In der Nacht wurde er zärtlich geweckt. Obwohl Ayse kein Wort französisch sprach beherrschte sie diese Sprache doch perfekt. Sie verwöhnte ihn und anschließend schliefen sie weiter.
Bereits am nächsten Tag reisten die beiden ab. Sie hatten nicht viel Gepäck, was sie brauchten verstauten sie in zwei Taschen und der Rest blieb im Hotel. Ali bezahlte für die Gepäckaufbewahrung den Preis für 3 Monate im Voraus.
Zwei Tage später trafen sie in Chebba ein.
„Ali es ist wunderbar hier. Ich will nie wieder von hier weggehen“ erklärte Ayse als sie auf dem Balkon des Hotels standen. In der Nähe war das Meer zu sehen. Die Küstenlandschaft von Tunesien war kein Vergleich zu der Wüstenlandschaft von Sirnak in der Türkei. Überall grünte und blühte es, die Luft roch nach dem nahen Ozean und die Straßen waren voller Touristen. Entlang der Straßen waren Stände aufgebaut, an denen die Einheimischen ihren Ramsch an Touristen verkauften. Kamele aus Plastik, Ton oder Porzellan. Bunt oder einfarbig, für jeden Geschmack war etwas dabei. Es war nicht so, dass die Touristen die Dinge so toll fanden, eher ging es ihnen darum, irgendwelche Geschenke für die zuhause gebliebenen zu finden. Auf dem Bazar wurde Schmuck verkauft. Wer sich auskannte konnte ein Schnäppchen erwerben. Die meisten Touristen wurden aber über das Ohr gehauen. Es waren Ungläubige die es nicht besser verdienten.
Die Welt schaut auf Italien. Täglich erreichen Flüchtlinge aus Tunesien und Syrien das italienische Hoheitsgebiet. Die Nachrichten berichten regelmäßig über das Elend, das vor Europas Haustüre passierte. Nachdem im Jahr 2011 der arabische Frühling ausgebrochen war verloren alte Gesetze ihre Berechtigung. Die arabische Welt stand Kopf und in Tunesien sammelten sich syrische Kriegsflüchtlinge. Bereits seit zwei Jahren flohen die Menschen nach Lampedusa. Diese Insel, direkt vor der tunesischen Küste gelegen, gehörte zu Italien und war die Rettung für Menschen, die die Überfahrt schafften. Sie waren der Beweis, dass Europa keine Festung war. Die Italiener schmissen die Flüchtlinge nicht ins Meer zurück wie es asiatische Staaten mit Flüchtlingen gemacht hätten.
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