Thomas Häring - Schwer verdaulich

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Ein reicher Mann will auf einer Insel ein Experiment starten. Auch die Medien sollen ihn mit ihrer Berichterstattung darüber unterstützen. Aber irgendwie läuft alles nicht so wie geplant und deshalb versucht er es noch einmal anders. Mit der neuen Besetzung wird alles anders, aber auch besser?

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Er war weg, dieser Sack von einem Dreck, erst hatte er sie im Stich gelassen, danach hatte er es sich auf dem Strich gutgehen lassen, mit ihrem Geld wohlgemerkt, aber was spielte das noch großartig für eine Rolle? Geld und blinde Liebe passen meistens ohnehin nicht zusammen, von daher sollte man darüber kein großes Aufheben machen. Wo aber blieben die Dialoge, hatte das alles nicht das Zeug zu einer Tragödie, würde es höchstens zu einem Monolog des Klageweibes reichen oder steckte mehr dahinter, der Mossad zum Beispiel? Früher hatte sie ab und zu dem Papst einen Brief geschrieben, in dem sie ihm ein paar Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg gegeben hatte, er jedoch hatte sich als wahnsinnig … beratungsresistent entpuppt gehabt und so hatte es sich bei der ganzen Angelegenheit um eine vergebliche Liebesmüh gehandelt; wobei, verliebt war sie in den Katz nie wirklich gewesen, eigentlich hatte er ihr nur leid getan, der arme alte Mann, der da im Vatikan herumirrte und im Gestern lebte wie sein Vorgänger, aber bei dem hatte man es wenigstens dem Parkinson zuschreiben können. "Na, auch allein?" wurde sie gefragt und auf einmal tauchte aus ihrem Bettkasten ein Wesen auf, das ganz eindeutig ein Vampir sein mußte. "Was willst Du denn in dieser Geschichte?" wunderte sie sich verdutzt. "Na ja, ich dachte, der Spinner will dieses Mal etwas Genreübergreifendes machen", bekannte er. "Von wegen! Der hat mal wieder keinen blassen Schimmer davon, was er überhaupt will. Der hat nur keinen Bock mehr auf diese endlosen Führermonologe, die ihm sonst nur einfallen." "Ach so, aber wenn ich schon mal hier bin, dann könnte ich Dich doch wenigstens in einen Vampir verwandeln." "Wozu soll das denn gut sein?" "Keine Ahnung, aber ich fühle mich ein wenig getäuscht, nachdem unsere einstmals hochverehrte Hanna Nice unsere Chroniken beendet hat, nur weil sie inzwischen katholisch geworden ist." "Ja, auf dieser Welt gehen wundersame, verwirrende Dinge vor sich", gab sie zu und begab sich zum Vampir in den Bettkasten. Was sie dann dort drin trieben, bleibt der Phantasie jeder und jedes Einzelnen überlassen, an dieser Stelle sei lediglich angemerkt, daß damit die Einleitung ein ziemlich absurdes Ende gefunden hat, aber irgendwie muß man halt mal anfangen, oder etwa nicht, Ihr Klugscheißer und Besserwisser, die Ihr immer nur lest sowie kritisiert, aber auf die Idee, selber mal was zu schreiben, kommt Ihr natürlich nicht, denn dann könntet Ihr ja am Ende sogar scheitern, oder, noch schlimmer, ebenfalls kritisiert werden und das würden Eure zarten Seelchen nicht verkraften; aber austeilen, das konntet Ihr schon auf dem Pausenhof supergut, immer mitten in die Fresse rein und in der Pubertät habt Ihr dann die CDs der NPD mit den vielen tollen deutschen Liedern ausgeteilt, nur um später wieder auf den rechten Weg zurückzufinden, Ihr Gesinnungsfaschisten! Ups, ich entschuldige mich hiermit in aller Form, für das eben Enthüllte, man sollte die Wahrheit manchmal wohl wirklich lieber für sich behalten, wo habe ich nur wieder meine Manieren; also seit ich nicht mehr Bundespräsi bin, habe ich mich leider nicht mehr unter Kontrolle, aber vielleicht liegt das ja auch nur daran, daß man in dem Job immer so diplomatisch, förmlich, freundlich, angepaßt sowie schleimig sein muß. In diesem Sinne, Jockel, Du alter Gockel, mal sehen, wie lange Du Dich im Amt halten kannst, Du Respräsenta-Tor.

