Helmut H. Schulz - Das Ende der Clara

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"Es ist eine merkwürdige Tatsache und bei Seefahrern unumstritten, dass der Anblick einer großen Wasserfläche durstig macht."
Das gilt aber nicht allein für die Menschen, die auf ihnen fahren, sondern offenbar auch für Schiffe. So sog der alte Gaffelschoner «Clara» mitunter soviel Wasser, dass die beiden Helfer von Schiffer Wilms an die Pumpen mussten, obgleich er es wie später auch seine Frau so hielten, dass sie einen ersten Schluck aus jeder neuen Buddel Kern den Decksplanken opferten, damit sie dicht zogen. Als aber der neue Eigner der «Clara» prozessieren wollte, weil er diese Erfahrungen als Tünkram in den Wind geschlagen und natürlich schlimme Folgen zu beklagen hatte, trug er schließlich nicht mehr als «sein blaues Wunder» davon.
Oll Grell, der Maker auf der «Canberra», erlebt nach einem zu gut gebrauten Grog nach seemännischem Rezept eine schlimme Havarei, bei der er vermeintlich die schmucke Yacht des jungen Skippers in den Grund des Boddens gesetzt hatte. Doch Wedderkopp war glücklicherweise nüchtern an Bord gekommen und hatte das modern nach gerüstete Schiff sicher über die pommerschen Gewässer manövriert.
Colin Archer, der berühmte norwegische Schiffsbaumeister und Laureat des Königs, hatte sich vorgenommen, ein Schiff nach den höchsten Erkenntnissen der Schiffbaukunst, aus den besten Hölzern der Alten Welt und mit größter Sorgfalt zu bauen. Aber er konnte dabei auch keinen Augenblick auf den vertrauten Umgang mit seinem Drull (einem Troll) verzichten, sonst musste die Arbeit misslingen.
Sind dies nun Klabautermanngeschichten, oder entspringen sie einfach nur jahrhundertealter Seefahrererfahrung? Die Legende Colin Archer ist hier die einzige historische Erzählung in dem Kranz von Seglergeschichten, die unterhaltsame Lektüre all denen bieten, die Fernweh, den Geruch nach Meer und Seetang und vor allem die verführerisch ragenden Segel vor der Kimm des schier unendlichen Ozeans nicht missen möchten.

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"Was will der denn hier", sagte Hinrichsen.

"Lass ihn man, wirst ihn doch nicht los."

7

Vom Skipper sahen und hörten wir nichts mehr. Am folgenden Tag hielt ich es nicht mehr aus und fragte Oll-Grell, ob er wisse, wohin der Alte mit seinem Töchterlein abgekommen war, und ich meinte natürlich diese Dagmar, meinen Siegespreis.

"Ja, isses möglich? Weißt nix? Der ist schon unnerwegens mit sine junge Fruu, nach Affika runter, mit Johannsen. He macht do watt bin Hafen, wie heeßt dat Kaff man bloß?"

"Immerhin", sagte Hinrichsen, "mein Geschmack war sie nicht, zu mickerig und zu näskloog."

"Du hast sie nicht gewonnen", sagte ich. "Deshalb mäkelst du an ihr herum."

"Du aber auch nicht", sagte Hinrichsen, "von wegen Prinzessin und das halbe Königreich dazu."

"Nee", sagte Oll-Grell, "wat et allens jibt."

Mein Blick fiel auf ihn, der war vielleicht als Wache gut. Ich machte ihm ein Angebot, und Oll-Grell stellte seine Bedingungen, immer eine Buddel Schluck im Schapp. Als zweiten Mann heuerte ich Hinrichsen, wie ich es ihm schuldig war. Aber er zierte sich, er wollte kein Notnagel sein. "Bist du doch auch nicht", sagte ich, "bist vollwertiges Mitglied der Mannschaft."

"Ach, und du machst den Alten. Was ist denn eigentlich in dem Etui gewesen?"

"Das soll ich doch erst am dritten Tag aufmachen."

"Wie im Märchen. Quatsch, mach es auf."

Ringe fand ich keine, aber einen Brief vom Skipper an Herrn Wedderkopp.

