Helmut H. Schulz - Das Ende der Clara

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"Es ist eine merkwürdige Tatsache und bei Seefahrern unumstritten, dass der Anblick einer großen Wasserfläche durstig macht."
Das gilt aber nicht allein für die Menschen, die auf ihnen fahren, sondern offenbar auch für Schiffe. So sog der alte Gaffelschoner «Clara» mitunter soviel Wasser, dass die beiden Helfer von Schiffer Wilms an die Pumpen mussten, obgleich er es wie später auch seine Frau so hielten, dass sie einen ersten Schluck aus jeder neuen Buddel Kern den Decksplanken opferten, damit sie dicht zogen. Als aber der neue Eigner der «Clara» prozessieren wollte, weil er diese Erfahrungen als Tünkram in den Wind geschlagen und natürlich schlimme Folgen zu beklagen hatte, trug er schließlich nicht mehr als «sein blaues Wunder» davon.
Oll Grell, der Maker auf der «Canberra», erlebt nach einem zu gut gebrauten Grog nach seemännischem Rezept eine schlimme Havarei, bei der er vermeintlich die schmucke Yacht des jungen Skippers in den Grund des Boddens gesetzt hatte. Doch Wedderkopp war glücklicherweise nüchtern an Bord gekommen und hatte das modern nach gerüstete Schiff sicher über die pommerschen Gewässer manövriert.
Colin Archer, der berühmte norwegische Schiffsbaumeister und Laureat des Königs, hatte sich vorgenommen, ein Schiff nach den höchsten Erkenntnissen der Schiffbaukunst, aus den besten Hölzern der Alten Welt und mit größter Sorgfalt zu bauen. Aber er konnte dabei auch keinen Augenblick auf den vertrauten Umgang mit seinem Drull (einem Troll) verzichten, sonst musste die Arbeit misslingen.
Sind dies nun Klabautermanngeschichten, oder entspringen sie einfach nur jahrhundertealter Seefahrererfahrung? Die Legende Colin Archer ist hier die einzige historische Erzählung in dem Kranz von Seglergeschichten, die unterhaltsame Lektüre all denen bieten, die Fernweh, den Geruch nach Meer und Seetang und vor allem die verführerisch ragenden Segel vor der Kimm des schier unendlichen Ozeans nicht missen möchten.

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7

Um zum glücklichen Ende zu kommen, der Skipper, unermüdlich und unbelehrbar in seinem Kampf mit der »LOUISA«, erwartet ein neues Weib. Die Flusswellen wuschen am Rumpf der Yacht, sie kicherten und wischerten, und als er die Bodenbretter anhob, schien ihm das Bilgenwasser bedenklich gestiegen. Er setzte sich an die Pumpe. Im dicken Strahl zischte und pisste die »LOUISA« sich aus, brachte ihr überflüssiges Wasser nach außenbords. Es wunderte ihn, dass trotz aller Anstrengungen das Wasser nicht abzunehmen schien, vielleicht wollte ihm die »LOUISA« einen neuen und letzten Streich spielen und unter seinem Hintern einfach wegsacken. Während er diesen traurigen Gedanken nachhing, kam die neue Frau an Bord. Die brachte einen Sohn mit. Dies war allerdings nicht verabredet, gegen einen oder mehrere Söhne und Töchter hätte der Alte nichts einzuwenden gehabt, war er doch selber stolz auf seine Kinder und Enkelkinder. Es passte ihm nur jetzt nicht, am ersten gemeinsamen Tag. Der junge Mensch, im Gegensatz zu seiner breit behäbigen Mutter ein dürrer Spinnefix, jumpte an Bord, kiekte in die Kajüte, sah das Wasser und erbot sich, ihn an der Pumpe abzulösen, ohne dass ihn der Alte dazu aufgefordert hatte. Rinkales sah eine Weile zu, und er musste zugeben, dass die Sache besser flutschte als bei ihm. Binnen Kurzem war die »LOUISA« trocken. Mutter und Sohn machten sich schnell breit; sie staute die Sachen weg, kommandierte den Knaben, der auf dem Deck herumsprang wie ein Füllen, die Bändsel von der Spiere löste und alles bereit machte zum Setzen des Gaffelsegels. Die beiden Vorsegellagen an den Stagreitern ganz ordentlich klar, und die Vorschoten wurden sachverständig von dem Bürschlein durch die Leitösen geschoren. Beim Auslaufen ließ ihn Rinkales probeweise ans Ruder. Bald würde die »LOUISA« ja ihre blanken Zähne zeigen und den Jungen das Fürchten lehren. Übrigens aber fand er es ganz schön, als Kommandant bloß so mitzufahren. Er legte den Arm um die Schultern der neuen Alten, die brav auf dem richtigen Platz blieb, und begann mit ihr zu klönen. Der Spinnefix war ein Salzwasserfisch, trotzdem blieb Rinkales in Rudernähe, bereit einzugreifen, wenn die »LOUISA« ihren Rappel kriegte. Also der Spinnefix kam gut klar mit Ruder und Schoten, er hat was Glitzerndes und Misstrauisches in den blanken Augen, und er saß jedenfalls nicht das erste Mal am Ruder eines Segelbootes. Aber Rinkales spürte auch in seinem Hintern alle Fehler, die sein Steuermann machte, und er machte genug Fehler, korrigierte sie aber auch selber, was allemal die halbe Miete ist. Während Rinkales mit der Alten bloß so dasaß, aufs Haff guckte und den Wind auf der Backe fühlte, kam Freude in ihm auf.

