Miriam Sachs - SMALLTOWN GIRLS II - Bis ihr nicht gestorben seid

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SMALLTOWN GIRLS II - Bis ihr nicht gestorben seid: краткое содержание, описание и аннотация

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Charlie und Lu sind beste Freundinnen, leben mittlerweile süße sechzehn Jahre lang in einer deutschen Kleinstadt und haben es eigentlich eh schon schwer genug:
Warten auf das erste Date mit dem Traummann, Zoff untereinander, ein verpasstes erstes Konzert mit der gemeinsamen Band, und in Lus Fall: die Trauer um ihren großen Bruder, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.
In Band I überschattet eine seltsame Prophezeiung die Kleinstadtidylle:
Charlie und Lu, unterwegs mit dem Zug, erleben beide unabhängig von einander eine schreckliche Todes-Vision: sie verbrennen in einem Keller, in die Enge getrieben von einem unbekannten Feind mit einem Motorradhelm.
Ein Traum? ein Flash Forward in eine Zukunft, die ihnen möglicherweise bald bevorsteht?
Da taucht bereits am nächsten Tag ein fremdes Mädchen namens Sunshine in der Kleinstadt auf. Gruftie-Outfit, EInzelgängerin, und ausgerechnet in Lus Band will sie singen???
Charlie weiß genau, dass sie das Mädchen ebenfalls in der Vision gesehen hat. Aber Lu will von alldem nichts wissen.
In Band II geht der Kampf ums Überleben weiter. Die drei haben sich mittlerweile mehr oder weniger zusammengerauft und suchen nach Erklärungen und Lösungen. der Weg führt sie über tote Gleise, einsame Gemäuer, durch Dorfdiscos und in die Abgründe ihrer eigenen Seele, bis sie schließlich die Kleinstadt verlassen und in Berlin landen. Haben sie die Prophezeiung hinter sich gelassen und können das Leben endlich genießen? Oder beginnt der Traum erst jetzt die Realität einzuholen?
Der erste Band hat aus Charlies Sicht berichtet , die Fortsetzung ist aus Lus Perspektive erzählt.
Neben der Bedrohung durch den rätselhaften Feuertod geht es für Lu auch darum, über den Tod ihres Bruders hinwegzukommen. Charlie ist dabei zwar eine HIlfe, aber wirklich ausdrücken kann sich Lu nur durch ihre Musik. Schade dass sie sich nicht selbst traut zu singen. In Berlin ändert sich das. Lu gerät in einen Strudel von Lebenshunger, Freude und Lust.

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Lisbeth sagt nichts. Seltsam. Ich sitze in ihrer Jacke in ihrem elektrischen Massagesessel und warte auf eine Tasse Tee. Widerstand ist zwecklos. Und ich hab auch keine Kraft mehr. Ich kann nur hoffen, dass es schnell geht, dann komme ich vielleicht noch rechtzeitig ins Bett, bevor meine Eltern wach sind. In 20 Minuten klingelt Papas Wecker.

"Also Luise, ich werde dir keine Standpauke halten... " sagt sie, und das Kamillenteeglas knallt samt Untertasse auf den geblümten Beistelltisch. Und natürlich kommt jetzt doch eine.

Lisbeth hat Asthma und nach jedem Satz schnappt sie nach Luft, sie klingt wie Darth Vader und sie trägt auch fast die gleichen Klamotten wie er.

„Du, als Pfarrerstochter! Ein Mädchen muss sich die Unschuld bewahren wie einen Schatz!" - Schatz! Ich muss an die verweste Ratte im Garten denken. Und an Jakob.

„Und ein Mädchen läuft nicht halbnackt in Unterwäsche auf der Gemeindewiese rum!"

„Aber das ist ja gar keine Unterwäsche, das ist ... Bademode!!!"

Lisbeth wird still. Sie schaut, als hätte ich jetzt echt ihre Intelligenz beleidigt, schüttet dann aber doch Zucker in meinen Tee. Viel zu viel.

„Danke, reicht!“ Der Tee schmeckt wie Katzenpisse.

Ich trinke einen Schluck, die Tasse ist nicht richtig abgespült, auch egal. Ich starre benommen vor mich hin.

