Robert Helm - Zweimal Morden lohnt sich

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Der erste Teil des Kriminalromans spielt in den Jahren 2007/2008. Die Entfesselung der Kapitalmärkte durch den Neoliberalismus erreicht ihren Höhepunkt. Unerwartet erschüttert eine globale Finanzkrise die Welt.
Der zweite Teil trägt sich im Jahr 2013 zu. Die NSA-Affäre macht einer breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal deulich, wie sehr die Digitalisierung zum Ausspionieren von Institutionen und Privatpersonen durch staatliche Einrichtungen ausgenutzt wird.
Hauptschauplätze: Madrid, München, Berlin
Der Roman zeigt die schrittweise Ablösung der analogen Welt durch die digitale Welt mit ihren Algorithmen.

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Tatsächlich erlaubte der Vollmond den Verzicht auf die Stirnlampe. Das erleichterte einen unauffälligen Abstieg. Er erreichte das Waldstück und legte sein Fahrrad frei und machte sich auf den fünfminütigen Weg zurück zu seinem Leihwagen. Verstaute alles und steuerte gut gelaunt sein Ferienhaus an. Diese Nacht schlief er tief und fest. Sein letzter schläfriger Gedanke galt seinem Freund Vitus und welches Alibi er sich wohl gewählt hatte.

15. Kapitel

Freitag, 22. Mai 2009, Karwendel

Er atmete die frische Bergluft tief ein. So früh am Morgen war er meistens allein unterwegs. Heute führte ihn seine wöchentliche Wandertour ins Karwendelgebirge.

Seit seiner Frühpensionierung war der Freitag sein Wandertag. Regelmäßig und wetterunabhängig. Beseelt von seinen Eindrücken nutzte er das darauffolgende Wochenende immer, um sich eine neue spannende Route auszudenken. In den Anblick der Berge versunken, stolperte er fast über ein Mountainbike, dass ihm den Weg versperrte. Er spürte, wie ihn heiliger Zorn ergriff. Er hasste Mountainbiker auf schmalen Wandersteigen. So manchen dieser rücksichtslosen Zeitgenossen hatte er schon angebrüllt und beschuldigt, die Ruhe und die Majestät der Natur zu zerstören. Wütend trat er gegen das Hindernis.

„Am besten werfe ich es den Abhang hinunter. Damit der verdammte Besitzer was zu suchen hat.“, schimpfte er wutschnaubend. Ein Blick nach unten ließ ihm aber das Blut in den Adern gefrieren. Tief am Felsabhang lag regungslos ein Mensch mit verrenkten Gliedern. Als sein Gehirn realisierte, dass der Toten der Kopf fehlte, konnte der achtundfünfzigjährige ehemalige Lehrer nur mit eiserner Disziplin verhindern, dass ihn Übelkeit übermannte. Was soll ich tun, fragte er sich atemlos. Sein Jähzorn wich aufgeregter Betriebsamkeit. Hektisch suchte er sein Smartphone. Er durchwühlte jede Tasche seiner Kleidung und das waren viele: Hosentaschen, Jackentaschen, Innentaschen und Außentaschen. Auch sein Rucksack verfügte über unzählige große und kleine Fächer. Erfolglos. Ratlosigkeit machte sich bei ihm breit sowie die Erkenntnis, dass er umgehend zum Parkplatz Karwendelbahn zurückeilen musste.

Als er fünfundvierzig Minuten später mit hochrotem Kopf und völlig verschwitztem Wanderhemd sein Auto aufschloss und auf den leeren Handyadapter starrte, ergriff ihn die schiere Verzweiflung. Er musste sein Smartphone zuhause vergessen haben. So blieb ihm nichts anderes übrig als sich in seinen Wagen zu setzen und die nächste Polizeistation anzufahren.

Sein Jähzorn fand zu ihm zurück, als sich die Polizisten der Dienststelle Mittenwald als begriffsstutzig erwiesen und seine Ausführungen anzweifelten.

„Auf diesem schmalen schwierigen Wanderpfad radeln keine Mountainbiker“, belehrte ihn der dickliche Polizist im breitesten Bayrisch. Der Mann sprach mit ihm wie er früher seine lateinunfähigen Schüler angesprochen hatte. Ruhig und verächtlich in der Sache. Auch sein Kollege, der hinter dem Tresen an einem der Computerterminals saß und interessiert das Gespräch verfolgte, ließ ihn spüren, dass auch er seine Glaubwürdigkeit stark anzweifelte. Schließlich hatte Erich Dorsch sie soweit überzeugt, dass zwei Polizisten gerufen wurden, um ihn zum Fundort zu begleiten.

Sonnengebräunt und in bester körperlicher Verfassung stieg Dorsch vorn weg und verfluchte innerlich, die bescheidene Kondition der Ordnungs- und Gesetzeshüter. Unwillig hörte er ihr Schnaufen und Stöhnen. Sie würden mehr als eine Stunde brauchen. Schließlich erreichten sie den Fundort. Erschöpft klammerten sich die Polizisten an dem Holzzaun fest und starrten das Mountainbike an.

