Simkin Nett - Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit!

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Ein Offizierssohn wird (k)ein Bandit!: краткое содержание, описание и аннотация

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Westgrenze der UdSSR, 1941: der knapp zehnjährige Sohn eines Grenzschutzoffiziers erlebt den Überfall der deutschen Wehrmacht. Der geliebte Vater wird vermisst, die resolute Mutter flieht mit ihm nach Osten, immer voller Angst, dass `aus dem Offizierssohn ein Bandit werden´ könnte. Über verschiedene, ebenso unterschiedliche wie eindrückliche Stationen hinweg verschlägt es den schmächtigen, autoritär erzogenen Flüchtlingsjungen und seine standesbewusste und energische Mutter über 12.000 km weit bis ans gegenüber liegende Ende der Sowjetunion. Diese Strapazen erlebt der Junge als Abenteuer, die aus ihm einen Mann machen sollen.

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Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an eine Szene: wir kamen aus unserer Haustür gegenüber der Oper, sahen eine große Menschenmenge, und in der Mitte der Menge (ich quetschte ich mich durch, wurde auch von Mutter gezogen) lag ein Mann bewusstlos auf dem Rücken, die Arme ausgestreckt. Einige gaben Ratschläge, jemand rief einen Krankenwagen. Der kam; man legte den Mann auf eine Trage und brachte ihn weg. Ich hörte jemanden sagen: `Nein, ihm ging es nicht schlecht. Er lächelte, als er getragen wurde´. Es war wahrscheinlich nur eine Lehre, ein Test der Aufmerksamkeit, um die Menschenmenge aufzurütteln. Wahrscheinlich so etwas. Man konnte ein Lächeln sehen, als er weggetragen wurde. Was ich sagen will: es gab Mitgefühl, Aktivität von Menschen, Beziehungen zueinander... es war noch eine Zeit, in der wir wussten, dass wir ein gutes Land aufbauen, dass es uns gut geht.

Der Korridor in unserm Haus war wirklich lang, und vor jeder Tür stand ein Kocher. Das heißt, es gab - ich weiß nicht - wahrscheinlich um die fünfzig Zimmer, nun, vielleicht vierzig, jeweils gegenüber liegend: überall davor kochten Leute ihr Essen im Korridor.

Neben uns wohnte die Familie Schevtschuk. Er sah wie ein kräftiger Mann aus, so wie früher die Saporoger Kosaken 8: mit durchgehender Glatze. Der Name seiner Frau war Cesya, erinnere ich mich, ein ungewöhnlicher Name. Er trank oft Wodka und schlug sie. Einmal hat er sie sogar mit dem kupfernen Stößel eines Mörsers gejagt, daran erinnere ich mich. Sie versteckte sich immer bei uns, das heißt, bei dem Militär, denn da war immer eine sichere Zuflucht. Er war kein Soldat, Schevtschuk war...“

Peter: „Mir scheint Schevtschuk weniger Soldat als ein Trinker gewesen zu sein. Aber, die Frage ist doch: war das typisch für die Armee, wurde da viel getrunken? Z.B. Ihr Vater: hat der getrunken?“

„Gott bewahre, nein! Mein Vater war ein absolut anständiger Mensch, der viel Sport trieb, z.B. Boxen und Schwimmen!

Ich ging in einen ukrainischen Kindergarten, zu Hause sprachen wir russisch, obwohl die Mutter einen starken ukrainischen Akzent hatte und gut ukrainisch sprach, weil sie vom Dorf stammte. - Ich habe nur deshalb so viel über meinen Vater erzählt, weil noch nicht die Zeit war, über Mama zu sprechen…

Im Kindergarten bekam ich Schwierigkeiten, als ich zum ersten Mal ein ukrainisches Wort hörte, das `auf Wiedersehen´ bedeutete. Wegen meines offensichtlich schädlichen Charakters begann ich, dieses Wort sofort zu verdrehen und so auszusprechen, wie es mir besser gefiel. Die Erzieherinnen bestraften mich dafür, beschwerten sich bei meiner Mutter. Aber das konnte nichts ändern. Ich habe meinen Unfug fortgesetzt.“

Peter: „Gab es damals ukrainische Unabhängigkeitsbestrebungen?“

Wir sprechen von Kiew; einer Stadt, die ja stark von russischer Sprache und Geschichte geprägt wurde. Aber - obwohl wir später auch in kleineren Städten lebten - so etwas habe ich nicht bemerkt 9. Nun, … es gab keine Probleme. Die Leute sprachen ukrainisch. Das zu verstehen machte keine Probleme, weil ich es ja von meiner Mutter her kannte. Und dann wurde ich im Sommer aus Gesundheitsgründen nach Romanowka gebracht, das Dorf, in dem meine Mutter geboren wurde und in dem sie bis zum Alter von 16 Jahren lebte. - Keine Probleme!

Mutters Familie bestand auch aus 7 Personen: einem Mädchen und sechs Brüdern. Es war eine reine Bauernfamilie, die aber nicht allzu fromm war. Die Hälfte der Brüder waren im Krieg gewesen und hatten überlebt; genauer gesagt: nicht die Hälfte, sondern zwei von sechs. Es war eigentlich eine jüdische Familie, die aber genauso lebte wie die Ukrainer um sie herum. Von Problemen mit nationalen Beziehungen habe ich in unserm Garnisonsstädtchen nichts gehört. Die Völkerfreundschaft wurde gefeiert als unsere große Errungenschaft: die unzerstörbare Freundschaft der Völker aller Menschen! Wer dagegen war, wurde bestraft. Von Problemen habe ich weder im Kindergarten, noch in der Schule etwas gehört.

