Fritz Leverenz - Der graue Kater und der kleine Frosch Ulysses

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Der graue Kater und der kleine Frosch Ulysses: краткое содержание, описание и аннотация

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Der graue Kater verbringt seine Ferien auf dem Land und gewinnt ungewöhnliche Freunde.
Den hellen Morgen über beruhigte sich die Vogelwelt des Gartens und kehrte allmählich zu ihren lang vermissten Gesangsübungen zurück. Man sprach von dem überraschenden Verhalten des Grauen Katers. Dieser lag unter einer Kiefer in der Sonne und leckte sein Fell.
Sikesö kroch in der Nähe zwischen Tomatenstauden und tröstete ihren Freund. «Ohne dich, mein Graues Katerchen, wäre Coupi heute die traurigste Grasmücke der Welt. Wie fühlst du dich…»
Das Graue Katerchen war überzogen von blutigen Striemen, und sein linkes Ohr hing eingerissen über dem Auge. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er sich richtig geprügelt. Er dachte darüber nach, wie er sich fühlte. Und er fand sich müde, wie zerschlagen – und recht zufrieden. «Ja, wie soll ich es dir sagen: Die Prügelei hat mir gut getan.»

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„Nochmals danke“, sagte der Graue Kater, und putzte mit der Pfote sein Gesicht, um seine Verlegenheit zu verbergen. Eine Zeit lang spazierten sie noch um das Mädchen herum und Sikesö erzählte aus ihrem Leben.

Sie war eine weit gereiste Person. Lange Jahre lebte sie erst in den Sümpfen Bulgariens, wo sie aus dem Ei gekrochen war, danach in etlichen zoologischen Handlungen. „Ich bin dreimal so alt wie dieses Haus“, sagte sie.

„Wie hast du das geschafft bei deiner Langsamkeit?“ fragte der Graue Kater erstaunt.

„Was ich suche, finde ich in der Bewegung“, sagte Sikesö, „ich verliere es nie aus den Augen.“ Sie verriet dem Grauen Kater, wie sehr sie seine Gewandtheit und seinen Mut bewunderte, und dass ihm nie vor der Höhe des Hauses schwindelte, wie ihr die Vögel erzählten. Sie selbst war, was man ihr nicht ansah, ungeduldig, neugierig und erstaunlich lebhaft. Eigenschaften, die in ihrer Familie als unerzogen und disziplinlos galten. Ihr Vater sagte: „Du bist überkandidelt. Jagst du weiter so in der Gegend herum, wirst du irgendwann einmal auf den Rücken fallen und mit den Beinen strampelnd verhungern oder von einer Katze gefressen werden.“ Später, als er von Schwalben hörte, sie grüße einen Kater, drohte er, sie zu enterben. Er las gern, sammelte leidenschaftlich alte Bücher und besaß einige kostbare Stücke aus dem letzten Sultanat. Er wollte es nicht wahrhaben, dass Sikesö sich nicht wie die ganze Familie für alte Bücher begeisterte, sondern selbst erleben wollte. Ihre dreiundsiebzig Geschwister dagegen sprachen stolz von ihr, da sie zu widersprechen wagte und ihren eigenen Weg ging. Eines Tages griff sie ein Tierfänger und verkaufte sie an eine Zoohandlung. „Ich habe geahnt“, sagte der Vater, „dass es so kommen würde.“

Als das Mädchen Sikesö in einen Tragekorb stellte, verabschiedete sich der Graue Kater, fand aber nicht allein nach Haus. Auf den Fußabtretern verschiedener Nachbarn harrte er aus, bis ihn Romina fand, die mit Sikesö die Stufen herunterkam, ihn auf den Arm nahm und bei Herrn Friedrich abgab.

„Mein kleenes Katzenköppel!“ rief Herr Friedrich erleichtert, hielt ihn wie ein Kind hoch und drückte ihn an sich. „Wo hast du dich herumgetrieben? Hatte ich wieder einmal die Tür offengelassen?“

Seine meiste Zeit verbrachte der Graue Kater entweder schlafend auf Herrn Friedrichs Schreibtisch unter der Leselampe zwischen Manuskriptseiten, auf der Couch zwischen Kissen oder der Mehlschwalbe harrend auf dem Balkon zwischen den Primelkästen. Schrieb Herr Friedrich, setzte er sich neben ihn aufs Fensterbrett zwischen Grünlilien und rotem Hibiskus und blickte fragend durch die Scheibe hinunter und versuchte, sich die belebte Straße zu erklären.

Seit er zufällig Sikesö begegnet war, dachte er ernsthaft über sich und sein behagliches Leben nach. Und dabei erinnerte er sich dunkel der Ausschweifungen und Raufereien seines Prignitzer Onkels Pelle und dessen liederliches und freies Leben. „Sikesö“, dachte er, „kleine Sikesö, könnte ich dich wiedersehen. Wie schön du von dem Wässerchen, vom Meer, vom Garten und von meinen poetischen Worten gesprochen hast...“ Immer häufiger schien ihm als sehe er Bäume und fühle den Wind, und er seufzte oder knackte ungeduldig mit den Kinnladen und Gelenken und hieb mit den Pfoten in die Luft. Abends zuweilen krallte er sich auf dem Rücken liegend unter der Couch entlang, bis Frau Barbara einen Pantoffel nach ihm warf.