„Nach unten müssen sie schauen.“, raunzte Dorsch die zwei Männer an, dann ging plötzlich alles sehr schnell. Die Beamten forderten eilig die Kollegen von der Kripo, der Bergwacht und der Spurensicherung an.

„Haben Sie am Unglücksort irgendetwas verändert?“, fragte ihn einer der Polizisten.“

„Wie kommen Sie darauf?“, Dorsch wollte Zeit gewinnen.

Der Polizist grinste frech.

„Nach vorgefundener Lage des Unglückfahrzeuges hätte das Unglücksopfer Anlauf nehmen müssen, um über den Bretterzaun zu stürzen. Und dies noch kopflos. In ihrer ersten Aussage haben Sie das Opfer als kopflos beschrieben.“ Der Polizist schüttelte verständnislos den Kopf.

„Die Leiche war nicht kopflos?“, stotterte Dorsch.

Nein. Der war durch trockenes Laub bedeckt. Also haben Sie etwas verändert? Und lügen Sie nicht. Eine Falschaussage kann Sie teuer zu stehen kommen.“

Ganz strenger Lehrer schlug ihm Dorsch im Geiste mit einem Lineal brutal auf die Finger und dachte, für Leute wie dich ist schon das kleine Latinum eine nobelpreisverdächtige Leistung.

„Ich bin über das Rad gestolpert, habe mich verheddert und es zwei oder drei Meter mitgeschleift.“ Entrüstet schaute er den Polizisten an. Dieser schüttelte den Kopf, wandte sich ab und murmelte:“ Diesen Burschen sollen die Kollegen von der Kripo vernehmen.“

Fluchend begab er sich nach Hause in der Gewissheit bei nächster Gelegenheit in einer derartigen Situation, achtlos seinen Weg fortzusetzen.

16. Kapitel

Freitag, 22. Mai 2009, München

Blecher lag wach in seinem Bett. Es war halb acht in der Früh und da erschallte der gefürchtete Klingelton. Er ließ sich Zeit, zitterte leicht, holte tief Luft und ging auf die Haustür zu.

„Ja.“, rief er in einem ängstlichen und fragenden Ton. „Was gibt es denn?“

„Polizei.“, wurde ihm geantwortet. „Bitte machen Sie auf.“

Zwei Polizisten, ein Mann und eine Frau, beide noch recht jung, standen vor der Tür. Blecher sah sie mit großen Augen an.

„Sie sind der Ehemann von Caroline Falkenberger?“

„Ja. Ist etwas passiert?“ Er gewann an Sicherheit. Mit diesen beiden Jungspunden würde er zurechtkommen.

„Dürfen wir hereinkommen?“, fragte die junge Polizistin.

„Ja, bitte.“ Er führte sie ins Wohnzimmer und bot ihnen an doch Platz zu nehmen. Die Polizisten schüttelten den Kopf und blieben stehen.

„Herr Blecher, Ihre Frau hat gestern Nacht einen Unfall erlitten.“, begann die Polizistin.

„Mein Gott, was ist passiert? Ist meine Frau verletzt? Ist es schlimm?“. Blecher dachte, jetzt sag es schon und schaute die Polzisten abwechselnd mit aufgerissenen Augen an.

„Ihre Frau hat einen tödlichen Unfall in den Bergen mit ihrem Mountainbike erlitten. Es tut uns leid.“

„Oh nein.“, hauchte er. „Ich habe es gespürt, dass etwas Fruchtbares geschehen sein musste, als sie nicht da war. Ich hatte meine Eltern besucht und es war spät geworden. Ich kam gegen Mitternacht zurück.

„Haben Sie nach ihr gesucht?“, fragte der junge Mann.

„Telefonisch ja, aber sie hat nicht geantwortet. Ich wollte trotz größter Sorgen den Morgen abwarten.“ Plötzlich ließ er sich zusammensacken. Hauchte ein: „Mein Gott, mir ist schlecht.“ und fiel in die Arme der jungen Polizistin. Der Polizist informierte eine Frau aus einem Kriseninterventionsteam, die Blecher in diesen schweren Stunden begleiten würde. Da er sich selbst außerstande sah, übernahm die Frau aus dem Kriseninterventionsteam die Benachrichtigung der Eltern.

Da Caroline Falkenberger eine bekannte Buchautorin und erfolgreiche Hedgefonds-Managerin war, nahm auch die Presse Notiz von dem tödlichen Unfall. Über mehrere Tage wurde der Leichtsinn der Verunglückten diskutiert. Blecher wünschte sich, dass die publizistische Aufmerksamkeit bald ein Ende finden würde. Dennoch ließ er sich von einer adretten Journalistin zu einem Interview überreden. Er gab an, tapfer das grausame Schicksal ertragen zu wollen, da die Lust zum Risiko zur Persönlichkeit seiner Frau gehörte. Dafür hatte er sie auch geliebt und bewundert.

So gingen die Tage dahin und Laune und Selbstsicherheit von Blecher wurden immer besser. Jeden Tag dachte er sich, ich habe gewonnen. Selbst eine weitere Vernehmung nach vierzehn Tagen, die vor allem dazu diente, schriftlich sein Alibi noch einmal festzuhalten, machte ihn nicht nervös und er überstand sie souverän.

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