Richard Mackenrodt - Azahrú

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In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts wächst Azahrú auf als Sohn eines Tuareg-Anführers. Mitten in der Sahara. Ohne zu wissen, dass es jemanden gibt, der es auf sein Leben abgesehen hat. Denn in Wirklichkeit ist er der Sohn deutscher Eltern, die längst tot sind.
Dem Rätsel seiner Herkunft kommt Azahrú erst viele Jahre später auf die Spur. Als junger Mann bringt er den Mut auf, die Wüste zu verlassen, reist nach Europa und begibt sich auf die Suche. Dabei widerfahren ihm Dinge, die so ungeheuerlich sind, dass ein einfacher Junge aus der Wüste daran eigentlich zerbrechen müsste. Aber die Tuareg sind zäh. Sie sind es gewohnt, der Natur zu trotzen, mit wenig auszukommen und ungeachtet aller Entbehrungen ihre Kamelkarawanen erfolgreich tausende Kilometer weit durch die Wüste zu führen. Zu Fuß. Schritt für Schritt. Solche Menschen geben nicht einfach auf.
Die traditionelle Kultur der Tuareg ist im Untergehen begriffen. Nur wenige von ihnen ziehen noch als Nomaden von Oase zu Oase und leben von Salzkarawanen. Ein Schluck Wasser ist für sie eine wertvolle Köstlichkeit, eine Tasse Tee der Inbegriff von Freundschaft und Respekt. Dieser Roman ist ein Stück weit so, wie auch sie es sind: ernsthaft und stolz, aber in vielen Momenten auch albern wie die Kinder. «Azahrú – Wer den Weg verliert» erzählt eine machtvolle Geschichte über Heimat, Identität und Erlösung. Und fast wie nebenbei auch noch eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten.

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Richard Mackenrodt

Azahrú

Wer den Weg verliert

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Inhaltsverzeichnis Titel Richard Mackenrodt Azahrú Wer den Weg verliert Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Richard Mackenrodt Azahrú Wer den Weg verliert Dieses eBook wurde erstellt bei

WIDMUNG WIDMUNG Für meine Tochter Annalena Wer den Weg verliert, lernt ihn kennen. (altes Sprichwort der Tuareg) Copyright © 2014 by Richard Mackenrodt Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe by EDITION TAKUBA, Oberföhringer Straße 169, 81925 München Umschlaggestaltung: Alexandre Rito, Loule, Portugal Alle Rechte vorbehalten.

PROLOG

TEIL I: LUISE UND FRANZ

Wildschwein im Büro des Direktors

Sand, nichts als Sand

Die Tuareg

Bilder in den Bergen

TEIL II: LEO

Fremdenlegionäre

Löwen in der Sahara

TEIL III: AZAHRÚ

Die Franzosen

Dafinah

Die Salzkarawane

Schatten der Vergangenheit

Der Schrei des Schakals

Wirren der Adoleszenz

Madeleine

TEIL IV: LÉO

Paris

München

TEIL V: ELBARAKA

Am Ende aller Zeit

Mariamá

Koumamá

Das ilougan

Glossar

Mein ganz besonderer Dank gilt...

Leseprobe

Impressum

WIDMUNG

Für meine Tochter

Annalena

Wer den Weg verliert, lernt ihn kennen.

(altes Sprichwort der Tuareg)

Copyright © 2014 by Richard Mackenrodt

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe by

EDITION TAKUBA, Oberföhringer Straße 169, 81925 München

Umschlaggestaltung: Alexandre Rito, Loule, Portugal

Alle Rechte vorbehalten.

PROLOG

Mein Vater hatte mich stets gewarnt: In der Wüste seien schon mehr Menschen ertrunken als verdurstet. Und wenn er es sagte, wie hätte mir einfallen sollen, es nicht zu glauben? Alles, was ich wusste und konnte, hatte er mir beigebracht. Er war unser Stammesführer. Jeder von uns richtete sich nach ihm. Sein Wort war Gesetz. Er war der amenokal. Trotzdem kam es mir vor wie ein Märchen. Wie eine von den Geschichten, die meine Mutter mir früher vor dem Einschlafen erzählt hatte. Meterhohes Wasser in der Wüste, das zwischen den Dünen auf einen zugeschossen kam? Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen. In meinem Leben hatte ich bisher genau dreimal Regen erlebt. Magische Momente waren das gewesen. Alle kamen aus den Zelten gelaufen, und wir haben es uns aufs Gesicht regnen lassen, mit ausgebreiteten Armen und hüpfenden Herzen. Jedes Mal hatte es nur wenige Minuten gedauert, dann zogen die Regenwolken weiter. Der flüchtige Zauber war vorbei. Aman iman sagten wir - Wasser ist Leben. Es war das kostbarste Gut, das wir kannten.

