Hugo Berger - Baker Island
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Bin ich plötzlich mein eigener Regisseur geworden, oder warum passiert genau das, was sich ein unausgesprochener Gedanke in der demolierten Abstellkammer meines Gehirns aus der Hüfte heraus zusammenfantasiert hat? Mag auch sein, dass das alles arrangiert ist. Die Art, wie sie sich auf mich zubewegt ist keinesfalls eine Laune des Zufalls, keine Gelegenheitsbegegnung, never. Dafür eine weitere unerklärliche Begegnung auf meinem Trip, bei der ich die Zielscheibe eines unbekannten Gegenübers bin. Nicht unangenehm in diesem Fall, beileibe nicht. Ihr Näherkommen macht mir ganz plötzlich etwas anderes bewusst. Weibliche Reize, die sich gerade auf mich zubewegen, eine sagenhafte Figur, dieses enganliegende Kleidchen, das mehr eine zweite Haut als ein zweckdienliches Stückchen Stoff ist, und eine verführerisch verspielte Art über den Sand zu schlendern. Ihre ganze Erscheinung, unglaublich attraktiv. Es weckt augenblicklich ganz andere Körperregionen in mir. Das ist gut. Yes, es ist absolut beruhigend zu wissen, dass die Gehirnabteilung, die für die Vorstellungskraft unterhalb der Gürtellinie verantwortlich ist, trotz meiner unfreiwilligen Gedächtnis-Vollbremsung seine Einsatzfähigkeit nicht verloren hat. Ein kräftiger Hormonschuss entfacht ein Feuerwerk triebhafter Instinkte in mir und will meine eigentlich konfuse Momentsituation mit den Farben der Wollust schönmalen. Why not? Soll er doch. Ein Film läuft in meinem Kopfkino. Ich sitz dabei in der allerersten Reihe. Wir sind allein, ungestört. Viel zu verschwenderisch, dass ein Kleid genau das bedeckt, was ich genau jetzt so absolut gern und aus nächster Nähe begutachten würd. In der nächsten Gedankenszene stell ich mir ihren braungebrannten makellosen Körper darunter vor, wähne mich in der Rolle des lüsternen Piraten, der dieser Lady das enganliegende Kleidchen abstreift, die Unterwäsche begierend vom Körper reisst, ihre festen erregten Brüste ergreift, und seine ungezügelte Leidenschaft heftig zustoßend in ihrem zuckenden Unterleib versenkt, bis lustvolle Schreie die umgebende Stille vibrieren lassen.
Nur einen viel zu kurzen Moment lang ist mir diese erotische Illusion vergönnt, dann zerplatzt das Klischee des lasterhaften Piraten, der in der blauen Lagune mit seiner erbeuteten Sklavin den sexuellen Liebensakt zelebriert, jäh wie eine Seifenblase. Ihre großen braunen Augen finden sich unmittelbar den meinen gegenüber. Ein Gesichtsausdruck, ausgefüllt mit einer natürlichen Leichtigkeit und samtweichen sinnlichen Lippen. Nur einen Wimpernschlag lang überkommt mich eine vage Erinnerung die sich umgehend wieder verflüchtigt, bevor sie den Weg in mein Erinnerungszentrum erreicht hat. Sind es die gleichen Lippen, die mich im Traum verfolgt haben? Nein, diese andere Frau war blond, sie hatte Lippenstift, es war zu viel Rot auf ihren Lippen, und sie war tot, oder? Verdammt, ich hasse diese Unwissenheit, die mich ständig umgibt wie in bunkerartiges Gefängnis, fuck.
Das Gegenüber ist die Realität, auch wenn ich nicht weiß welche. Sie besteht aus einem wunderschönen Gesicht mit strahlenden, weißen Zähnen, die wie Perlen glänzen. Sie fixiert mich mit ihrem Blick, zuerst lächelnd, dann fragend und zuletzt nachdenklich, oder ist es ein Hauch von Verlegenheit? Dort, wo meine sündigen Gedanken gerade noch in Wolllüstigkeit gebadet haben ist jetzt eine beschämende Befangenheit getreten. Mein Emotionsbarometer, das mich gerade noch mit Leichtigkeit erfüllt hat, ist umgeschlagen auf Verzweiflung. Ich steh einfach da, wie eine Statue, steif und gedanklich ungelenkig wie eine Straßenlaterne. Die Lady scheint darauf zu warten, dass ich etwas sage. Ist sie irritiert, weil ich stumm bleib? Oder muss sie nachdenken, was in ihrem Drehbuchtext als nächstes steht? Ich werd es nicht sein, der die Konversation beginnt.
Ein unverfängliches Lächeln nimmt wieder den Platz in ihrem schönen schmalen Gesicht ein. „Nimmst du mich mit?“
Ich hab mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht mit dieser Frage. Kein Wunder also, dass ich nur ein automatisches „wohin?“ formulieren kann.
„Wohin?“ wiederholt sie meine Antwort und lacht herzhaft belustigt. Es zaubert zwei kleine Grübchen ihr samtbraunes Gesicht und macht es noch hübscher, als es ohnehin schon ist. „Hm, okay, wenn du mich so fragst, dann möchte ich in diesem Fall nach … New York City…5th Avenue“, begleitet von einem mädchenhaften Kichern.