An Lisbeths Wand hängt ein Bild von Jesus. Ich hab's schon hundertmal gesehen, handelt vom ungläubigen Thomas. Es ist echt krass gemalt: Thomas, wie er Jesus seine Wunde anglotzt, als Beweis für seine Auferstehung, er schaut richtig rein, wie durch ein Schlüsselloch. Und Jesus hat die Hand von Thomas genommen und führt sie in die Wunde. Ich fand das Bild schon immer toll. Aber heute berührt es mich seltsam. Der kann’s nicht fassen, dass sein Jesus wieder da ist, dass er doch nicht allein zurückgelassen worden ist. Weil er's nicht fassen kann, fasst er in die Wunde. Logisch.

„Trink deinen Tee!“

Ich trinke meinen Tee.

Eigentlich war Thomas ja nur ungläubig, weil er als einziger nicht dabei war, als Jesus kurz nach seinem Tod zum ersten Mal wieder erschien. Weil er halt nicht mit den anderen zusammen getrauert hat. Kann ich total verstehen. Vielleicht saß er lieber allein im Dunkeln rum und hat Gitarre gespielt, und dann kamen sie plötzlich alle an: Hey, du hast was verpasst! Sensation, ER war da!

Klar, dass man das dann nicht glaubt und sagt: Das glaub ich erst, wenn ich's mit eigenen Augen sehe. „Zeig mir deine Wunde! Und ich leg meinen Finger rein. Und dann glaub ich's!“

Vielleicht hatten die anderen auch alle gemeinsam die gleiche Vision. Und Thomas saß allein, zwei Abteile weiter, und war bekifft.

„Lisbeth? Wäre es nicht eigentlich viel irrer gewesen, wenn Jesus nicht in echt mit Wunde und so zurück gekommen wäre, sondern alle gemeinsam eine Vision gehabt hätten? Das ist doch fast genauso sensationell, oder?“

Ihr Blick durchbohrt mich förmlich. „Schleimst du jetzt rum?“, sagt sie harsch.

„Nein! Dass etwas nur eine Vision ist, heißt doch nicht, dass sie nicht auch wahr ist – oder wird, oder?“

Ihre Stirnfalten glätten sich, sie nickt. “Ja,“ sagt sie, „für den, der glaubt, ist beides Wirklichkeit.“

„Vorhin da am Baum hab ich ...“

„Jetzt trink deinen Tee!“ Lisbeth seufzt. „Ich will nicht wissen, was du da gemacht hast!“

„Aber ich! Ich wünschte, ich wüsste...!“

„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“, sagt Lisbeth, „...sagt Christus.“ Ihre eisblauen Augen durchbohren mich förmlich. Dann blitzen sie auf, ihr schildkrötiger Hals schiebt sich mitsamt dem kleinen Kopf nach vorne. „Ich sag dir was, was kaum einer weiß ...“ Ihre flüsternde Stimme kriecht mir ins Ohr. Was kann sie wissen? „...wenn man genau liest, steht da noch nicht mal, ob Thomas wirklich die Hand in der Wunde hatte. Man hat es ihm angeboten. Aber hat er’s getan? Oder hat es ihm gereicht, dass Jesus ihm das angeboten hat.“

Lisbeth hat ne Art das zu erzählen, als moderierte sie Galileo Mystery . Ich hab gedacht, sie verrät mir sonst was, und dann hat sie nur das Kleingedruckte in der Bibel entdeckt. Trotzdem ist das ein seltsamer Augenblick. Die Sonne durchflutet die winzige Stube, Staubpartikel tanzen, die Uhr tickt leise und das Gefühl von vorhin ist immer noch da. Jakob am Baum. Jesus. Ich. Thomas.

Und nie is wirklich was klar. Die wesentlichen Dinge erfährst du nicht. Is so! War Jesus jetzt echt da oder war er ne Vision und hat nur gepokert, und Thomas is drauf reingefallen. Oder doch den Finger in die Wunde? Hat er sich vorher die Hände gewaschen. Hätte er heute sein Handy gezückt und die Wundmale des Herren auf youtube gestellt? Und hätte man ihn, als er auf den Auslöser drückte, allein am Baum stehen lassen? -

„So. Bibelstunde beendet. Na, geh schon", sagt Lisbeth sanft. Okay, also Freispruch. Ich drück die quietschende alte Türklinke herunter, die Jacke kratzt – egal. Gleich bin ich hier raus! -

"Luise!" - Zu früh gefreut. "Aber doch nicht barfuß !"

