John Davis Billings - Hartkeks & Kaffee

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"Die Männer sangen beinahe feierlich und aus voller Kehle und von den benachbarten Lagerfeuern stimmten andere Soldaten in die Refrains der Lieder ein. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, da die Natur ihr Recht forderte und allmählich zogen die Männer sich in ihre Behausungen zurück, um vor den morgendlichen Anstrengungen zumindest noch zwei oder drei Stunden Schlaf zu erhaschen. Ist es nicht ein Gnadenakt eines gütigen Schicksals, das Buch des Lebens vor uns geschlossen zu halten und uns lediglich Seite für Seite Einblick in unsere Gegenwart zu gewähren? Einige dieser Männer, deren Stimmen am Lagerfeuer so vergnügt erschallten, sollten noch vor dem Ende der Woche kalt und bleich in der endgültigen Stille des Todes daliegen."
In den Jahrzehnten nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) findet das Bemühen der Nation, die vergangene Tragödie zu begreifen, vermehrt Niederschlag in der Literatur. Die Historiker betreiben Ursachenforschung anhand der bedeutenden Persönlichkeiten und großen Geschehnisse, während die Veteranen sicherstellen wollen, dass ihre eigene, individuelle Rolle nicht in Vergessenheit gerät. Beide diese Vorgehensweisen sind wichtig und richtig, doch zwischen dem kleinsten und dem größten Maßstab der Geschichtsschreibung existiert eine Fülle von Fakten und Informationen, welche dem Historiker zu unbedeutend und dem alten Soldaten aufgrund großer Vertrautheit zu banal erscheinen, um in ihren Schriften nennenswerten Platz auf sie zu verwenden und welche somit Gefahr laufen, mit dem Tode des letzten Kriegsteilnehmers in Vergessenheit zu geraten.
John Davis Billings, selbst ein Veteran der Army of the Potomac, ist einer der ersten, die diese Gefahr erkennen.

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James Buchanan war das exakte Gegenteil eines solchen Präsidenten. Er schien nur noch das Ende seiner Amtszeit herbeizusehnen und unternahm keine nennenswerten Anstrengungen, das Land zu retten. Tatsächlich legte er derartigen Bestrebungen anderer Männer anfangs sogar Steine in den Weg. Sein Kriegsminister war einer der Verräter und versorgte den Süden direkt vor den Augen des alten Buchanan mit jeder Menge Waffen. Ferner waren unsere Kriegsschiffe (von denen wir zugegebenermaßen nur wenige besaßen) vom ebenfalls verräterischen Marineminister auf Posten in entfernten Gewässern entsandt worden, von wo aus sie nicht zügig zurückgerufen werden konnten. Währenddessen hatte der Verräter von Finanzminister die Staatskasse geleert. Dann begannen die Sezessionisten mit der Besetzung der innerhalb der abtrünnigen Staaten gelegenen Arsenale, Prägeanstalten, Zollhäuser, Postämter und Garnisonsgebäude ... noch immer unternahm der Präsident nichts. Ja schlimmer noch, er verkündete, dass die Taten des Südens Unrecht seien, er selbst als Präsident jedoch nicht das Recht habe, Verrat und Sezession zu verhindern, da er (so die damalige Wortwahl) "nicht befugt sei, Zwang auf einen souveränen Einzelstaat auszuüben". Er schied schließlich als entehrter, alter Mann aus seinem Amte, für den kaum jemand noch ein freundliches Wort zu erübrigen hatte.

Derart gestaltete sich, grob skizziert, die politische Lage des Landes, als Abraham Lincoln, der nach mehreren Morddrohungen bereits um sein Leben fürchten musste, im Schutze der Nacht in Washington eintraf und in aller Stille seine Amtsgeschäfte aufnahm. Niemals zuvor hatte sich die Bevölkerung dieses Landes in solcher Unruhe befunden. Auch im Norden vertraten viele die kühne Ansicht, dass die "kriegstreiberischen Abolitionisten" und die "Neger-Republikaner" den Konflikt herbeigeführt hätten. Ich selbst war zum Zeitpunkt jener Wahl noch nicht stimmberechtigt, doch nahm ich bereits an den Fackelzügen der "Wide-awakes" und "Rail-splitters", wie die politischen Vereinigungen der Republikaner genannt wurden, teil. Hierbei empfing ich auch meinen Anteil an den Schmähungen, mit welchen die Anhänger des neuen Präsidenten überschüttet wurden.