Ich weiß wirklich nicht, was ich darauf antworten soll. Ich brauche mich nicht ahnungslos stellen, ich bin es. Genausogut könnte ich den kompletten Friedhof meiner Gedanken von hinten bis vorne umgraben, ich würd nicht einmal Staubkörnchen von Erinnerungen finden. „Okay Lady, und wie genau sollen wir da hinkommen nach New …?“
Sie schließt kurz die Augen. Eine Heimlichkeit schleicht sich dabei in ihren Blick, der sich in Form kleiner kaum sichtbarer Falten auf ihrer Stirn zeigt, was wohl nur bedeuten kann, dass das die ziemlich falsche Antwort und die genauso falsche Frage war. Sie zögert etwas, bevor sie weiterspricht, dabei blitzen Ihre Augen von links nach rechts, als ob sie versuchen würde etwas in meinen Augen zu lesen. Dann wechselt sie das Thema.
„Ist ja ein eleganter Schlitten, mit dem du da durch die Gegend fährst.“
Obwohl ich mich nicht kenne, geh ich intuitiv davon aus, dass mir der Umgang mit dem weiblichen Geschlecht im Normalzustand keinerlei Probleme bereitet. Dieses feminine Gegenüber allerdings ringt mir eine Aufmerksamkeit ab, die mich verunsichert und irritiert.
„Immerhin bin ich damit hierher gekommen.“
„Du meinst, dieses … Ding fährt tatsächlich?“
„Wenn du mir verrätst, wie wir in dieses New … kommen, dann werd ich mein Bestes versuchen, Lady.“
Verdreht sie ihre dunkelbraunen Augen, in denen nun klitzekleine Fragezeichen auftauchen, oder scheint es mir nur so?
Sie mustert mich nachdenklich. „Heilige Mutter Gottes, nein … dann nicht nach New York, nein … nach … Mexiko.“
Welche Rolle spielt es für mich, ob New … oder Mexico, sie könnte genauso gut zum Nordpol oder einmal zum Mond und zurück wollen. „Mexico?“
„Mexico, okay. Dann lass uns fahren, Fremder.“
Fremder, wow. Dann bin ich wohl um einen neuen Titel in meiner Sammlung reicher. Ein -Mister-, ein -hey-, ein -Bruder- war ich bereits, jetzt endlich zutreffend das, was ich tief in mir selbst fühle, seit ich meinen Fuß auf diesen Punkt Erde in der Mitte eines Ozeans gesetzt habe, ein -Fremder-. Danke.
„Auf was zum Himmel wartest du noch, fahr los.“
Wann bekomme ich endlich eine verdammte Zigarette, vielleicht in Mexico? Immerhin lässt mich die Anwesenheit dieser Lady mein körperliches Leiden völlig in Vergessenheit geraten.
Ich folg dem Lauf der Straße, mein scheuklappenartiges Blickfeld ist der schwarze Asphalt, der da und dort von ein paar Grasbüscheln durchlöchert ist. Dabei kann ich den unablässigen Blick meiner attraktiven Beifahrerin, der an meinem Gesicht haftet, förmlich fühlen. Eine Wolke des Schweigens hat sich zwischen dem Lenkrad und den beiden Vordersitzen des Pickups breit gemacht und knisternde Anspannung ersetzt jegliche Konversation. Wieder hat das Wort Zeit jegliche Dimension verloren. Es ist vielmehr so, als ob das abgehalfterte Stück Auto im zeitleeren Raum mit mir dahinfährt, nicht umgekehrt.
„Grundgütiger, du bist vorbeigefahren,!“
Da hab ich doch glatt Mexico übersehen, man glaubt es kaum. Aber sie muss es an der Unschuldigkeit meines Gesichtsausdru-ckes unschwer ablesen können. Tatsächlich ist im Rückspiegel etwas wie eine gut getarnte Abfahrt zu sehen. Kommentarlos setz ich den Wagen zurück und nehme den kerzengeraden Uralt-Highway ostwärts unter dem unangenehmen Beigeschmack eines strafend wirkenden Blickes, der mich weiter pausenlos fixiert. Was will diese Lady von mir? Hätt dieses fahrende Antiquariat wenigstens ein Radio, dann würde die unterhaltungslose Stille erträglicher sein. Kaum gedacht, vernehm ich ein melodisches Summen vom Beifahrersitz. Kann denn jeder hier einfach so meine Gedanken lesen wie ein öffentliches Telefonbuch? Die Melodie klingt harmonisch. Gut möglich, dass ich sie schon einmal gehört hab, vielleicht ein alter Gospelsong? Vielleicht auch nicht, ich vermeid es besser nachzufragen, meine verbale Reaktion ist ohnehin wie gelähmt, was ich nicht von ihrer Stimme behaupten kann. Sie akzentuiert jeden einzelnen Ton in einer perfekten Art und Weise, die meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Bald vergess ich das vorbeifließende Drumherum der immer noch menschen- und gebäudelosen Gegend.
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