Diese Themen werde ich daher im Kontext von den „sieben Punkten einer funktionierenden Beziehung“ versuchen zu beleuchten. Sozusagen mein bescheidener Beitrag, um das Universum glücklicher Partnerschaften neu zu definieren und zu beleben.
Lass mich aber vorerst auf die Frage zurückkommen, wer unser Mr. bzw. unsere Ms. Right ist? Lasse mich nachforschen, wie er/sie überhaupt in unserem Horoskop beschrieben wird. Und dann wollen wir gemeinsam analysieren, was unser Horoskop darüber aussagt, welche Art von Beziehungsführung ganz speziell für uns am geeignetsten, am aktuellsten ist. Befinden wir uns gerade in einer Phase des „großen Umlernens“, innerhalb von Beziehungen (URANUS), steht uns eine gewaltige Transformation bevor (PLUTO) oder dürfen wir gerade ernten und ungehindert im Glück baden (JUPITER/VENUS)? Geht es um Verantwortung (SATURN) oder um bessere Kommunikation und Flexibilität (MERKUR)? Oder aber etwa um mehrere dieser Planetenprinzipien gleichzeitig? Sollten wir uns eher auf eine „Gegensätze-ziehen-sich-an“-Schiene einstellen oder dürfen wir eine „Gleich-und-gleich-gesellt-sich-gern“ Kiste erwarten?
Mit der Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen wird sich in uns eine Art Kompass ausrichten, mit dessen Hilfe wir weit zielstrebiger und innerlich gefasster auf unsere wahre Bestimmung zusteuern werden. Die nächste, fast noch wichtigere Stufe des „Situierens“, ergibt sich unmittelbar, nachdem wir ihn/sie dann endlich gefunden, bzw. erreicht haben. Denn dann beginnt meistens die erhabene Charakterarbeit, die damit einhergeht, eine Liebe beständig und zu einer immerwährenden, hoffentlich auch mitunter ekstatischen Erfahrung der Selbstentdeckung zu machen.
Spätestens nach Rücksprache mit vielen meiner Kollegen und Kolleginnen, die wie ich im Bereich des Coachings oder der Astrologie tätig sind, stelle ich immer wieder fest, wie sich allerorts ein ganz klarer Trend dahingehend abzeichnet, dass eine neue Generation von Paaren heranwachsen wird. Und zwar eine Generation von Paaren, die einen ganz neuen Weg des Kultivierens von innerem Glück einschlagen. Da werden Techniken angewandt werden, welche dabei helfen Streit, Zwietracht, Trennungen und ein gebrochenes Herz gänzlich zu vermeiden.
Und genau auf diese Techniken und neuen Strukturen von zukünftigen Partnerschaften möchte ich, im Hintergrund meiner persönlichen, langjährigen Erfahrung des Coachings in Sachen Liebe und Partnerschaft, im zweiten Teil dieses Buches ausführlicher eingehen. Somit werde ich mit großer Sorgfalt vorgehen und mich bemühen, den gesamten Schatz des gelernten und erprobten Wissens, welches ich zudem in der Arbeitspraxis erfahren durfte, einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.