"Wie heißt denn das Kerlchen da?", fragte er die Mutter.

"Jürgen heiß ich", sagte das Steuermännchen fröhlich.

"Bisschen abfallen", bemerkte Rinkales beiläufig, "wäre jetzt nicht schlecht. Sie will nicht hoch, will lieber mehr hoch und bei."

"In Ordnung", sagte der Junge.

Der Junge tat es so feinfühlig, dass ihm die »LOUISA« aufs Wort gehorchte. Beim Holeschlag brachte der Junge wieder ein, was er im Strecken verloren hatte; dies alles zu erleben, machte dem Alten ziemlich viel Freude. Das kann dir mal ein Taktiker werden, dachte er bei sich. Er bemerkte nach einer Weile, er werde in die Kajüte gehen und ihnen einen Grog machen. Der Herbst nahe, man spüre es schon sehr auf dem Wasser. Ein Getränk wie heißer Grog diene hingegen im Sommer wie im Winter dem Wohlbefinden der Skipper, Eigner und Steuerleute.

Er sah nachdenklich zu, wie das Wasser im Kessel zu summen anfing, und er dachte sich, das ist nun klar, die »LOUISA« hatte ihn sattgehabt, sie hatte mal auf den Strich gehen wollen, wie eine Hafennutte. Darauf soll mal einer kommen. Die wollte einen Jungen wie diesen Bengel, diesen Jürgen. Er sah den Schwertkasten an, hob sogar die Bodenbretter, sein Schiff war staubtrocken. Dann stellte er den Grog her und reichte jedem Mitglied seiner neuen Crew einen Becher.

"Schon viel gesegelt?", fragte er den Jungen.

"Immer bloß mitgefahren, wer von den Alten lässt einen denn schon ans Ruder."

"Sein Vater hat immer ein Gewese gemacht", sagte die Mutter, "wenn er ihn an Bord hatte."

Ja, das hörte sich gut an, nicht großmäulig.

"Ganz falsch", erklärte Rinkales mit Wärme. Das Tief seines Lebens schien überstanden, es ging nun wieder aufwärts.

"Man muss die Jungens machen lassen", sagte er überzeugt.

"Mein Mann war Fischer", sagte die Mutter von diesem Jürgen, eine rundliche tüchtige Person. Das nahm der Alte erst jetzt richtig wahr.

