Andreas Preiß - Tod am Fließ - Zaplinski ermittelt

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Tod am Fließ - Zaplinski ermittelt: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieter Zaplinski, Erster Kriminalhauptkommissar aus Berlin-Wittenau, muss den gewaltsamen Tod eines Zuhälters aufklären. Aber das wird nicht die einzige Leiche in dieser schwierigen Ermittlung bleiben. Die hält ihn so in Atem, dass kaum Zeit für Kneipenwirtin Moni, das Billardspielen und den Besuch bei seinen Handball-Füchsen bleibt.
Zusammen mit Magga Czerny («die Neue macht sich gut»), Vera Schwertfeger («manchmal nervt die») und dem notorischen Besserwisser Bernhard Kolbow («immer Arsch an die Wand») versucht er, Licht in ein schier undurchdringliches Geflecht von Rotlichtmilieu, Schutzgelderpressung, militanten Feministinnen und einem durchdrehenden Cafébesitzer zu bringen. Und dann gibt es da auch noch Verbindungen zu dem alten Fall, der zehn Jahre zuvor in einem Desaster geendet hatte.

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Jetzt war es ein exotisches Ereignis, wenn die Kollegen aus dem Dienstwagen ausstiegen, ohne dass sie dorthin alarmiert worden waren oder es einen Imbiss zu holen galt.

Wenn man die zahlreichen blau-weißen Fahrzeuge auf dem Hof so betrachtete, die da nur standen und eben nicht streiften, war der alte Begriff Streifenwagen sowieso irreführend. Wahrscheinlich hießen sie aus diesem Grund auch inzwischen Einsatzwagen.

Mit solchen wehmütigen Gedanken an die guten alten Zeiten, also die in seiner Erinnerung guten alten Zeiten, steuerte der Erste Kriminalhauptkommissar Zaplinski in Richtung Aufzug.

Drinnen drückte er den Knopf für den dritten Stock, wo die Büros seiner kleinen Truppe zu finden waren. Die Treppen hochlaufen könnte er dann beim nächsten Mal. Vielleicht.

Der Saal

Zaplinski betrat das große Büro, in dem Bernhard Kolbow residierte. Es diente auch als eine Art inoffizieller Besprechungsraum und wurde intern seiner Größe wegen nur der „Saal“ genannt. Ursprünglich hatten hier vier Kollegen ihre Schreibtische gehabt, aber einzig Kolbow war nach der letzten „Umstrukturierung“ der Dienststelle übrig geblieben. Platz war genug da, aber nicht genügend Leute für die Arbeit.

Zaplinski warf seinen Anorak über den Garderobenständer. Er begrüßte die bereits versammelten Kollegen mit einem halbwegs munteren „Jutnabend allerseits“. Dann setzte – nein, er fläzte sich – auf das alte Sofa und stellte seinen Thermobecher auf dem Tisch ab. Die Second-Hand-Möblierung des „Saals“ bestand aus ausrangierten Einrichtungsgegenständen aus den Wohnungen der Kollegen. Hier leisteten sie ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit und gaben dem Raum den abgewohnten Charme eines WG-Wohnzimmers aus den Neunzehnhundertsiebzigern.

Zaplinski schaute in die Runde, zu der neben Magga und Kolbow noch Kriminaloberkommissarin Vera Schwertfeger gehörte. Vera saß ihm in einem bequemen, leicht abgeschabten Ledersessel gegenüber.

Die durchtrainierte Blondine zupfte sich die hochgesteckten Haare zurecht. Sie war Mitte vierzig und arbeitete in Teilzeit.

Ihre beiden erwachsenen Kinder waren bereits zum Studieren aus dem Haus und ihr Mann verdiente als Professor und Internist bestens. Das Gehalt war für sie eine Art großzügiges Taschengeld und sie genoss die Freiheit, weder auf den Job noch auf das Geld angewiesen zu sein. Zaplinski pflegte sie deshalb gerne süffisant als „Hobbypolizistin“ zu bezeichnen.

Dieter Zaplinski aka „Herrscher des kleinen Kripovolkes von Wittenau“ also legte die Füße auf den Couchtisch und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. Dann wandte er sich seinem Vertreter zu. „Kolle, gib doch mal einen Überblick, damit wir alle auf dem gleichen Stand sind.“

Hauptkommissar Bernhard Kolbow schob die Brille auf dem Nasenrücken zurecht. Er wischte kaugummikauend über sein Tablet, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag.

„Unser Opfer ist ziemlich sicher oben am Wanderweg überfallen worden. Zum Fundort am Fließ unten sind es keine zwanzig Meter abwärts in die Büsche. Vom Weg aus nicht einsehbar. Da wurde er dann hingeschleift. Die Spurenlage ist insgesamt sehr schlecht, um nicht zu sagen, gleich null. Wegen des Dauerregens am letzten Wochenende. DNA-Spuren auch Fehlanzeige, keine fremden Hautpartikel oder ähnlich. Aber winzige Spuren von Leder. Der Täter hat vermutlich Lederhandschuhe getragen.“

Zaplinski fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch die Haare. „Ärgerlich, aber wie dem auch sei… Hast du noch was, Kolle?“

„Ja, das Tattoo. Ich hab das gegoogelt. Es könnte sich um eine Schwalbe handeln, als Zeichen für Freiheit. Das soll bei Häftlingen beliebt gewesen sein. Wenn das stimmt, dann können wir sicher davon ausgehen, dass wir seine Fingerabdrücke schon haben und schnell erfahren, wer er ist.“

„Eine Schwalbe?“ Magga schaute ungläubig. „Da lagen Sie aber gut, Herr Zaplinski.“

Der nickte zufrieden.

