Sandro Gairing - Der Richter Spiel

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Meine Tür wurde von außen schnell und laut aufgemacht. Ich wurde aus meiner Lektüre rausgerissen, in die ich mich so vertieft hatte. Voll erschrocken warf ich sofort einen Blick zur Tür. Ein Mann in Grün kam herein und sagte: «Herr Brosch, ziehen Sie sich an, Ihr Rechtsanwalt wartet auf Sie.» Er brachte mich in den Besucherraum und nach einer halben Stunde Wartezeit saß ich vor meinem Rechtsanwalt. Er fing gleich an und sagte: «Ich möchte mit Ihnen einen Strategie-Plan aufbauen.» Aber schon nach sehr kurzer Zeit erzählte er mir: «Ich muss Ihnen etwas erklären. Wenn ein Mensch mit Kindern oder Nazis eine Geschichte hat, dann sollten sie wissen, dass Richter kein Pardon kennen, und nachdem ich mit dem Richter aus Deggendorf gesprochen habe, will der Richter, dass Sie sich schuldig erklären. Sie werden sofort nach dem Urteil mit zwei Jahren auf Bewährung freigelassen und können dann nach Hause gehen.»

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Nachmittags ging ich, so wie immer, mit meinem Hund spazieren. Auf halbem Weg sah ich, dass mir Elis und Mery nachrannten. Ich blieb stehen, wartete, bis sie herankamen und wir gingen dann zusammen weiter. Wir machten einen langen Spaziergang und auf dem Rückweg erfuhr ich von Mery, dass Elis morgen, am 1. Juli Geburtstag hätte. Ich sagte sofort zu ihr: „Du hast einen Wunsch frei, was möchtest du, dass ich dir schenke?“

Elis flüsterte Mery ins Ohr, Mery drehte sich dann zu mir und sagte: „Elis wünscht sich, dass du dich hier ganz nackt ausziehst.“ Da traf mich fast der Schlag. Überrascht schaute ich Elis in die Augen. „Was willst du? Das kann wohl nicht dein Wunsch sein.“ Fast gleichzeitig sagten sie: „Doch, das möchten wir.“ Elis: „Mach schon!“ „Ihr spinnt wohl, das mache ich sicherlich nicht.“ Ganz traurig fiel Elis sofort das Gesicht wie ein Vorhang herunter. „Du musst dir schon etwas anderes wünschen“, antwortete ich ganz verärgert.

Sie schaute mich an mit ihren großen und traurigen Augen, dass mir fast das Herz stehen blieb. „Ich möchte“, sagte Elis, „das Blumenbild, das du gemalt hast.“ Ich wusste, was sie meinte und antwortete: „Ja, wunderbar, das schenke ich dir ganz gerne.“ Aber sie war immer noch traurig, sodass ich sofort betonte: „Ich möchte dir noch eins von meinen Bildern schenken.“ Mit der Hoffnung, sie lachend zu sehen. Sie sagte sehr ernst: „Ich möchte das Landschaftsbild, das du im Eingang hast.“ „Es tut mir sehr leid, aber dieses Bild gehört meiner Frau. Das geht nicht“, und wieder fiel ihr das Gesicht sofort herunter. Ganz verärgert liefen beide weg, ohne sich nach mir umzuschauen. Aber nach kurzer Entfernung blieben sie beide wartend stehen. Angekommen, versuchte ich mit ihnen zu reden, aber sie wollten es nicht. So still und ganz ruhig liefen wir dann nach Hause.

Es war schon sehr eigenartig, dass die Kinder so klein und kindisch waren und trotzdem so viel Interesse an Sex hatten, vor allem das, was Elis so machte. Sie waren sehr oft allein zu hause, während die Eltern ausgingen.

Wahrscheinlich bekamen sie nicht die Zärtlichkeit, Zutrauen und Liebe, die sie brauchten. Sie sind zu viert, müssen sich gegenseitig unterstützen, helfen und auch beschäftigen. Es ist sicherlich für die Kinder nicht einfach, wenn ihnen nicht mal die Möglichkeit gegeben wird, zusammen mit den eigenen Eltern zu sein.

Es ist eine Welt voller einsamer und trauriger Geschichten , wenn die Eltern sich nicht für ihre eigenen Kinder interessieren. Mit voller Wut und mit vollem Hass und vor allem, weil sie vollkommen pleite waren , jagten sie mich nur wegen des Geldes ins Gefängnis. Ist denn wirklich so etwas möglich?

Die Polizei

Am Vormittag des 01.07.2010 genoss ich den warmen sonnigen Tag mit meinem Vierbeiner, der auf einer Decke vor meinen Füßen am Boden lag und mein gewöhnliches Frühstück mit einer großen Tasse Kaffee, die ich so wie immer jeden Morgen zu mir nahm.

