Hugo Berger - Baker Island
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Was ist das? Eben fehlte noch jegliches Anzeichen von menschlicher Anwesenheit in dieser bizarren Natur, da taucht unmittelbar die Halluzination einer asphaltierten Straße völlig unerwartet vor mir auf. Handelt es sich um das unheilvolle Vorzeichen der weitverbreiteten Seuche in Form von Tourismus? Oder … die einzige Straße? Ist es eine Luftspieglung? Bin ich überhaupt noch in der Lage, den Unterschied zwischen Wirklichkeit und dem Gegenteil zu erkennen? Warum hab ich jetzt keine Zigarette, damned. Bin ich schon sowas wie paranoid? Aber ich kann mich an alles das erinnern, was die letzten Tage passiert ist, auch wenn ich es nicht erklären kann. Es … es ist nur die Unsicherheit, die mich daran hindert, diese gewaltige Portion geistiges Neuland zu akzeptieren und die Wahrheit auf mich zukommen zu lassen. Verdammt, akzeptier doch einfach dieses Stück betoniertes schwarzes Etwas, das sich vor deinen Augen in den Boden beißt, auch wenn es ein kleiner Schönheitsfehler im Kontrast zu dieser Bilderbuchlandschaft steht. Steig aus, fass es an! Okay, mach ich wirklich. Shit, die Straße ist zu echt, um unwahr zu sein, alles klar. Sie ist so echt, dass sie sich nicht einmal die geringste Mühe macht, ihren Verlauf auch nur mit der Andeutung einer Kurve zu vergeuden. Gut, wenn das so ist, dann werd ich mir auch nicht die Mühe machen, über meine Fahrtrichtung nachzudenken, sondern intuitiv dem kerzengeraden Straßenverlauf folgen.
Während sich das vorbeifliegende Panorama schon wieder verändert, gilt meine Aufmerksamkeit dem glitzernden Etwas, das sich in der Ferne auffällig vom davorliegenden Sandbraun abhebt. Ich erinnere mich plötzlich, dass mir dieses Glitzern bereits beim Blick vom Berggrat aufgefallen ist. Die Straße führt nun leicht abwärts, vorbei an spärlicher werdenden Grünflächen. Mehrere Teiche fügen sich stattdessen zu beiden Seiten dieser Road to nowhere sanft ins Landschaftsbild. Gut erkennbar sind die hochstieligen Pflanzen, die diese Gewässer beschützend einrahmen. Langbeinige rosarote Vögel haben sich im scheinbar seichten Wasser versammelt, nehmen aber keinerlei Kenntnis vom gut hörbaren Motorengeräusch meines Pickups und stochern seelenruhig im seichten Wasser nach essbarem Getier. Noch etwas weiter entfernt tauchen andere Lebewesen in der Peripherie auf. Zehn, vielleicht Fünfzehn, die Distanz ist noch zu groß. Möglicherweise sind es auch dieselben, die ich schon beim Abstieg vom Berg beobachtet hab. Das allmählich näher kommende Glitzern weckt allerdings deutlich mehr von meiner Aufmerksamkeit. Dagegen liegt die Straße in öder Langweiligkeit vor mir, bar jedem Anzeichen von Verkehrsschildern, Ampeln, Radarkontrollen oder Parkverboten, schlichtweg die absolute Jungfräulichkeit jeglicher Verkehrsreglementierung.