3

Von den Sehnsüchten und Träumen des Grauen Katers wüssten wir keine Silbe, wäre nicht an einem dieser Frühlingstage für Herrn Friedrich ein Anlass eingetroffen, um darüber zu schreiben. Dieser Anlass hieß Ulysses und war seiner Herkunft nach, ein Wasserfrosch.

Abgehetzt und hungrig mit Staubflocken an den Füßen hockte der Kleine Frosch Ulysses auf dem blanken Boden eines Konservenglases. Um ihn herum war es dunkel, die Luft roch säuerlich und bereitete ihm heftiges Sodbrennen. Tags zuvor beherbergte das Glas noch Spreewälder Senfgurken. Der Kleine Frosch Ulysses fühlte sich durchgeschaukelt und kläglich. Da nahm Frau Barbara das Glas aus ihrer Einkaufstasche und stellte es neben dem Schreibtisch aufs Fensterbrett. Nun ruhte der Kleine Frosch Ulysses aus von den staubigen Weiten der Steinfliesen, bestaunte die sieben lieblichen Abendsonnen, die sich an seiner Glaswand spiegelten, und träumte von ebenso vielen dicken Fliegen zum Nachtmahl. Und dachte er an ein solches Häppchen, stieß er gurkensauer auf.

In seiner Kindheit während er als Kaulquappe im Teufelssee schwimmen lernte - фото 3

In seiner Kindheit, während er als Kaulquappe im Teufelssee schwimmen lernte, hatte man den Kleinen Frosch Ulysses und sechs seiner Geschwister mit einem Köcher gefangen, von Familie und Verwandten getrennt und in einem frisch geleerten Pflaumenmusglas in einen Kindergarten verschleppt. Kaum waren sie zu winzigen Fröschen herangewachsen, setzte man sie in ein trockengelegtes Aquarium zwischen Sand und Steine und nannte es Terrarium. Anfangs verwöhnten sie die Köchin und der Hausmeister täglich mit Fliegen, grünen Blättern und frischem Wasser, und Kinder standen einträchtig mit ihren Erzieherinnen um den Glaskasten herum und hörten elf Tage lang „Abenteuer aus dem Leben des grünen Wasserfrosches“. Den Insassen des Glaskastens standen Tränen der Rührung in den Augen, als sie von ihrer Heimat erzählen hörten. Am achten Tag aber durften die Kinder in neuen Buddelkästen spielen. Ihr Interesse an den kleinen Fröschen ließ nach – und zwar gründlich. Mit ihrem pädagogischen Wert sanken auch Anzahl und Gehalt ihrer Mahlzeiten. Bald erhielten sie bloß noch wöchentlich zwei oder drei Fliegen und schließlich, auf dem Höhepunkt ihrer Vernachlässigung, gelegentlich Weißbrotkrümel, die der Hausmeister sich vom Mund wischte, führte ihn der Zufall brötchenkauend am Terrarium vorüber. Häufiger prasselten Bausteine oder Bilderbücher auf die Froschgeschwister, die aber, wie zu vermuten ist, zu ihrer gesunden Ernährung nicht wesentlich beitrugen. Bald hockten die jungen Frösche in trockenem Sand, ihre Schwimmhäute knarrten wie brüchiges Pergament, und sie erinnerten sich kaum noch an das Schwimmen. Auch sangen sie vor Hunger schon lange nicht mehr und hatten den Weitsprung aufgegeben. Wer die jungen Frösche kennt, weiß, was das für sie bedeutete. Sie entstammten einer sangesfreudigen, geselligen und berühmten Sportlerfamilie. Ihr Vater hatte es zum neunfachen Landesmeister im Brustschwimmen gebracht, ihr Urgroßvater hielt noch immer den Rekord im Weitsprung, und ihre Mutter begeisterte als Operettensängerin die Herzen ungezählter Damen mittleren Alters. Um die ungeschminkte Wahrheit zu sagen: Die Lebensumstände der sieben Wasserfrösche verschlechterten sich derart, dass ihnen nichts anderes als ausreichend Zeit und Durchhaltekräfte fehlten, um Darwins Anpassungslehre zu bestätigen und sich zu Wüstenechsen oder Hornfröschen umzubilden.

Ist die Bedeutung des Zufalls bei der Entstehung der Arten schon hinreichend gewürdigt worden? Als eine der Kindergärtnerinnen arbeitete nämlich zufällig Frau Barbara. Sie verpatzte den jugendlichen Fröschen den Aufstieg im Stammbaum der Tiere. Da ihr das schmachtende Dasein als eine den Fröschen nicht angemessene Lebensweise erschien, entschloss sie sich, sie an den Teufelssee zurückzutragen. Als ihre Finger im Terrarium herum grapschten, glaubte der Kleine Frosch Ulysses, jetzt käme der Storch, sprang auf den Fußboden und entkam. Bei Nacht hüpfte er ratlos suchend auf den Terrazzofliesen umher und tagsüber saß er erschöpft unter einem Kleiderschrank. Zwei dunkle Tage verbrachte er in Gesellschaft zweier Spinnen und einer Küchenschabe, die seit der Flucht vor dem Kammerjäger als Einzige ihrer weitverzweigten Verwandtschaft in den langen Flur entkommen war und auf die Rückkehr in ihre Heimat, zu meinen Fleischtöpfen, hoffte.

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