M e in li e b e r Jun ge ! Wenn du diesen Br i ef i n Hä nden hältst, d ann s ch wimmen wir schon. E s hat un s ge f re ut , dass du un d k e in a n d e re r d ie » C ANBERRA « er ob ert h at. I c h habe es i mm e r gew usst , d ass es no c h M ä nn er gibt, mit Lust auf d a s A b e nt e uer. Unter d e n n e u e n S eg l ern i s t die » C ANBE RR nicht s m e hr wert , e in paa r B esesse n e au sge nomm e n . Se lb s t we n n ic h einen Käu f er ge fu nden h ätte, ein so l c h es Boot ver ka u f t man ni c ht a u f R a m s ch . D en n d i ese alte Yacht ist e ine der l e t z t e n große n L e g e nd e n. Du w i rs t es e rf a hr en, sie sege lt j e d es verg l e ichbare Boot ohn e M ü he au s. Was mi c h b e tr i fft , so bin ich auch e ine L e g e nde , ich glaube noch imm e r an di e Wirkli c hk e it d e r Me e r e , an Wind und Wo gen und a n das U n vorh e r se hbar e, U n b erec h en bar e d e r e ndlosen blau e n Straß e n. Lass dir v on k e i nem di eser neu e n Philist e r einr e d e n , es gäbe n i chts N e ues unt e r dem Himm e l und der So n n e Gott e s . Da g m a r lässt dich grüßen, s i e hat s ich i m l etz t en Mom e nt fü r mich u nd gege n d i ch ent sc hied en . N i m m e s wi e e in Mann . Und nun l e b wohl . NS. Di e Dän e n w e rd e n es mir ve r z eihen, dass i ch ihr e Flagge g eführt habe. Nebenbei hat in alten Z e iten k e in S c hiff di e wahr e Flagge ge z eigt .

8

Oll-Grell hat sich an Bord der »CANBERRA« eingenistet, von Zeit zu Zeit ruft er an, um mir die neuesten Wunder von der »CANBERRA« durchzusagen.

"Hier ischt Grell, Bootsmann auf die »CANBERRA«. Hello, Wedderkopp, bist du das? Bring Püttingisen mit und bisschen Draht, flexibel, weißt schon Bescheid." Oder: "Hier ischt der Bootsmann Grell von die »CANBERRA« ... Wedderkopp? Wi hebben Wasser in der Kajüte un kein ein Rum nich ...

Sie ist ein schönes Boot und betagt, aber wenn sie in unseren schwierigen Hafen einläuft, bei ungünstigem Wind, dann gibt es schon Leute, die sich das Manöver ansehen, wie sie im Stern sekundenschnell dreht und feststeht wie gehalten. Von Zeit zu Zeit kommt ein Brief aus ferneren Gegenden dieser Welt. Und der Skipper teilt die Geburt eines weiteren Kindes mit.

"Affika ischt heiß", sagt Oll-Grell sachverständig. "Da wird dat nich viel mit slapen, also macht he Kinnings."

"Nee," sagte Hinrichsen, der mittlerweile die ersten Streifen am Ärmel hat und nur noch wenig Zeit zum Segeln findet, "daran liegt das nicht, Grell, es hat was mit der verflixten »CANBERRA« zu tun, die hat den Dicken konserviert."

Das ist wohl möglich.

Soweit, so gut, billig ist die feine alte Yacht aber nicht.

"Trifft keen Armen nich", sagt Oll-Grell und trinkt einen Schluck, "hättet ihr damals nicht die Boote getauscht, so wier allens anners gekommen, nicht? Aber Wedderkopp hat ja pattou die »CANBERRA« gewinnen müssen und das halbe Königreich."

"Sie ist und bleibt ein Second-Hand-Ship", sagt Hinrichsen hinterlistig. "Das heißt, sie ging von Hand zu Hand, und so wird sie es wohl auch weiterhin treiben."

Dies ist die Geschichte der »CANBERRA«, und ich frage mich, ob ich sie jemals wieder loswerde oder loswerden will und was ich anstellen müsste, um sie an die nächste Hand zu bringen, an einen, der sie in Ehren hält und mein Gewissen rein. In meiner Rolle geht es mir ähnlich wie jedem der Besitzer des stevensonschen Flaschengeistes. Er muss jeweils billiger verkaufen, als er selber bezahlt hat. Bezahlt habe ich nicht vorher, sondern hinterher. Übrigens haben weder der dicke Skipper noch dieser angebliche Kapitän Johannsen die Sache mit der Umkehrregel entdeckt, sondern die Araber. Die haben zwei Kamele genommen, zwei Wüstenschiffe sozusagen, mit denen sie es machen konnten. Und es handelt sich auch um eine alte Legende.

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