Gut! Die Schule fing für mich bereits in einer kleinen Stadt an, weil die Verlegungen meines Vaters schon im Jahr `38 begonnen hatten. Danach blieben wir nie länger als ein Jahr in der gleichen Stadt, weil das Militär immer wieder verlegt wurde, die ganze Zeit. So sagte man damals: `verlegt´, `überführt´. Wir bewegten uns dabei die ganze Zeit westwärts, immer westlicher und westlicher. Nur Vater nicht, der war zwischenzeitlich im `Finnischen Krieg´. 10

Vater erzählte später, dass es dort perfekt befestigte Bunker gab. Nach und nach lernten die Unsrigen, wie man sie brechen konnte. Über Niederlagen und die Schwere dieses Krieges wurde jedoch kein Wort verloren. `Man ist zurückgekehrt´, `die Mannerheim-Linie 11wurde durchbrochen´ usw. Was tatsächlich war, weiß ich erst jetzt...

Vielleicht habe ich damals mal gehört, was Vater seinem Freund Stepan erzählt hat. `Wir waren schlecht angezogen! Als wir die gefangenen Finnen gesehen haben, wie sie angezogen waren: wollene Kleidung, Mützen mit Ohrenklappen usw. Wir kämpften im Winter in der Budjonowka 12. Wobei die Budjonowka gut ist: die Ohren sind bedeckt! Aber, natürlich, wenn man im Schnee liegt ... und diese Kuckucken 13… Sie haben unsere Leute gut geschlagen, was soll man sagen?´ So etwas hat man nicht laut gesagt, man hat es versteckt, hatte gelernt, so etwas nicht zu sagen.

Es ging schließlich um „nationale Angelegenheiten“.

Einmal sind wir mit meiner Mutter auf die Krim gefahren. Ich glaube, ohne Vater. Aber ich erinnere mich da nicht mehr so genau. Jedenfalls waren wir auf der Krim, haben uns dort unterhalten: es gab viele Tataren, Griechen. Das war alles vor dem Jahr `39. Ich war 6-7 Jahre alt, schon nicht mehr in Kiew.

Meiner Meinung nach im Jahre `39 zogen wir in eine der kleinen westlicheren Städte, die Letichev hieß. Eine so schöne Stadt! Ein jüdischer Ort. Dort gab es keine Konflikte. Es gab eine gemischte Bevölkerung. Auch in der Schule gab es keine Konflikte. Alles war friedlich! Doch wir blieben nicht lange; Vater wurde wieder verlegt und wir wohnten danach in der schönen Villa des ehemaligen Bürgermeisters, die einen Garten hatte. Eine tolle Wohnung! Mama hat immer wieder gesagt: wir leben wie vor dem Tod, wie vor dem Tod leben wir! 14Tatsächlich! Eine ruhige, schöne Stadt: „Welyki Mosty“ hieß sie in Polnisch (wörtlich "Große Brücken" - es gab tatsächlich mehrere Brücken über das Grenzflüsschen; auch wenn sie nicht groß waren...)

An der Grenze trafen wir: die Deutschen! Obwohl mein Vater die ganze Zeit Berichte zum Divisionskommandeur schrieb, und der an noch höhere Militärs, kamen strikte Befehle zurück, man dürfe `nur keine Unruhe stiften´. `Auf Unruhestiften steht Erschießung!´ Und: `Es ist alles bekannt, verabredet! Es wird keinen Krieg geben!´ Die Deutschen aber waren keine drei Kilometer von uns entfernt auf dem anderen Flussufer und besetzten diesen Teil Polens! Und wir sahen, dass sie viele Waffen hatten: Das stiftete wirklich Unruhe!

Am 22. Juni 1941, in der Nacht, schlug dann deutsche Kanonenmunition bei uns ein. Wir waren nur ein paar kleine Militäreinheiten: ein Kavallerie-Regiment - was konnte das tun? Bei den Deutschen standen Kanonen und Panzer! Das 44. Maschinengewehrbataillon, ich erinnere mich noch jetzt: was konnten sie tun? Und auf Papas Grenzaußenposten, ich weiß es nicht genau, aber es waren um die 150 Leute, mehr nicht. Kurz gesagt: sie wurden sofort zerquetscht! Durch das Artilleriefeuer war unser Haus zerstört. Ich hatte ein Rehkitz: es starb vor Angst an Herzversagen! Papas Stellvertreter erklärte ihn an diesem ersten Tag des Krieges als gefallen: er sei bei einem Bajonettangriff getötet worden! Mutter konnte das nicht glauben. Sie blieb überzeugt, dass Vater noch lebte.

Doch wir mussten dringendst weg! Eine chaotische Evakuierung begann. Wir begannen, uns durch die Wälder zurückzuziehen. Gott sei Dank war die Westukraine voller Wälder! Wir waren im Rückzug: es gab Reste von Truppen, Reste aller möglichen früheren Militäreinheiten. Und meine Mutter war eine sehr aktive Person! Sie war immer da, wo Vater diente, als Vorsitzende des Frauenrats. Sie war sehr sportlich; und außerdem hatte sie alle Abzeichen: `Bereit für Arbeit und Verteidigung´, `Sanitärverteidigung´, `Gasabwehr´. Sie konnte alles, was Du Dir vorstellen kannst! Sie konnte Waffen handhaben, und sie konnte organisieren. Alle Frauen der Offiziere mussten sich unter der Leitung meiner Mutter den Soldaten anschließen und sich zurückziehen.

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