Was für Eingebungen hatte sie noch?
Sie hat damals nichts aufgeschrieben. Sie weiß das aber alles noch, nach mehr als dreißig Jahren, als wäre es erst gestern gewesen.
Geheimnisse. Sie empfing verschiedene Rosenkranzgeheimnisse und diese waren wie folgt:
O Maria, verlass uns nicht und führe uns / leite uns nach Gottes Plan
O Maria verlass uns nicht und schenke uns ein reines Herz
O Maria verlass uns nicht und lehre uns demütig dienen
O Maria verlass uns nicht und lehre uns weise regieren
O Maria verlass uns nicht und schenke uns die Krone des Gehorsams
O Maria verlass uns nicht und gib uns Mut und Kraft im Glauben
Ein Gebet zum heiligen Josef nach der Melodie „Segne du Maria, segne mich dein Kind:
„ Segne, heiliger Josef, unser Elternhaus
und nimm alle Kinder in den Himmel auf,
segne unsre Herzen und auch unsern Bund,
segne unser Leben und die letzte Stund,
segne unser Leben und die letzte Stund.“
Wenn sie sich Sorgen machte: Was soll werden, wo geht der Weg hin, was soll ich tun?,
hörte sie immer wieder: „Komm“
( Offenbarung 22:17 )
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!
Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Oder:
„ Tochter. Kehre heim.“
Aber wohin. Sie war doch schon zu Hause, bei ihren Eltern? Sie verstand nicht, wie es gemeint war.
Als sie am 8. Sept. 1984, nach der Beschäftigung beim Weibischof, wieder arbeitslos und zu Hause bei den Eltern war, erhielt sie eine Verhaltensanweisung mittels einer Eingebung, die lautete:
„ Du brauchst nichts tun. Nur warten.“
Das Warten dauerte ungefähr 3 Jahre.
Und 1987 hatte sie diese Eingebung:
„ Sieger. 3 Monate warten - Vorbei. Jetzt noch 4 Monate schämen. Dann frei.“
4 Monate schämen dauerte von 1987 bis 2017 an Ostern, also 30 Jahre. An Ostern 2017 während einer Busfahrt nach Wangen im Allgäu hörte sie nur ein Wort:
„ Befreit“
Vgl. Geheime Offenbarung des Johannes
Offenbarung 2:26 Und wer da siegt und an meinen Werken hält bis zum Ende, dem will ich Macht geben über die Völker...
Offenbarung 6:5 Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Schriftstellen, in welchen das Wort „befreit“ vorkommt:
Hebräer 10:19-20
19 Liebe Brüder und Schwestern!
Wir haben also freien Zutritt zum Allerheiligsten! Jesus hat sein Blut geopfert
20 und uns den Weg durch den Vorhang hindurch frei gemacht, diesen neuen Weg, der zum Leben führt. Der »Vorhang« aber, das ist er selbst, so wie er in einem irdischen Leib gelebt hat.
Römer Kapitel 5:8-9 Gott aber beweist uns seine Liebe; denn als wir noch Sünder waren 9. ist Christus zur bestimmten Zeit für uns gestorben. Daher werden wir jetzt, nachdem wir durch sein Blut gerechtfertigt sind, vielmehr durch ihn vom Zorne befreit werden.
Römer Kapitel 6:7 Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde befreit.
Römer Kapitel 6:18 Befreit vom Dienste der Sünde seid ihr Diener der Tugend geworden.
Römer Kapitel 6:22 Nun aber, nachdem ihr von der Sünde befreit und Diener Gottes geworden seid, habt ihr die Heiligung zum Nutzen und zum Ende das ewige Leben.
Römer Kapitel 7:6 Nun aber sind wir vom Gesetz des Todes frei, zu welchem wir verbunden waren, so dass wir im neuen Geiste und nicht nach dem alten Buchstaben Gott dienen sollen.
Römer Kapitel 8:2 Denn das Gesetz des belebenden Geistes durch Christus Jesus hat mich von dem todbringenden Gesetz der Sünde befreit.