"So, Kuh und Kalb von einer Fischersfamilie", sagte Rinkales.

"Er ist draußen geblieben", sagte sie. "Na, das ist auch schon eine Weile her. Was ich sagen wollte, nimm das Namensbrett ab, so was bringt kein Glück, ich heiße Hilde."

"Wieso?", fragte der Alte.

"Zwei Weiber an Bord, das bringt kein Glück."

"Also Hilde? »HILDA«. Meine Verstorbene hieß natürlich Luise, wir haben man immer bloß Lieschen gesagt."

"Na, das ist klar", sagte Hilde. "Und mach nicht zu viel Rum in den Grog, das verdirbt den Geschmack. Man muss den Bogen raushaben ... "Sie verloren sich in der Erörterung dieser wichtigen Frage und fuhren die lange Tonnenreihe ab, ohne dass sich etwas Besonderes ereignete.

Von nun an hörten die Kapriolen der »LOUISA« auf, aber die Yacht hieß fortan »HILDA«. Die Familie Rinkales missbilligte merkwürdigerweise diesen Schritt des Alten, ihres Vaters. Es ist eben schwer, es allen recht zu machen. Und noch vor Sommerausgang kam ein Schreiben von der Stadtverwaltung. In Anbetracht seines Alters, dem Gewohnheitsrecht und in Anerkennung seines Ausharrens bei redlicher Tätigkeit habe sich ein Beschluss ergeben, ihm bei seinen Lebzeiten den Liegeplatz am Fluss zu Nutzung zu überlassen.

Dies ist das einzig Unwahre an der Geschichte.

DAS SECOND-HAND-SHIP

Kreuzen heißt, der doppelte Weg, die dr e ifache Z e it und di e vierfache Wut .

S e glerweish e it .

Den ganzen kochend heißen Tag lang hatten wir abwechselnd entweder am Strand oder auf den Steinen der Hafenmole gelegen, bei einem frischen Ost, kein Wölkchen am Himmel. Im Strand-Café, einem Holzkasten auf Stelzen mit abblätternder weißer Farbe, hockten die durstigen Trinker und gossen ein Zeug in sich rein, das die Kellner »Baccardi« nannten, süßliche Cola mit Rumverschnitt und Eiswürfeln und einer Zitronenscheibe auf einem Zuckerrand geklemmt. Wir fragten, mit welchem Recht sie diese Mixtur für »Baccardi« ausgaben, und boykottierten aus Protest das Lokal. Und da kam die »CANBERRA« herein!

Wir hoben uns aus unserer Liegestellung wie ein Mann. Ganz leicht lässt sich bei Ost in dieser Stärke überhaupt keine Yacht in unseren Hafen bringen, ein viereckiges Becken mit einer schmalen Einfahrt und einer aus lauter kantigen Steinen aufgeschütteten Mole, eine künstliche Anlage, überwacht von Heinrich Prinz, Prinz Heinrich. Der Skipper hätte seine Yacht leicht an die Kaimauer setzen können. Er hätte halsen müssen, das ganze Schiff auf kleinstem Raum im Stern um sich selber drehen, als wollte es sich über die Schulter blicken, die »CANBERRA« mit dem Bug in den Wind stellen. Ferner hätten ganz fix die Segel weggemusst. Aber wir kannten nur wenige, uns ausgenommen, die es bei diesem Steam gewagt hätten, die Einfahrt zu forcieren und auf der Stelle zu drehen, ohne eine Schramme abzukriegen. Jedenfalls hätte der Wind ausgereicht, um ein Boot aufzuschießen und sachte an einen freien Liegeplatz zu bugsieren, falls es, wie gesagt, dem Maker gelang, rasch genug die Segel zu streichen. Sonst gab es Kleinholz. So ungefähr machten wir es, wenn wir einen guten Tag hatten. Hatten wir keinen, dann blieben wir lieber im Strand-Café und suchten mit einem der Fremden einen Streit, bloß so, zur Unterhaltung.

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