Jetzt kann ich sie einwandfrei identifizieren. Es sind Pferde, eindeutig. Stolz grasen sie in friedlicher Ästhetik unbeeindruckt vom Vorhandensein eines von Menschenhand erschaffenen Verkehrsweges von Nirgendwo nach Nirgendwo. Von rechts durchquert ein beachtlicher Fluss aus den Westrocks herabkommend die langgestreckte Ebene. Die beachtlichen Wassermassen fließen mit angsteinflößender Geschwindigkeit genau in Richtung dieser Straße, bedrohlich näherkommend. Bedrohlich nahe, sehr nahe. Dickicht, Gebüsch und eine unübersichtliche Strassenkrümmung versperren mir aber die Sicht auf die Stelle, wo Wasser und Straße ihr eventuell verderbliches Zusammentreffen haben. Bevor ich ein weiteres Katzenleben verbrauch entscheid ich mich daher lieber dafür, den Ford auf die Tauglichkeit einer Vollbremsung zu testen. Wowowow… Das metallische Geräusch von Eisen auf Eisen ist kein gutes Zeichen, no. Son of a Bitch, viel zu langsam bremst dieser alte Bock. Da genau vor mir muss die Stelle gleich sein. Zwanzig, dreißig Meter hinter der kleinen Kuppe, dann bekomm ich ziemlich nasse Füße. Die Kiste wird nur minimal langsamer… Komm jetzt, come on. Ist das der Punkt, an dem ein allerletztes Kapitel mich von meinen lapidaren Gedanken endlich erlöst? Und dann?
Warum reg ich mich überhaupt auf, warum mach ich mir überhaupt über so was Lächerliches wie Lebensgefahr Gedanken? Eigentlich völlig absurd. Wie selbstverständlich war da kein Abgrund und auch keine reißenden Wasserfluten, die eine Straße und alles was drauf herumfährt todbringend mit sich wegspült. Natürlich hätt ich davon ausgehen können, dass in einem Land in dem sogar Wundermedizin vorhanden ist, auch das Vorhandensein von Brücken eine logische Normalität ist. Trotzdem ein Danke an diesen Irgendjemand, -ich vermute Harveys Vorgänger- der an dieser Stelle eine unauffällige, dafür aber stabile Brückenkonstruktion gebaut hat. Noch etwas anderes ist passiert. Es war nur der Hauch eines Augenblicks. Eine nebulöse Erinnerung die mich streift, als ich wenige Meter vor der Brücke endlich zum Stehen komm. Viel zu kurz, um sie gedanklich zu vertiefen oder aufzuschreiben. Sind denn hier in diesem Blechhaufen tatsächlich nirgends Zigaretten versteckt? Unter der Sonnenblende? Unter dem Sitz? Keine Erinnerung, keine Zigaretten, kein Plan. Dafür das magisch anziehende Glitzern eines vor mir auftauchenden Sees. Nicht allzu weit, gut um mein Gemüt abzukühlen. Okay, das ist mein Ziel. Fuck, und nun? Kaum ein paar hundert Meter später, ausgerechnet jetzt und hier, in fast schon greifbarer Nähe. Genau hier endet die Straße einfach so, als ob an dieser Stelle das Baumaterial ausgegangen wär. Das Seeufer liegt aber noch etwa einen geschätzten Kilometer entfernt von hier auf einer kleinen Anhöhe. But, ich denk … das Gelände wird für den alten Ford kein großes Problem sein. Ich will jetzt dahin und er wird das schon packen, das Gelände ist auch nicht wesentlich anspruchsvoller als das Offroad-Gelände von Tuffs Hill bis zur Asphaltstraße.