Gerade, wenn man sich in Sicherheit glaubt. Total der Horrorfilm!

„Eisfüße!" Die Hand, die mich packt, ist nicht weniger von Eis. „Du hast ja Eisfüße!“

„Ich bin doch gleich drüben! Die paar Meter!", sag ich.

„Nix!", sagt sie. „Nix da!“ Und ihr schrumpliges Gesicht, dessen dünner Mund sonst immer ein gerader Strich ist, gerinnt plötzlich fast zärtlich zu einem Lächeln. Das ist zu viel. Ich ergebe mich.

Ich hab die Wahl zwischen Birkenstockschuhen und halbvergammelten Geriatrie-Gurken mit immerhin Luftlöchern. Ist das eklig! Zum Glück beides viel zu klein für meine 39er Füße.

„Mit so großen Füßen kriegst Du nie einen Mann" knurrt Lisbeth.

Ich sitze auf der Schwelle, in mein Schicksal ergeben und denke, wen juckt das noch! Ich lege meinen Kopf in den Nacken. Der Himmel ist seidenblau, ein paar Wolken sind am Horizont, bei uns im Haus klingelt der Radio-Wecker: Cat Stevens singt "Morning has broken", während Lisbeth mir irgendwelche neuen Abscheulichkeiten über die Füße stülpt. Bitte sehr.

Als ich den Kopf wieder sinken lasse, trifft mich fast der Schlag: Gummistiefel. Laubfroschgrüne Dinger mit orangefarbenen Blumen drauf.

"Wie angegossen!", jubelt Lisbeth. „Kindchen, die behältst du am besten, für mich sind die eh zu bunt.“

Eine Welle von Hitze überrollt mich, breitet sich in meinem Körper aus und endet in den Zehenspitzen. Und schlagartig ist alles wieder da, die Erinnerung, der Traum, das Feuer, alles: Ich krieg keine Luft, ich habe Angst, ich bin geliefert. Ich versuche mir die Dinger von den Füßen zu zerren.

"Nix!", schnauft Lisbeth.

Die Schuhe brennen mir an den Füßen wie die Schuhe der bösen Hexe in Schneewittchen, die sich damit zu Tode tanzen muss. Ich laufe wie auf glühenden Kohlen in Richtung Haus, in eben den Schuhen, in denen ich vor drei Wochen im Feuer verbrannt bin. Im Traum! In Wirklichkeit! Verbrennen werde! Die Schuhe jedenfalls sind absolut real.

Kaum hat Lisbeth die Tür hinter sich geschlossen, mache ich kehrt. Drüben weht der Wind durch die Zweige der Bäume. Nichts deutet darauf hin, dass Jakob hier gewesen ist. Das Gras ist verbrannt und gelb, war es vorhin nicht viel saftiger und feucht unter den Füßen?

Ich stecke in fremden Schuhen fest, die mich daran erinnern, wie es ist zu verbrennen.

Jakob hat gesagt: wenn ich Leben will, muss ich kämpfen. Diesmal werde ich kämpfen!

***

Scheiße! Wie kann ich kämpfen?!

Ich steh da, in Lisbeths Schafspelz und den Stiefeln, in denen ich sterben werde. Gestorben sein werde. Ich weiß ja immer noch nichts! Ich hab nur ein Stück Realität an den Füßen, verdammt enge Wirklichkeit! Ich muss zu Charlie, ihr all das sagen und zwar sofort! Wo ist mein Rad? Zu Fuß brauche ich ewig! Ich kann’s nicht finden und zerre schließlich mein altes Rad von vor drei Jahren aus dem Schuppen. Zu klein, ich muss strampeln wie blöd und mit jedem Tritt in die Pedale meines Fahrrads spüre ich die schrecklichen Dinger an meinen Füßen.

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