Aus der Ferne konnte ich sehen, wie zwei Polizei-Autos in meine Richtung einbogen. Sie fuhren direkt bis in meinen Hof hinein. Vier Polizisten und eine Polizistin stiegen aus und kamen zu mir. Der eine Beamte fragte: „Sind Sie Herr Andreas Brosch?“ „Ja, das bin ich“, antwortete ich. „Können wir in Ihr Haus reingehen? Wir möchten mit Ihnen sprechen. Kaum waren wir im Haus, sagte einer der Polizisten zu mir: „Wir haben einen Haftbefehl gegen Sie und müssen Sie festnehmen.“ Ich fragte gleich vollerschrocken: „Was ist passiert?“ Er antwortete grob: „Sie wissen genau, was vorgefallen ist.“ Ich entgegnete gleich: „Wollen Sie mir das bitte erklären?“ Der Polizist antwortete ziemlich arrogant: „Sie haben vor den Mädchen onaniert bis zum vollständigen Samenerguss.“ Ich stand da wie gelähmt, so steif wie ein Stein und wusste gar nicht, was ich antworten sollte. Ich dachte, hier läuft ein falscher Film ab. Plötzlich sagte ich: „Das ist gar nicht wahr, ich habe das nicht gemacht.“ Er antwortete mit lauter Stimme: „Natürlich haben Sie das gemacht! Wo ist das Schlafzimmer?“ Ich konnte nicht mehr denken. Meine Gedanken waren vollkommen durcheinander geraten. Ich stand unter Schock. Ich war stark am Überlegen. Plötzlich antwortete ich: „Im ersten Stock und fragte: „Ich möchte meinen Rechtsanwalt anrufen.“ Der Beamte fuhr mir sofort über den Mund: „Das können Sie im Polizeirevier machen.“

Die Frau Beamtin kam auch in das Haus und ging sofort nach oben und schaute in mein Büro rein. Sie schaltete meinen PC an und suchte vermutlich nach Pornos, Fotos oder Filmen. Dann kamen mein Laptop und zum Schluss meine Digitalkamera dran. Aber sie fand gar nichts. Der Beamte fotografierte alles in dem Zimmer. Ganz unerwartet stellte er sich vor mich, ging auf die Knie und sagte: „Ziehen sie bitte Ihre Unterhose herunter. ich muss ihr Glied fotografieren.“ Das gab mir den Rest! Während ein anderer Beamter mir zuschaute, sagte ich ganz verlegen: „Ich möchte das nicht.“ „Es ist besser, wir erledigen das hier. Denn im Polizeirevier wird das für Sie viel unangenehmer werden“, antwortete er.

Ich zog dann ganz langsam meine Hosen und die Slips herunter, während der KOK-Kriminaloberkommissar Herr Writer, mich fotografierte. Im gleichen Moment stürzte die Kommissarien, Frau Schnalle, in mein Schlafzimmer und betrachtete ebenfalls beim Fotografieren mein Glied. Mir kam es so vor, als würde ich in eine tiefe Grube fallen. Danach fragte er mich: „Wo sind die Unterhosen, die Sie gestern anhatten?“ Ich verstand gar nicht, was er wollte, ich war so durcheinander, dass ich nicht mehr logisch denken konnte. Wo ich sie suchen sollte, wusste ich nicht mehr. Anschließend fand ich sie und gab sie ihm. Sie nahmen meinen PC, den Laptop und die Digitalkamera, ohne zu fragen mit. Beim Rausgehen schrieb ich zwei Zeilen an meine Frau und legte den Zettel auf den Küchentisch. Anschließend hat man mir die Handschellen angelegt, während ich mich von meinem Hund verabschiedete.

Es wurde nicht gefragt, was ich gemacht habe. Sie wollten von mir gar keine Aussage hören, noch weniger ein schriftliches Protokoll aufnehmen. Gar nichts!

Es wurde für diese Justiz selbstverständlich klar und deutlich, dass ich schuldig war. Total verzweifelt dachte ich: „Das ist wirklich eine feine Methode, so mit Menschen umzugehen.“

Draußen vor der Eingangstür wartete mein Nachbar, der Vater der drei Mädchen. Er sagte zu mir: „Was hast du dir dabei gedacht?“ Noch immer so benommen, wie ich war, machte ich ganz instinktiv zwei Schritte nach vorne zu ihm. Jetzt stand ich genau vor seiner Nase und für eine Minute schaute ich direkt in seine Augen, ohne ein einziges Wort zu sagen. Ich fixierte ihn und versuchte diese Bosheit zu verstehen. Er sagte kein Wort, machte drei Fußlängen Rückwärtsschritte in Richtung seiner Eingangstür und sah mich ganz verwirrt an. Die Ehefrau kam ganz wütend auf mich zu und sagte: „Ich habe dir vertraut!“ Sie versuchte mich ins Gesicht zu schlagen. Aber der Beamte stellte sich zwischen uns, zog meine linke Hand von ihr weg und steckte mich in dem Polizei-Transporter. Der KOK- Kriminaloberkommissar, sagte zu mir: „Sie werden diese Nacht im Polizeipräsidium übernachten, denn sie sind eine Gefahr für die Gesellschaft.“ Ganz kalt und ganz frech warf er mir dieses Argument ins Gesicht.

Ich verstand diese Welt nicht mehr, ich stand immer noch erschrocken unter Schock, noch betäubt von diesem bestialischen Traum. Es war so wie in einem Film, in dem mir die Folgen und das Ende nicht bewusst waren.

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