Klares smaragdgrünes Wasser, das so transparent ist, dass man jeden einzelnen Kieselstein am Grund des Gewässers erkennen kann. Dazu zaubert die Mittagssonne ein magisches Funkeln auf die spiegelglatte Wasseroberfläche. Am feinsandigen Ufer des weiten Sees, der sich hinter eine langgezogenen Landzunge biegt und an seiner linken Uferseite einzelne Palmengruppen bis unmittelbar ans Wasser heranwachsen lässt, fühle ich mich lediglich wie ein unbedeutender mikroskopisch winziger Punkt. Nicht einmal die Formation tieffliegender grau-weißer Vögel nimmt Kenntnis von meiner Existenz. In der Tiefe meiner Wahrnehmung überkommt mich das Bedürfnis, diesen Eindruck zu inhallieren und in völliger Demut festhalten zu wollen. Ist das alles nur ein vom Unterbewusstsein gefaktes illusionistisches Gedankenbild oder der geografische Ursprung der biblischen Genesis? Falls beides nicht zutrifft, dann ist es die Dreidimensionalität des Begriffes -Frieden-. Inmitten meiner pathetischen Euphorie trifft es mich wieder unvermittelt. Der gnadenlose Schmerz sticht ein weiteres Mal zu, krampfartiges Zittern der Beine, der Arme, Gliederschmerzen, eiskalte Hände. Diesmal empfind ich ein zusätzliches Würgen, als ob ich mich erbrechen müsst. Ich krümm mich am Boden zusammen, einzig darauf hoffend, dass der Anfall bald wieder vorbeigeht. Nichts von der gegenwärtigen landschaftlichen Pracht kann meine Qualen lindern, nichts von dieser Schönheit lenkt mich ab. Mein Empfinden gehört allein meinem gemeinen augenblicklichen Leiden. Am Boden gekrümmt kauernd kann ich einfach nur in Ergebenheit abwarten, bis das alles von selbst nachlässt.
Unbemerkt von meiner Aufmerksamkeit ist draußen am See ein Segel aufgetaucht. Ebenso unbemerkt nimmt ein Boot Kurs auf den Uferabschnitt, an dem ich immer noch mit meinen Beschwerden kämpf. Nicht nur die Wahrnehmung der Umgebung ist mir in diesem Zustand abhanden gekommen, auch die Zeit ist zu einem Nichts verkümmert. Dabei hätt es durchaus etwas zum Beobachten gegeben. Das Näherkommen eines Zweimasters zum Beispiel. Trotz wenig Wind, doch überraschend zügig. Ich hätt auch den weit ins Wasser hinausreichenden Steg erkennen können, auf den das Segelboot in diesem Moment zuzusteuern scheint. Und ich hätt die weiße Farbe des eleganten Bootes mit seinen schwarzlackierten Aufbauten erkennen können. Ja, hätt ich, wenn meine Schmerzen mir keine Auszeit aufgenötigt hätten. Erst jetzt endlich verfolgen meine mittlerweile an Überraschungen gewohnte Augen das Anlegen des Bootes am Steg. Zum Glück sind meine Beschwerden nun so gut wie abgeklungen. In Sitzposition kann ich die ganze Szene verfolgen, neugierig aber abwartend, was sich als Nächstes ereignen wird. Jemand klettert über die Reling. Eine einzelne Person, zierlicher Körperbau, vielleicht weibliches Geschlecht? Tatsächlich täuscht mich mein geübtes Auge nicht. Soweit es sich aus der Distanz erkennen lässt sieht das, was über die Schultern fällt, aus wie feminines schulterlanges glänzendes Haar. Durch das blendende Licht der Sonne lässt sich die Farbe nicht eindeutig bestimmen. Ein anderes Detail bestätigt allerdings meine berechtigte Vermutung. Ein Kleidungsstück. Selbst aus dieser Entfernung ist es zweifelsfrei ein enganliegendes Kleid, grau, oder anthrazitfarbig, das ihre schlanke Figur vorteilhaft betont. Mit einem Mal erwacht auch mein fleischliches Interesse zu neuem Leben. Beeindruckend schick, wie sie über den Steg zu schweben scheint. Das Schauspiel gleicht eher einer Filmszene, nur das Kamerateam ist außer Sichtweite. Sie ist ganz offensichtlich die Hauptdarstellerin. Unvorstellbar, wenn sie zu mir herüberkommen würd? Welche Nebenrolle wär im Drehbuch für mich vorgesehen gewesen? Ein wirklich amüsanter Gedanke. Natürlich alles nur abwegige Tagträume. Vermutlich wär so jemand wie ich, der die Brücken der Vernunft bereits hinter sich gelassen hat, nicht mal in der Lage eine halbwegs vernünftige Statistenrolle auszufüllen, oder doch?
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