Einer von Lincolns Wideawakes Sooft in den lokalen Tageszeitungen von neuen - фото 5

Einer von Lincolns "Wide-awakes"

Sooft in den lokalen Tageszeitungen von neuen Akten der Gewalt und neuen Aggressionen wider die Zentralregierung berichtet wurde, verkündete in dem Geschäft, in welchem ich angestellt war, irgendjemand, der sich nicht zu den Lincoln-Anhängern zählte, mit zorniger Stimme: "Ich hoffe, ihr Kerle seid jetzt endlich zufrieden! Ich mache dem Süden nicht den geringsten Vorwurf! Die Leute dort sind bis zum Äußersten getrieben worden und zwar von gefährlichen Irren wie Garrison und Phillips! Dafür sollte man diese Burschen aufhängen!" [Anm. d. Übers.: William Lloyd Garrison war ein führender Abolitionist und Herausgeber der abolitionistischen Zeitschrift "The Liberator"; Wendell Phillips, aufgrund seiner Eloquenz auch als die "Goldene Trompete des Abolitionismus" bekannt, war ein Mitbegründer der Amerikanischen Anti-Sklaverei-Gesellschaft.] Weitere beliebte Tiraden waren: "Falls es zum Krieg kommen sollte, hoffe ich, dass ihr und eure Freunde bei den Neger-Republikanern allesamt an die Front geschickt werdet! Dort könnt ihr dann nach Herzenslust für die Nigger kämpfen!" ... "Du liebst die Nigger so sehr, eines Tages wirst du mal einen von ihnen heiraten!" und: "Ich hoffe, dass all die hitzköpfigen Abolitionisten in die erste Reihe gestellt und als Erste niedergeschossen werden!" Dies sind noch harmlose Auszüge aus den tagtäglichen Konversationen, die nicht nur an meinem Arbeitsplatze, sondern in jedem Geschäft und jeder Fabrik im Norden geführt wurden. Diese wortreichen Streitgespräche waren jedoch keineswegs einseitige Angelegenheiten, denn die derart Gescholtenen waren zwar nicht kriegslüstern, scheuten den Krieg aber auch nicht und verfügten über ihr eigenes Repertoire an Schmähungen, mit denen sie ihre Widersacher überzogen. Wenn die Streitenden ihre Gegner auch nicht immer zum Schweigen bringen konnten, so verleiteten sie sie doch zu immer weiteren, den oben genannten ähnlichen, lächerlichen Ausbrüchen.

Würde man mich nach der Identität dieser Männer fragen, so würde ich mich weigern, ihre Namen preiszugeben. Sie waren meine Nachbarn und meine Freunde und heute sind sie gewandelte Männer. Es gibt unter ihnen keinen einzigen, der in Anbetracht der folgenden Katastrophe nicht zutiefst über sein damaliges Verhalten beschämt ist. Etliche von ihnen haben im Felde gedient und es schmerzt mich zu sagen, dass einige nicht wieder heimgekehrt sind. Es war dies eine Zeit der unüberlegten und feindseligen Worte. In den folgenden Monaten erhielten die Südstaatensympathisanten den Spitznamen "Copperheads", also "Kupferköpfe". Ihre Verachtung für Lincoln und seine Partei kannte keine Grenzen und nur ihr persönliches Schamgefühl und ihre Selbstachtung hielten sie von den ärgsten Untaten ab; doch manche besaßen nicht einmal dieses Mindestmaß an Charakter. Keine Schmähung war zu würdelos, um sie den Republikanern entgegenzuspeien. Kein Missgeschick war zu grausam, um es dem politischen Gegner zu wünschen.

