Günther Montag - Heilsame Ernährung

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ sagte der große Arzt und Gelehrte Hippokrates, 460-377 v. Chr.

Bei fast allen Selbstheilungen, die ich in der Literatur fand, die mir persönlich berichtet wurden und die ich miterlebt habe, stand am Anfang eine radikale Umstellung der Ernährung. Ich fasse hier als Anregung für Sie das Gemeinsame, das in vielen Berichten eine Rolle spielte, in einer einfachen Sprache zusammen.

Am Anfang müssen einige ernste Warnungen ausgesprochen werden:. Ich muss schockierende Informationen voranstellen. Erfahrungsgemäß werden sie sonst überlesen. Das Weglassen der gefährlichen Nahrungsmittel muss sein, erst dann können wir genug von der heilsamen Nahrung zu uns nehmen.

Nahrung ist die Bausubstanz Ihres Körpers. Würden Sie Ihr Haus aus Plastikabfall bauen, weil der gerade billig zu haben ist? Und es dann mit Biofarbe anstreichen? Schnittlauch auf das Schweineschnitzel zu streuen, oder Fischöl in Kapseln ist zu wenig, wenn es um das Überleben geht. Ich hoffe, dass Sie es sich zu Herzen nehmen und später dafür dankbar sind. Danach möchte ich Ihnen mit den folgenden Empfehlungen Lust auf etwas Gutes machen und Ihrem inneren Arzt beim Heilen und Gesunderhalten helfen.

Nicht nur in dem Übermaß, in dem wir es meist konsumieren. Das wird immer mehr Menschen klar, darum verliere ich hier nur wenige Worte darüber:

• Das tierische Fett ist künstlich angemästet. Es besteht aus meist langkettigen gesättigten Fettsäuren (Erklärung dazu weiter unten im Absatz über Fett und Öl), dieses Fett reagiert träge, macht uns träge und wird nur schwer abgebaut. Es lagert sich an und in unserem Herz, in unseren Blutgefäßen, in den Fettpolstern, den Muskeln, in der Leber, im Gehirn, eigentlich überall einengend und beschwerend ab. Es bewirkt Entzündungen (Rheuma, Arthritis und Arthrose) und Schmerzen.

• Das tierisches Protein im Fleisch enthält zu große Mengen der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein, die im Übermaß zu schädlichen sauren Produkten abgebaut werden. Diese fördern Tumorwachstum, Entzündungen und Rheumatismus.

• In gekauftem Fleisch sind Konservierungsstoffe, die den Zellstoffwechsel hemmen. Genau das tun sie auch in uns, sie hemmen unsere Zellatmung. Krebszellen mögen das, denn sie wachsen am besten ohne Sauerstoff.

• Hormone, Antibiotika und viele andere Chemikalien werden künstlich dem Mastfutter zugesetzt.

• Im Fleisch sammeln sich Schwermetalle und Umweltgifte an, da die Masttiere am Ende der Nahrungskette stehen. Das gilt in unserer Zeit leider auch für Fisch, obwohl er eigentlich gesünder als Fleisch wäre.

• Meist braten oder grillen wir Fleisch, dabei entstehen krebserregende Stoffe, z.B. Nitrosamine.

• Nicht nur Fleisch, sondern auch Milch und Milchprodukte bewirken im Körper ein saures Milieu, in dem Krebszellen schnell wachsen. Denn auch sie haben einen hohen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren.

• Hat man Ihnen auch gesagt, Milch wäre gut für die Knochen? Das ist eine glatte Lüge. Milch zerstört Ihre Knochen, sie führt zu Osteoporose. Warum? Säure löst Kalk auf. So wie Sie dem Kalk in Ihrem Bad mit sauren Reinigungsmitteln zu Leibe rücken, so löst Milch durch das in ihr enthaltene Phosphat und die sauren Abbauprodukte das Calcium aus Ihren Knochen. Sie bieseln dann Ihr Skelett ins Klo. Osteoporose ist die Verarmung der Knochen an Calcium, macht die Knochen brüchig, führt zu pathologischen Frakturen, zum Beispiel zum Schenkelhalsbruch. Hätten Sie gern einen? In Asien, wo viele Menschen wegen Lactoseintoleranz keine Milch vertragen können, und überall dort wo sich Menschen mit wenig oder ohne Milch ernähren, gibt es kaum Osteoporose und viel weniger Schenkelhalsbrüche als bei uns.