Einmal in dieser Zeit hat sie davon geträumt,
dass sie sich in einer Wolke befindet oder vielmehr, dass sie eine Wolke ist. In diesem Zustand
hat sie sich unbeschreiblich wohl gefühlt, durchdrungen von einer behaglichen Wärme und
Wohlbefinden, dass sie sich nach dem Aufwachen gar nicht mehr von dieser Seligkeit lösen
wollte.
1987 entschloss sie sich Ora et Labora mit zu leben und mit zu arbeiten in einem christlichen Meditations-Zentrum, etwa ein Jahr lang. Der verantwortliche Jesuitenpater empfahl sie nach einem persönlichen Gespräch an ein Zisterzienserinnenkloster. Dort war sie ca. ein halbes Jahr lang, aber vor der Profess wurde sie weggeschickt. Sie hat dort besonders für die Bekehrung Russlands gebetet und an dem Tag, im November 1989, als sie weggebracht wurde, fiel über Nacht die Berliner Mauer.
An dem Tag las die zuständige Nonne eine Tischlesung vor, wo es hieß: „Und der Engel führte mich durch eine Allee hinaus in die Freiheit“. D a gab es eine Allee in diesem Kloster, durch diese sind sie dann hinausgefahren. Sie brachten Anna Maria zu einem Krankenhaus, wo sie in der Küche und im Speisesaal arbeitete und auch ein Zimmer hatte, ebenfalls bei Nonnen eines Franziskanerinnenklosters. Bei diesen arbeitete sie nun für eine Weile mit. Da es ihr dort gefiel, dachte sie, sie könnte noch einen Versuch machen und bei ihnen eintreten. Es war ein weiterer Versuch, 1990, der ebenfalls ohne Profess endete. Noch einmal musste sie zu ihren Eltern zurück und Weihnachten 1991 nahm sie teil an einem Besinnungswochenende, bei Schwestern vom Kostbaren Blut und durch diesen Kontakt erhielt sie einen Praktikumsplatz in der Altenpflege. Nach dem Praktikum erhielt sie einen Ausbildungsplatz und einen Platz an der Altenpflegeschule. 1992 bis 1995 dauerte diese Ausbildung und nach dem Abschluss als staatlich geprüfte Altenpflegerin wollte sie es noch einmal wissen und klopfte bei Josefschwestern an, aber auch dieser Versuch endete ohne Gelübde.
Von 1996 an arbeitete sie als Fachkraft in der Altenpflege. Eine erste Beziehung mit einem Mann dauerte sieben Jahre. Als sie verletzt wurde, war die Beziehung zu Ende.
Im November 2003 entschloss sie sich, eine Auszeit zu nehmen, um diese gescheiterte Beziehung aufzuarbeiten und fand einen Platz in einer spirituellen Gemeinschaft, unter Begleitung durch einen spirituellen Meister aus Indien, von 2004 bis 2007 an Ostern. Da lernte sie nebenbei ihren Mann kennen und 2011 hat sie geheiratet.
2008 hatte sie eine Operation an der linken Schulter, nachdem sie sich, wieder in der Pflege arbeitend, verhoben hatte. Danach war sie nicht mehr so schnell und bekam Probleme mit den Anforderungen der Sozialstation, erhielt eine Kündigung und noch eine Kündigung von einer anderen Sozialstation, die zu einem Arbeitsprozess führte, den sie aber gewonnen hat.
Danach entschloss sie sich, sich in der Pflege selbständig zu machen. Das war 2010. Zuerst pflegte sie alte, kranke Menschen in privaten Haushalten, aber das Verdienst war sehr gering und sie hatte nicht genug Aufträge und nicht genug Stunden, um davon leben zu können.
Eine behinderte Ärztin, im Rollstuhl, mit 24-stündiger Betreuung, hat eine Vermittlungsagentur für freiberufliche Pflegekräfte im Internet eröffnet und fragte bei Anna Maria an, ob sie von ihr vermittelt werden wolle. Aber auch die Ärztin wollte ihr nicht so viel zahlen, wie es für die Selbständigkeit nötig gewesen wäre.
So suchte sie selbst nach Agenturen im Internet und von 2011 an, nachdem sie gerade geheiratet hatte, war sie freiberuflich tätige Pflegekraft und musste überregionale Einsätze machen.
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