Natürlich war es den Hitzköpfen nicht vollkommen ernst mit ihren Verwünschungen, aber ihre Ausbrüche wirkten wie ein Gift auf das Bewusstsein der Allgemeinheit. Die Situation des neuen Präsidenten, die ohnehin bestenfalls als verwirrend und prekär zu bezeichnen war, wurde dadurch nur noch weiter erschwert, da der Eindruck entstand, dass ein beträchtlicher Teil der nordstaatlichen Bevölkerung Lincolns Politik ablehnen würde, anstatt sie zu unterstützen. Zudem gelangten die Sklavenhalter zu der Überzeugung, ein Großteil der Männer des Nordens würde mit ihren verräterischen Absichten sympathisieren. Die rasche Abfolge der folgenden Ereignisse führte jedoch einen Wandel in der Denkweise beider Lager herbei.

Die führenden Abolitionisten hatten bis dato behauptet, der Süden sei zu feige, aktiv für den Erhalt der Sklaverei zu kämpfen, während der Bevölkerung der Südstaaten von den "Feuerfressern" und deren Freunden im Norden weisgemacht wurde, die Nordstaaten würden niemals für ihre Überzeugungen eintreten und hätten im Kriegsfalle bereits alle Hände voll zu tun, die Zwietracht in ihren eigenen Reihen im Zaume zu halten. Ach, wie wenig verstanden beide Seiten die Entschlossenheit ihrer Gegner! Das Ganze erinnerte an die Geschichte der zwei Iren: Die beiden trafen sich eines Tages im Lager und der eine fragte: "Wie geht's dir, Mike?", worauf der andere entgegnete: "Wie geht's dir, Pat?" Der erste stutzte: "Aber ich heiße doch gar nicht Pat!" und erhielt die Antwort: "Und ich heiße nicht Mike!" Da geriet der erste ins Grübeln und verkündete: "Ei verdammich, dann ist wohl keiner von uns beiden, wer er ist!"

Keiner von uns beiden Diese Anekdote dient als treffliche Veranschaulichung - фото 6

"Keiner von uns beiden"

Diese Anekdote dient als treffliche Veranschaulichung jener Haltung, mit welcher der Norden und der Süden einander begegneten. Man könnte sich schwerlich etwas Vollkommeneres vorstellen als die Verständnislosigkeit beider Seiten für die Entschlossenheit des jeweils anderen ... dies sollte der Lauf der Dinge bald zeigen.

Die Geschichte von Major Anderson und dem sicherheitsbedingten Rückzuge seines kleinen Häufleins US-Truppen von Fort Moultrie nach Fort Sumter im Hafen von Charleston dürfte wohl jedem interessierten Leser bekannt sein. Ebenso die Tatsache, dass die Rebellen ein Schiff unter Beschuss nahmen, welches der Präsident entsandt hatte, um das Fort mit Nachschubgütern zu versorgen und dass die US-Garnison nach einem mehrtägigen, schweren Bombardement schließlich zur Kapitulation gezwungen war. Diese Ereignisse öffneten endlich die Augen der "nordstaatlichen Teiggesichter" (wie die Yankees mit Südstaatensympathien spöttisch genannt wurden) für die wahren Absichten der Sezessionisten. Ihre politische Weltanschauung durchlief einen tiefgreifenden Wandel. Sie erkannten, dass Patriotismus und die Liebe zur Union noch immer den höchsten Stellenwert für sie besaßen. Sie hatten die Vorschläge vernommen, das alte Sternenbanner aufzuteilen und jeder Partei einen Teil davon zu überlassen. Sie sahen das Bild der zerrissenen Fahne vor sich und der Gedanke wurde ihnen unerträglich. Der Großteil von ihnen stellte also den Spott und die Verwünschungen ein und schloss sich den Forderungen der Allgemeinheit an, dass unverzüglich etwas getan werden müsse, um die Autorität und Befehlsgewalt der Zentralregierung durchzusetzen. Selbst Präsident Lincoln, der in seiner Amtsantrittsrede seine Landsleute dazu aufgerufen hatte, "sich Zeit zu nehmen, um die Lage ruhigen Blutes und sorgfältig zu durchdenken", war zu der Ansicht gelangt, dass weitere Langmut nicht mehr fruchtete und dass die Achtung vor dieser großen Nation sowie sein Präsidentenamt von ihm forderten, nun rasch entschlossene Taten folgen zu lassen. Folglich rief er am 15. April 75.000 Soldaten der Miliz für die Dauer von drei Monaten zu den Waffen, um die Rebellion zu unterdrücken und das geltende Recht durchzusetzen.

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