• Durch die Massentierhaltung essen wir viele Giftstoffe, Antibiotika, Hormone und Produkte aus Tierkadavern mit, die dem Futter für die Kühe beigemischt werden, unter anderem die Prionen, die aus den Gehirnen von an BSE (Rinderwahn) verstorbenen Tieren stammen. Die Kühe sind längst nicht mehr vegetarisch.

• Kuhmilch ist Muttermilch. Sie enthält Wachstumsfaktoren, die für Kälber gut sind, aber nicht für erwachsene Menschen. Das gilt auch Bio-Milch von hormonfrei ernährten Kühen. Die weiblichen Hormone sind von Natur aus in jeder Milch. Ein Kalb ist im Alter von einigen Monaten schon schwerer als ein erwachsener Mann. Ich bin kein Kalb. In uns Menschen wirken diese Wachstumsstoffe schädlich: Sie resultieren in zu schnelle Wachstum und vorzeitiger Pubertät bei unseren Kindern, in Fettsucht und im Wachstum von Krebs. Sogar eine Beteiligung der Kuhmilch an der Entstehung von Diabetes (Typ 1) bei Kindern durch eine Kreuzallergie wird diskutiert.

• Milch verdoppelt den weiblichen Hormonspiegel in uns, auch in Männern. Brustkrebs und auch andere Krebsarten sind hormonabhängig. Es gibt zunehmend sogar Brustkrebs bei Männern. Auch der häufige Prostatakrebs (jeder zweite Mann bekommt ihn, die meisten merken es nicht) ist hormonabhängig.

• Nicht nur Fleisch, sondern auch Milch wirkt auf unsere Gefühle. In Form von Transmittern und Streßhormonen, die mit der Nahrung auf uns übergehen, essen wir das Leiden der Tiere, ihre Wut und ihre Todesangst mit. Die Kühe sind dauerschwanger, sonst geben sie keine Milch. Von den Kühen wird das Kalb in den ersten Lebenstagen weggerissen. Es weint. Die Mutterkühe weinen und schreien. Sie rufen es wochenlang. Ich habe es gesehen und gehört, ich wohne neben einem Bauernhof. Die meisten Kälber werden geschlachtet. Auch Vegetarier bezahlen somit Tiermord. Kinder, junge Menschen und sensible Menschen spüren das. Spüren Sie es auch? Vielleicht werden wir mit der Zeit abgestumpft und unsensibel – sind wir dann noch Menschen?

Kein erwachsenes Tier nimmt Muttermilch zu sich, und erst recht nicht von einer anderen Art. Nur die Menschen machen das (noch) und meinen, es sei normal.

Bitte denken Sie um und verzichten Sie weitgehend auf Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte.

Zucker klaut uns die Vitamine. In eine gesunde Ernährung gehört kein Zucker.

Für den Abbau und die Verwertung des Zuckers in unserem Körper werden Vitamine und wertvolle Enzyme verbraucht, die uns woanders dann fehlen. Nach dem Essen von zu viel Zuckerhaltigem fühlen wir uns nur kurz satt, weil der Blutzuckerspiegel ansteigt. Und doch sind wir mangelernährt und fühlen das auch. Bald sind wir müde, empfinden ein Bedürfnis nach mehr und essen zu viel - und wenn wir nicht denken, landen wir wieder beim falschen Essen, wieder bei zu viel Zucker.

Heben Sie keine Angst vor Zuckermangel! In gesunder Nahrung ist genug Zucker – aber in einer Form, die gleichmäßig und langsam abgebaut wird und den Körper nicht überflutet. Der Blutglucosespiegel wird durch körpereigene Mechanismen gleichmäßig gehalten, zum Beispiel durch den langsamen Abbau längerkettiger Kohlenhydrate, durch die Umwandlung von gesunden Fetten, und durch die Freigabe von Reserven aus der Leber.

Wenn Sie Ihren Tee ohne Zucker trinken, merken Sie erst den schönen Eigengeschmack.

Den Krebszellen schmeckt es allerdings gar nicht, was ich hier schreibe. Die hätten gern viel Zucker und leben davon, ihn zu vergären. Dazu brauchen sie Unmengen – die aerobe Glykolyse (der Abbau der Glucose mit Sauerstoff) liefert pro Molekül Glucose 38 ATP (Energieeinheiten), die anaerobe nur 2.

Salz (Natriumchlorid) ist gefährlich. Wir alle essen zu viel Salz. Auch gesundes Natursalz ist in der Dosis, wie viele es oft zu uns nehmen, gefährlich.