Kolbow war noch nicht fertig. „Wenn das mit der DDR-Herkunft stimmt, dann könnte er ein harter Junge gewesen sein. Tätowieren galt drüben in den Gefängnissen als Selbstverstümmelung und wurde mit Einzel-Arrest bestraft. Wenn er das in Kauf genommen hat … Bei dem Opfer sind keinerlei Wertsachen oder persönliche Gegenstände gefunden worden. Das soll uns entweder die Identifizierung erschweren oder kann Indiz für einen Raubmord sein.“

Zaplinski schüttelte energisch den Kopf. „Die massiven Misshandlungen, der merkwürdig abgelegene Tatort, keinerlei ähnliche Taten in letzter Zeit, wenn ich nicht irre“ , zählte er auf. „Das war definitiv kein Raub, da lege ich mich fest. Jemand will vielleicht, dass wir das glauben, aber das passt hinten und vorne nicht. Das hier ist etwas Persönliches, Hundertpro. Außerdem glaube ich, der Täter, oder die Täterin, war dem Opfer körperlich unterlegen und musste deswegen den Elektroschocker einsetzen“, sagte Zaplinski.

Vera nickte zustimmend. „Unser Opfer war für sein Alter ziemlich gut in Form und laut Franziska Richter ehemaliger Boxer. Da ist Überrumpelung sicher keine schlechte Strategie, wenn man nicht körperlich auf Augenhöhe ist. Was dann wieder ziemlich sicher heißt, dass der Täter das Opfer gekannt und sich vorbereitet hat.“

Kolbow machte sich Notizen und Zaplinski brummelte etwas, das beipflichtend gemeint sein könnte. „Dann berichte ich mal, was die Obduktion ergeben hat.“

Nachdem er geendet hatte, hakte Kolbow ein. „Das heißt, es könnte durchaus Raub oder Körperverletzung mit Todesfolge gewesen sein?“

Zaplinski schüttelte leicht genervt den Kopf. Das musste ja kommen. Kolbow wieder. Wollte alles immer genau wissen, immer auf der sicheren Seite sein. Keinen Arsch in der Hose. „Jaaa, Kolle, könnte, wäre, Mopedkette …“, sagte er in bestem Lothar-Matthäus-Sprech, dem nur der fränkische Zungenschlag fehlte. „Aber das ist eine Frage, die der Richter entscheiden muss. Wir gehen erstmal von Mord aus, mindestens Totschlag.“

„Inwiefern ist das jetzt wichtig?“, fragte Magga und sah Zaplinski an. „Wir ermitteln doch so oder so nicht weniger intensiv, oder?“

„Na ja, Körperverletzung oder vorsätzliche Tötung, das hat ja rechtliche Auswirkungen. Bei Mord und Totschlag liefert das Delikt alleine schon die Begründung für einen Haftbefehl. Bei KV mit Todesfolge nicht. Das ist nur eine Hürde und es gibt dann noch einige mehr in der Strafprozessordnung.“

Im nächsten Moment meldete Kolbows Computer sich quäkend: „Sie haben Post.“ Zaplinski verdrehte die Augen. Kolbow war mit einem einfachen „Pling“ als Benachrichtigungston nicht zufrieden gewesen. Der rief die gerade eingegangene Mail auf, rückte näher an den Monitor heran und las den Text.

„Okay, sehr schön …“, sagte er zufrieden nickend und wandte sich wieder den Kollegen zu. „Eine Info von der Kriminaltechnik. Wir wissen jetzt, wer der Tote ist. Enrico Pape, 62. Anhand der Fingerabdrücke und durch das Tattoo kein Zweifel. Das soll tatsächlich eine Schwalbe darstellen.“ Er vertiefte sich noch einmal in die Mail und gab den Kollegen anschließend eine Zusammenfassung.

„Enrico Pape war ein Schläger und Zuhälter. Verurteilungen wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und so weiter. Quer durch das Strafgesetzbuch, meist im Zusammenhang mit dem Rotlichtmilieu. Als er damals aus der DDR-Haft freigekauft wurde, hat die Bundesrepublik jedenfalls keinen Dissidenten vor politischer Verfolgung gerettet. Aber damals haben sie dem Westen ja etliche Kriminelle als politische Häftlinge untergeschoben.“

„Wie? Freigekauft?“ Małgorzata Czerny schaute Kolbow verständnislos an.

Der war sofort in seinem Element als wandelndes Lexikon. „Die Bundesrepublik hat aus der DDR damals über 30.000 politische Häftlinge freigekauft für insgesamt um knapp dreieinhalb Milliarden D-Mark. So waren Honecker und Co. missliebige Bürger los und haben daran noch gut verdient. Immerhin hat der Westen damals immer dann nicht bezahlt, wenn sie in der Bundesrepublik festgestellt haben, dass der Betreffende ein gewöhnlicher Straftäter gewesen ist. Die Tauschaktion fing 1962 klein an, später wurden ganze Busladungen rübergefahren. Wunderbusse hießen die im Osten. Für die, die so aus der DDR rauskamen, war das in der Tat ein echtes Wunder.“

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