Obwohl ich noch ein Kind war, durfte ich zum ersten Mal an der Salzkarawane teilnehmen. Meine Schwester Dafinah war so neidisch, dass sie mir vor der Abreise Sand in die Augen warf. Als ob ich schuld daran gewesen wäre, dass sie nicht mitdurfte. Es war aufregend, mit den Männern auf die Reise zu gehen, die unserem Stamm auch in diesem Jahr wieder das Überleben sichern würde. In den ersten Tagen hatte ich manchmal Heimweh, nach meiner Mutter, unserem Zelt, den anderen Kindern. Ich war der Einzige, der einen Teil des Weges auf einem Kamel reiten durfte. Die Männer gingen zu Fuß. Sie führten die schwer beladenen Tiere vom Morgengrauen bis spät in die Nacht, aber ein elfjähriger Junge war solchen Strapazen über tausende von Meilen noch nicht gewachsen. In jener Nacht, als der Regen kam, lagerten wir in einem wadi , einem ausgetrockneten Flussbett, weil wir dort Schutz fanden vor dem Wind. Und weil wir nicht rechneten mit dem, was mitten in der Nacht über uns herfiel - âdjenna , der Starkregen, den mein Vater mehr fürchtete als jeden Sandsturm. Wenn er kommt, tut er es unvermittelt, und ein wadi wird zur tödlichen Falle, denn es verwandelt sich schneller in ein reißendes Flussbett, als man all die Satteltaschen hinaus schaffen kann. Ich begriff zuerst überhaupt nicht, was vor sich ging. Es war dunkel. Um mich herum schrien die Männer. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen. Einer stolperte über mich und fluchte. Da erst bemerkte ich: Die Decke, die ich um mich geschlungen hatte, war durchtränkt. Alles war nass. Dicht vor mir stampfte ein Kamel auf, Wasser klatschte mir ins Gesicht. Die Tiere brüllten, ich sah sie schemenhaft in alle Richtungen rennen. Die Männer liefen hinter ihnen her und versuchten sie einzufangen. Die Kälte des Wassers war bereits in meinen Körper gekrochen, ich konnte mich kaum bewegen. Ich hatte Angst und wollte mich zusammenkauern, da wurde ich gepackt und herumgerissen.

»Azahrú!« Mein Vater hatte meinen Kopf zwischen seinen Händen und schrie mich an. »Du musst da hoch! Raus aus dem wadi , hörst du?! Raus! Sofort!« Er zog mich zum Rand des Flussbetts. Um meine Fußknöchel wurde die Strömung des Wassers immer stärker, ich musste mich dagegen stemmen, um nicht fortgerissen zu werden. Mein Vater schob mich den Hang hinauf, aber aus trockenem Sand war Schlamm geworden. Auf allen Vieren robbte ich nach oben, ohne die Hilfe meines Vaters hätte ich es nicht geschafft.

»Lauf auf die höchste Düne!« Seine Stimme stemmte sich gegen den tobenden Lärm. »Na los! Lauf!«

Ich drehte mich um und rannte in die Dunkelheit. Nach oben, immer nur nach oben.

Als die Morgendämmerung kam, hatte der Regen längst aufgehört. Mein Vater untersuchte die Schäden. Ein Teil der Hirse war nass geworden, aber wenn man das Getreide in die Sonne legte, würde es schnell wieder trocknen. Die Kamele hatte man alle wieder eingefangen. Sie waren in Panik geraten und den wadi entlang gelaufen anstatt ihn zu verlassen. So hatten sie sich der Strömung ausgesetzt, und man musste froh sein, dass keines von ihnen ertrunken war. Eines aber war gestürzt und hatte sich beide Vorderläufe gebrochen. Es lag im Sand, der fast wieder trocken war, und schrie seit Stunden, mit lange schon heiserer Stimme. Es musste getötet werden. Mein Vater übernahm so etwas selbst. Er zog seinen Dolch und schnitt ihm die Kehle durch, mit einem einzigen schnellen, langgezogenen Schnitt.

Einer der Männer zerlegte das Tier, um mit dem Fleisch unsere Vorräte aufzufüllen, während die anderen die Kamele sattelten, denn wir hatten keine Zeit zu verlieren. Ich hob gerade meinen Fuß in den Steigbügel, als ich sie sah - die uniformierten Männer auf den Pferden, aufgereiht auf einem Dünenkamm, ungefähr ein Dutzend. Sie trugen unterschiedliche Uniformen - die meisten blau und weiß, die anderen grau. Nur einer war ganz in Schwarz gekleidet. Der Ranghöchste der Blauweißen rief auf Französisch zu uns herunter: »Wer ist euer Anführer?«

Mein Vater zog seinen Gesichtsschleier zurecht, so dass nur noch seine Augen zu sehen waren. Er trat hervor und antwortete in der Sprache des Soldaten: »Ich bin das.«

»Wir kommen in friedlicher Absicht«, sagte der Franzose. »Können wir mit euch sprechen?«

»Ich kann es euch kaum verbieten«, sagte mein Vater. »Die Wüste ist ein freier Ort für Worte wie für Taten.«

Zu dritt kamen sie angeritten, zwei von den Blauweißen und der Schwarze.

»Ich bin Leutnant Trousseau«, sagte der Franzose, der zuvor schon das Wort ergriffen hatte, »und das ist mein deutscher Kollege Major Angermair.«

»Ich bin Koumamá Dandá«, sagte mein Vater.

»Ihr seid Tuareg, nicht wahr?«

»Wir bevorzugen den Begriff imushaq

»Wie auch immer«, sagte nun der Deutsche. Sein Französisch war etwas holprig, aber man konnte es verstehen. »In Europa herrscht Krieg. Europa - ihr wisst, was das ist?«

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