigentlich ein Hotel mit Frühstücksraum, zweigeteilt, der auch als Café dient. Die Wände sind in Orange gehalten, die Theke, verchromt, befindet sich ganz hinten. Die Rezeption ist an der Seite, beim Aufgang zu den Zimmern.

Die Sitzmöbel bestehen aus Stahlrohrsesseln, mit Kunstlederbezug und Stahlrohrtischen. Hier bedienen junge Frauen mehrerer Nationalitäten, und im Sommer stehen einige Tische und Stühle vor der Tür.

Das dritte Café nun ist das „Blues-Corner“, zum Schreiben nicht so geeignet, aber zum Lesen und Unterhalten. Wie der Name es schon sagt, wird hier hauptsächlich Blues gespielt. Es ist nicht sehr groß, aber hell, mit schwarzen Holzbalken durchzogen.

An der Wand hängen viele Plakate und Bilder von wechselnden kleinen Ausstellungen. Die Theke befindet sich gegenüber dem großen Fenster, wenn man hereinkommt rechts. An der Seite sind eingebaute Tischchen in einer Art Nische, überall stehen Hocker.

Der Wirt heißt Heimo, und mit ihm und seiner Frau kann man manches Schwätzchen über Musik, den Musiker, Literatur und sonstige Dinge führen. Manchmal gibt es am Wochenende oder an den Feiertagen ein Konzert. Dann ist es gerammelt voll, denn das „Blue-Corner“ ist nicht sehr groß.

Andere Cafés meide ich, weil es dort so unpersönlich zugeht. Oder die Schicki-Micki-Cafés auf der Bolker! Damit habe ich einfach nichts am Hut.

Natürlich trinke ich auch zu Hause Kaffee, besonders am Morgen. Ohne Kaffee beginnt für mich kein Tag. Höchstens abends nehme ich mal einen Tee oder ein Glas Bier zu mir.

Wenn ich einen Freund besuche oder selbst Besuch bekomme, reden wir stundenlang bei einer Tasse Kaffee und einer Zigarette. Die Zeit vergeht dabei in angenehmer Atmosphäre wie im Flug. Ohne Kaffee wäre das Leben nur halb so schön!

Veilchen im April 2006, Ausgabe 13

Karl Farr

Kirschblüten

Zweige mit rosa Blüten

werden vom Wind hin- und hergerissen

und schlagen gegeneinander.

Wassertropfen fallen herab ins Gras

und benetzten den Klee.

Die Sonne strahlt

hinter dunklen Wolken hervor.

Veilchen im April 2006, Ausgabe 13

Karl Farr, Juni 2005

Tanzende Nebel

Das „Nebeldrehen“ wie im „Lili-Marleen“-Lied beobachtete ich eines Nachts, als ich auf einer Allee zu Fuß über Land unterwegs war. Es handelte sich um eine einsame Gegend. Die Straße wurde von hohen Pappeln gesäumt, die in regelmäßigen Abständen standen. Ein Auto raste vorbei, und sein Scheinwerferlicht tanzte im Laubdach der Bäume und bildete einen hellen Rand ähnlich wie bei einer Kerze.

Bald darauf kam ich an eine graue Mauer, die ein Gehöft umgab, vor dem eine einzige Straßenlaterne ihr milchiges Licht spendete. Der Bau war aus dunkelroten Backsteinen gemauert, und die Fenster waren noch dunkel. Neben dem Gebäude befand sich eine Einfahrt, die ein großes Tor verschloss. Davor stand einsam ein Traktor.

Den großen asphaltierten Hof vor dem Haus umgaben Büsche und Hecken, und der wurde von der Laterne in diffuses Licht getaucht. Der Nebel waberte um Laternenmast und Hecken, und Wassertropfen glänzten auf den Blättern. Spinnweben glitzerten zwischen den Zweigen. Ich trat näher, und der Nebel schien im Kreis zu tanzen.

Nach einer Weile des Schweigens ging im Haus das Licht an, und der Bauer trat durch die Haustür. Ich sprach ihn an und wies ihn auf das Schauspiel hin. Er antwortete, dass dies hier öfter vorkäme. Dann wandte er sich ab, schwang sich auf seinen Traktor und fuhr davon.

Veilchen im Oktober 2006, Ausgabe 15

Karl Farr

Der Mann im Zug

Das ganze Jahr verbrachte er in seiner Wohnung, ging einkaufen, aß und trank und was man sonst noch so macht. Doch heute war der Tag da, an dem er mit der Eisenbahn fahren wollte. Denn einmal im Jahr gönnte er sich dieses Vergnügen.

Er legte seine besten Kleider an: die graue Hose, das weinrot gestreifte Hemd und das blaue Sakko. Darüber zog er den beigen Mantel und band den rosa Schlips um, den er für besondere Gelegenheiten bereithielt.

Um nicht so sehr unter den anderen Menschen aufzufallen, die oft Zug fuhren, kaufte er sich eine Zeitung am Bahnhofskiosk. Immer wieder sah er im Fernsehen Leute Zeitung im Zug lesen, und er wollte nicht als einer gelten, der nur einmal im Jahr mit der Bahn fuhr!

Am Bahnhof angekommen, begab er sich gleich auf den betreffenden Bahnsteig. Er beabsichtigte, den Zug nach Dortmund zu nehmen. Der kam bald und er stieg ein. Er bekam einen Platz gegenüber zwei jungen Männern, die miteinander sprachen. Beide trugen dunkle Hosen und hatten Lederjacken an. Es handelte sich um Bürger ausländischer Herkunft, die sich in einer ihm fremden Sprache unterhielten, die er nicht verstand.

Er wollte die Zeitung lesen, hatte aber in der Eile vergessen, seine Brille mitzunehmen. So las er nur die Überschriften. Das und das ungewohnte Bahnfahren strengte ihn jedoch so sehr an, dass er einnickte und erst kurz vor Bochum wach wurde, als der Zug über einige Weichen fuhr.

Innerlich war er ein wenig wütend, denn vielleicht war ihm etwas entgangen. In früheren Zeiten hatte er interessante Gespräche mit anderen Reisenden geführt!

Die beiden jungen Männer saßen ihm immer noch gegenüber und schienen auch nicht zu beabsichtigten, ein Gespräch mit ihm anzufangen. Sie schauten eher teilnahmslos vor sich hin. So blickte er wieder in seine Zeitung, die ihm auf die Knie gerutscht war.

Schon bald erreichte der Zug Dortmund Hauptbahnhof. Er stieg aus, um sich noch ein bisschen in der Stadt umzusehen und genug Eindrücke für das anstehende Jahr zu sammeln. Die beiden jungen Männer fuhren weiter.

In ein paar Stunden wollte er wieder zurückkehren und so begab er sich in die Innenstadt. Dort schaute er sich die Schaufenster an. Was es da alles Neues gab; Dinge, von denen er eigentlich nichts verstand. Da gab es Handys, über deren Preise er staunte. Für einen Euro war so ein Ding schon zu haben! Wie machten es die Anbieter nur, für fast nichts ein solches Gerät zu verkaufen, überlegte er. Und dann im Gegensatz dazu die teure Kleidung in den Auslagen!

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