Wir leben in einer Zeit der Umorientierung zu neuen Werten innerhalb der
Partnerschaft. Ging man noch vor einigen Jahren ohne große Vorbereitungen zu treffen, bzw. ohne sich zu bemühen, ein tieferes Bewusstsein über die Chemie einer Partnerschaft zu erhalten, einfach aufeinander zu, hat sich heutzutage, im Zeitalter der Informationstechnologie, aber auch der verbundenen großen Enttäuschungen und leichtfertigen Love-Games einiges geändert. Ließ man die Liebe vor einigen Jahren, ich möchte mal sagen, beinahe „anarchistisch“ geschehen, hat sich jetzt eine Skepsis und zudem eine gewisse Sensibilisierung im Bereich der Partnerwahl durchgesetzt. Gott sei Dank, denn ließ man die Dynamik zwischen Mann und Frau früher noch - ohne ihr eine spezifische Richtung geben zu wollen, unvorbereitet zur Wirkung kommen, sind wir mittlerweile an einer reiferen Einschätzung im Bereich der Partnerverträglichkeit interessiert. Niemals zuvor fühlte man einer Liebe mehr auf den Zahn, als in der heutigen Zeit. Niemals zuvor schaute man einer Liebe lieber erst mal „in die Karten“ oder dachte – als Insider - mehr über die Astro-Chemie nach als in den letzten Jahren. Analysieren wir das englische Wort für Beziehung, nämlich Relationships, erhalten wir ein sehr schönes Bild davon, was eine Beziehung in Wirklichkeit ist: Wir sind zwei Schiffe (ships), die, wir könnten sagen, im „Ozean der Gefühle“ schwimmen und dort versuchen miteinander in Verbindung zu treten - sich aufeinander be-ziehend. Eine legendäre schwedische Popgruppe brachte einst ein Lied mit dem Titel „Was ist der Name des Spieles, das hier gespielt wird“ heraus, (What`s the name of the game). Und ja, genau dieses mystische Verstehen darüber, was das eigentliche Ergebnis, das Potential, das Ziel, die Entwicklung einer Liebe betrifft, bedarf einer gewissen mystischen Schulung, einer Einweihung. Professionelles astrologisches Einfühlungsvermögen, mystische Methoden, wie Numerologie, Kartensitzungen oder seriöse Hellsicht sollten aber nur eine Seite der Medaille ausmachen, die entweder für die eine oder andere Partnerschaft spricht. Eine vielleicht ebenso große Aufmerksamkeit sollte dem gesunden Menschenverstand des Betroffenen, wie auch dem eines Ratgebenden beigemessen werden. Denn nur eine lebendige Einschätzung darüber, was einen tatsächlich glücklich macht und ein Wissen darüber, wie dieses Glück in Wirklichkeit erreicht werden kann, wird das Bild und somit die Herzensentscheidung vervollständigen. Genau in diesem Spirit der Ausgewogenheit von eigenen, menschlichen Erfahrungswerten und mit astrologischem Tiefgang versehen, möchte ich in dieser Lektüre ansetzen und hoffe damit dich, den Leser, zu erreichen und dort abzuholen wo du gerade stehst.

Neue Spielwiesen und Spielregeln in der Liebe 
Durch das Internet und andere Medien ist es uns heute möglich geworden, jederzeit Zugang zu Tausenden von Singles zu erhalten, die sich wie wir auf der Suche nach dem/nach der Richtigen befinden. Während wir noch vor einigen Jahrzehnten den Mut aufbringen mussten, jemanden auf der Straße oder etwa bei einer Tanzveranstaltung anzusprechen, verschafft man sich heutzutage ganz bequem, sozusagen Zuhause auf dem Sofa sitzend, erst einmal einen schnellen Überblick über die Lage, bei dem man praktisch nichts riskiert.
Die unangenehme Aussicht auf eine eventuelle, öffentliche Zurückweisung oder Blamage ist daher fast ins Unwahrscheinliche hinein gerutscht. Durch die vielfältigen Möglichkeiten zur weltweiten Kommunikation ist es selbst in Partnerschaften und Freundschaften nun oftmals bereits so, dass jene Menschen, die wir gern haben oder gar lieben, gleichzeitig –sogar noch während wir mit ihnen z.B. zu Hause, oder in einem Cafe oder Restaurant sitzen, mit anderen Menschen in Kontakt sind. Nur wer sich von dem heutigen Alltag konsequent zurückzieht wird mit Mails, ständig eingehenden Chatnachrichten und Anrufen nichts zu tun haben – aber wer macht sich hier schon die Mühe?
Oft sehe ich Paare irgendwo in der Öffentlichkeit sitzen und jeder ist mit seinem eigenen Handy beschäftig. Ja, bei Singles oder bei solchen, die nur „mit einem Zeh in einer Partnerschaft leben“ bzw. sich gerade erst auf jemanden neu einlassen, kommt es gar zu einer Situation, in der sie gleichzeitig vielfältige Kontakte kultivieren. Dies ist wirklich ein höchst erstaunliches Phänomen. Dennoch irgendwie logisch, da es die Medienwelt einem ja so einfach macht. Exklusiver Kontakt und ausschließliche Konzentration auf eine Person oder gar eine „5000-Volt-Liebe“ (Diesen Begriff werde später noch einmal aufgreifen und besser erklären) ist somit eine Seltenheit, aber umso kostbarer und ersehnens-und erstrebenswerter geworden.
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