2. Der Weltverschlechterer

Er war Zeit seines Lebens einer von denen gewesen, die überzeugt davon waren, daß man die Menschheit nur mit Hilfe der Paradoxie zu ihrem Glück zwingen konnte, deshalb bezeichnete er sich im Gegensatz zu all den selbst ernannten Gutmenschen, Reformern und Weltverbesserern als "Weltverschlechterer". Doch damit nicht genug. Nicht einmal Diktatoren, selbst wenn es sich dabei um die brutalsten Schlächter handelte, hielten sich für die Bestien, als die sie in der Weltöffentlichkeit bekannt geworden waren, sondern höchstens für die Besten. Die Geldverbesserer von den Banken hatten sich allmählich damit abgefunden, daß der Kapitalismus nicht mehr zu retten war, weshalb sie nur noch darauf bedacht waren, die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen, doch da gab es ja auch noch die Leute, in erster Linie Eltern, Kindergärtnerinnen sowie Lehrer an der Erziehungsfront, die darauf pochten, daß die Kinder Grenzen brauchten, an denen sie sich orientieren konnten. Er hielt jenen jedoch entgegen, daß Kinder jene Grenzen nur wollten, um sie wenig später genüßlich überschreiten zu können, so wie es sich etliche Alleinherrscher zum Hobby gemacht hatten, Grenzen zu anderen Ländern zu überschreiten. Was aber war die Essenz des Ganzen? "Du sollst nicht lieben", lautete das Gebot der Stunde, mit dem er über die virtuellen Marktplätze der Welt zog und jenes sorgte für heftige sowie erregte Debatten. Die Einen polemisierten dagegen so laut sie konnten, die Anderen hielten es für bedenkenswert, doch er gehörte zu den Praktikern und da er zufällig auch noch über das nötige Kleingeld verfügte, konnte er das ganze Experiment auf einer kleinen Insel, die er sich ein paar Jahre zuvor zugelegt hatte, durchführen. Es handelte sich bei den Teilnehmern um keine Sektenanhänger, sondern um durchaus selbstbewußte Individuen, die herausfinden wollten, wer sie waren, woran sie glaubten und was das Ding namens Leben eigentlich für einen Sinn hatte, falls es so etwas überhaupt gab. So etwas wie Sinn selbstverständlich, denn daran, daß das Leben als solches existierte, konnte man definitiv nicht zweifeln. Er hatte im Vorfeld des Feldversuchs eine Journalistin auf seine Insel eingeladen, die das ganze Geschehen beobachten sollte und jene führte mit ihm ein Interview, das in einer großen deutschen, überregionalen Tageszeitung abgedruckt wurde, damit auch die Daheim- sowie Zurückgebliebenen an dem Schauspiel teilhaben konnten. Klinken wir uns deshalb, bevor die Klinkenputzer, die auch auf den entlegensten Inseln ihre Staubsauger beziehungsweise Versicherungen anboten, ins Spiel kamen und auf der Bildfläche erschienen, in das Gespräch ein. "Herr Riedle, ihre Kritiker bezeichnen Sie despektierlich als den "neuesten Allmächtigen". Was halten Sie denen entgegen, die behaupten, bei Ihrem Projekt handele es sich lediglich um Schaumschlägerei und den Versuch Ihrerseits, mit Hilfe von gezielten Provokationen Aufmerksamkeit zu erregen?" begann die Interviewerin. "Liebe Tatjana, ich weiß sehr wohl, daß das, was ich hier versuche, mehr als gewagt ist und ich nehme das Risiko des Scheiterns billigend in Kauf. Aber mir bleibt nichts Anderes übrig, als das Unglaubliche zu wagen, denn in den letzten zweitausend Jahren wurde ständig von Frieden, Liebe, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Toleranz und lauter solchen Sachen geredet, jedoch sprachen die Taten der Leute all den hehren Wortgebilden Hohn. Schlimmer kann es ohnehin nicht werden und wenn man sich mal die Statistiken anschaut, wie viele Verbrechen im Namen der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit bis zum heutigen Tage verübt worden sind, dann weiß man eindeutig, daß es allerhöchste Zeit wird, dem Schrecken Einhalt zu gebieten", dozierte Riedle. "Das mag sein, aber Sie propagieren lediglich das Gebot "Du sollst nicht lieben". Was versprechen Sie sich davon?" "Das weiß ich selber nicht genau. Es gab da ja mal angeblich so einen Typen, der den Namen Jesus hatte und der scheinbar übernatürliche Kräfte besaß, etliche Menschen behaupten sogar, er wäre Gottes Sohn gewesen, was auch immer sie damit meinen und dem legte man das Gebot "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst" in den Mund. Tja, das war eine ziemliche krasse Zielvorgabe und ich glaube kaum, daß das sonderlich vielen Personen in den letzten Jahrhunderten gelungen sein dürfte. Deswegen lege ich die moralische Meßlatte ein wenig tiefer." Sie schaute ihn mit einem bewundernden, zugleich aber auch skeptischen Blick an, bevor sie erwiderte: " "Du sollst nicht lieben", heißt aber ja auch irgendwie, daß man nur an sich zu denken hat und auf die Anderen keine Rücksicht nehmen darf." "Nein, das würde viel zu weit führen, außerdem praktizieren das die Menschen ja schon seit Jahrzehnten, von daher würde uns so etwas nicht weiterbringen. Die Liebe ist sowohl die Geißel als auch das Unglück der Menschheit. Sie zerstört uns innerlich, macht uns krank, abhängig und jämmerlich. In einer Welt, in der die Liebe verboten ist, würde es allen Menschen wesentlich besser gehen." "Eine gewagte These, Herr Riedle. Na ja, dann wollen wir mal sehen, was Ihr Experiment uns allen zeigen wird." Er schaute sie nachdenklich an, bevor er sie ermahnte: "Seien Sie vorsichtig, Tatjana! Ich warne Sie ausdrücklich davor, sich in mich zu verlieben, denn in dem Fall müßte ich Sie einsperren lassen und das wollen wir ja doch wohl alle Beide nicht." Sie schluckte, denn er hatte ihr tief ins Herz geschaut und zielsicher ins Schwarze getroffen. War das etwa der Teufel in Menschengestalt oder wieder nur einer von den üblichen verdächtigen Verrückten, welche der Menschheit ihre kruden Ideen aufs Auge drücken wollten? Die Zeit würde es zeigen.

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